Asklepios Klinik St. Georg: Neue Angiographie-Anlage für verbesserte und schonende interventionelle Gefäßversorgung
• Neue Technik ermöglicht Gefäßdiagnostik und –interventionen bei verbesserter Bildqualität und reduzierter Strahlenbelastung
• Asklepios Kliniken Hamburg GmbH investieren mehr als 850.000 Euro in modernste Medizintechnik und erforderliche Umbaumaßnahmen
Anfang Dezember hat die Asklepios Klinik St. Georg nach umfangreichen Baumaßnahmen eine neue Angiographie-Anlage zur Versorgung ihrer Gefäßpatienten in Betrieb genommen. Mit der Anlage „Azurion 7 C20“ von Philips ersetzt sie eine der zwei bestehenden Angiographie-Anlagen im Zentrum für Herz- und Gefäßmedizin. Patienten und Behandlerteam profitieren von den Vorteilen der hochmodernen Medizintechnik: Die neue Anlage liefert Bilder in höchster Auflösung und die Strahlenbelastung ist um bis zu 40 Prozent reduziert, ganz besonders bei der kontrastmittelsparenden Angiographie mit Kohlendioxid.
„Wir freuen uns, unseren Klinikstandort auch im Bereich der Angiologie weiter zu stärken und unseren Gefäßpatienten mit dem neuen Gerät ein verbessertes Behandlungsangebot machen zu können“, sagt Thomas Rupp, Geschäftsführender Direktor der Asklepios Klinik St. Georg. „Die neue Anlage ist die modernste, die es aktuell auf dem Markt gibt, mit erheblichen Vorteilen sowohl für den Patienten als auch den behandelnden Arzt“, erläutert Prof. Dr. Sigrid Nikol, Chefärztin der Klinischen und Interventionellen Angiologie der Asklepios Klinik St. Georg.
Mithilfe der radiologischen Bildgebung der Angiographie und unter Einsatz von Kontrastmittel können Gefäße im menschlichen Körper sichtbar gemacht werden. In der Regel wird hierzu ein Katheter über die Leiste oder den Ellenbogen in die Arterie eingeführt. Die Angiographie ermöglicht neben diagnostischen Eingriffen auch therapeutische Interventionen in minimal-invasiver Technik wie zum Beispiel Katheterbehandlungen von Aneurysmen, Dissektion, Engstellen oder Anomalien der Aorta, Arterien und großen Venen. Sie ist insbesondere für die immer älter werdenden Patienten vorteilhaft, für die eine konventionelle Operation oftmals mit einem zu großen Risiko verbunden wäre, da durch die schonenden Prozeduren keine großen Schnitte erforderlich sind und eine schnellere Genesung möglich ist.
Alle notwendigen Systeme sind vollständig in die neue Anlage integriert und stehen auf einem speziellen Großbildmonitor parallel zur Verfügung. Über ein zentrales Touchscreen-Modul, das sich direkt am Untersuchungstisch befindet, können die Mediziner direkt auf spezielle Diagnostik- und Therapie-Tools zugreifen. So besteht beispielsweise die Möglichkeit einer Navigation durch das Gefäßsystem und das Messen des Blutflusses - zudem können 3D-Rotationsangiographien erstellt werden, was zur Beurteilung insbesondere bei komplexen Gefäßstrukturen besonders wichtig ist. Besondere Vorteile der neuen Angiographie-Anlage: Die Strahlenbelastung ist durch den Einsatz modernster Digitaltechnik und Filterung für den Patienten und das Behandlungsteam um bis zu 40 % reduziert. Zudem bietet die Anlage die Möglichkeit, Kohlendioxid als Kontrastmittel zu nutzen - dieses Verfahren kommt insbesondere bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion zum Einsatz, da hierbei kein oder nur sehr wenig jodhaltiges Röntgenkontrastmittel appliziert werden muss.
Dem Zentrum für Herz- und Gefäßmedizin der Asklepios Klinik St. Georg, in dem Spezialisten der Kardiologie, Angiologie, Gefäßchirurgie, Sportmedizin und Prävention eng zusammenarbeiten, stehen u.a. folgende medizinische Großgeräte für eine bestmögliche Versorgung von Herz- und Gefäßpatienten zur Verfügung: sechs Herzkatheterlabore (davon vier Elektrophysiologische Labore), zwei Angiographie-Anlagen und zwei Hybrid-Operationssäle.
Video: Prof. Dr. Nikol in einem Videointerview zum Thema „Aneurysmen ohne OP behandeln“: https://www.youtube.com/watch?v=7SClU2QeTSQ