Auch Kinder können Leben retten

Schüler erhalten realitätsnahe Erste-Hilfe-Stunde in der Asklepios Klinik Nord

Foto Wiederbelebung Kurs Schüler 2

Wenn das Herz versagt, zählt jede Sekunde. Eine Überlebenschance besteht nur, wenn sofort wiederbelebende Maßnahmen eingeleitet werden. Wie auch Kinder einer Person mit Herz-Kreislauf-Stillstand helfen können und wie einfach eine lebensrettende Herzdruckmassage ist, lernten Mädchen und Jungen aus Langenhorner Schulen jetzt in der Asklepios Klinik Nord - Heidberg.

Der Veranstaltungsraum in der Asklepios Klinik Nord – Heidberg ist gefüllt. Konzentriert hocken 25 Schüler einer sechsten Klasse des Gymnasiums Heidberg vor ihrer Erste-Hilfe-Puppe, die vor ihnen auf dem Boden liegt. „Helfen Sie mir bitte. Holen Sie sofort Hilfe!“ rufen sie laut durch den Schulungsraum. Dann beginnen sie an ihren Puppen mit einer Herzdruckmassage und beatmen diese. Auf ihrem Stundenplan steht heute Reanimation. Die Kinder sind in die Klinik gekommen um zu lernen, was sie im Notfall tun können, wenn eine Person bewusstlos am Boden liegt. „Jedes Jahr erleiden schätzungsweise 50.000 Menschen einen Herz-Kreislauf-Stillstand, dann ist sofortige Hilfe überlebenswichtig“, betont Dr. Cordula Warlitz, die den Schülern erklärt, was bei einer Reanimation wichtig ist. Dennoch trauten sich viele Menschen im Ernstfall nicht, selbst die lebensnotwendige Erste Hilfe zu leisten. „Die meisten haben Angst, etwas falsch zu machen. Dabei ist der größte Fehler, nicht zu helfen“, warnt die Oberärztin der Klinik für Neonatologie.

Prüfen, rufen, drücken – drei Worte für die Wiederbelebung

Die erfahrene Medizinerin hat selbst schon viele Leben dank Wiederbelebungsmaßnahmen gerettet. Seit Jahren leitet sie regelmäßig Schulungen zu diesem Thema. Auch den Schülern aus Langenhorn vermittelt sie mit Freude das lebenswichtige Notfallwissen: „Zunächst solltet ihr prüfen, ob die Person bei Bewusstsein ist und atmet. Falls nicht, ruft ihr lautstark nach Hilfe und beginnt sofort mit der Herzdruckmassage.“ Wie einfach diese lebensrettende Maßnahme ist, veranschaulicht Dr. Warlitz anhand eines Videos. Anschließend üben die Jugendlichen praxisnah mit einem Reanimations-Set und speziellen Erste-Hilfe-Puppen, wie die Herzdruckmassage und Beatmung richtig durchgeführt werden. „Damit das Gelernte nicht in Vergessenheit gerät, können die Kinder das komplette Set im Anschluss mit nach Hause nehmen und sich alles auf einer DVD jederzeit wieder mit Freunden oder ihrer Familie anschauen. So lernen alle, dass man im Notfall bei der Wiederbelebung nichts falsch machen kann – außer nicht zu helfen!“ Neben den Schülerinnen und Schülern des Gymnasiums Heidberg trainierte in der Asklepios Klinik Nord - Heidberg auch eine Schulklasse der Stadtteilschule Am Heidberg die Reanimation.

Die Veranstaltungen fanden im Rahmen der bundesweiten „Woche der Wiederbelebung“ (17. bis 23. September 2018) statt, an der sich alle Hamburger Asklepios Kliniken beteiligen. Ziel der Aktionen ist es, über das Thema Wiederbelebung aufzuklären und Menschen die Angst davor zu nehmen, im Notfall selbst Lebensretter zu sein.

Über die Woche der Wiederbelebung

Die Woche der Wiederbelebung geht auf eine Initiative des Bundesverbandes der Anästhesisten zurück und findet jährlich unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums für Gesundheit statt.

Kontakt für Rückfragen:    

Asklepios Klinik Nord
Thorsten Eckert
Referent PR & Marketing
Tel.: (0 40) 18 18-87 32 64
E-Mail: t.eckert@asklepios.com 
24-Stunden-Rufbereitschaft der Pressestelle: (0 40) 18 18-82 88 88.

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