Roses Revolution Day 2024: Asklepios Klinik Nord setzt auf respektvolle Geburtshilfe

Zum Roses Revolution Day, dem internationalen Tag für Frauen mit traumatischen Geburtserlebnissen, setzt auch die Asklepios Klinik Nord ein Zeichen für eine respektvolle, einfühlsame und sichere Geburtshilfe. An diesem Tag sollen die besonderen Herausforderungen und Bedürfnisse von Frauen während der Geburt anerkannt werden, denn jede Frau soll sich in ihrer individuellen Situation gehört, respektiert und unterstützt fühlen.

„Die Geburt ist für jede Frau ein einzigartiges und oft emotional sehr herausforderndes Erlebnis. Wir wissen, dass sie in dieser Situation nicht nur körperlich, sondern auch seelisch sehr verletzlich ist. Unsere Aufgabe als geburtshilfliches Team ist es, die Geburt sicher zu gestalten – für Mutter und Kind. Dabei setzen wir alles daran, eine Balance zu finden zwischen der Respektierung der natürlichen Geburt und der notwendigen Geburtsmedizin, die nur im Notfall zum Einsatz kommt“, erklärt Dr. Kornelia Gbur, Chefärztin der Geburtshilfe an der Asklepios Klinik Nord.

Respekt und Privatsphäre im neuen Kreißsaal-Konzept

Im Herbst 2024 wurde der Kreißsaalbereich der Asklepios Klinik Nord vollständig modernisiert. Ein wichtiger Aspekt der Neugestaltung war die Schaffung von mehr Privatsphäre für die Gebärenden. Die Kreißsäle sind mit schallisolierenden Türen und Vorhängen ausgestattet, um unnötige Störungen zu vermeiden und den Frauen während des Geburtsprozesses die größtmögliche Ruhe zu ermöglichen.


„Wir möchten, dass sich jede Frau bei uns sicher und respektiert und sich in ihrer Verletzlichkeit anerkannt fühlt – sowohl in den medizinischen als auch in den emotionalen Aspekten der Geburt“, betont Nadine Wengler-Rust, Leitende Hebamme, und Grit Henkel, ebenfalls Leitende Hebamme, ergänzt: „Wir legen zudem großen Wert darauf, dass jede Frau die Möglichkeit hat, ihre Geburt aktiv mitzugestalten. Ein Geburtsplan ist jederzeit willkommen, und wenn eine Frau den Wunsch nach einer Wassergeburt äußert, bemühen wir uns, auch diesen Wunsch in unserem Kreißsaal mit Geburtswanne zu erfüllen.“


Falls eine Geburt nicht wie gewünscht abläuft und ein medizinischer Eingriff notwendig wird, steht das geburtshilfliche Team in engem Dialog mit der Gebärenden, um ihr Vertrauen zu erhalten und eine respektvolle, empathische Kommunikation aufrechtzuerhalten. Denn wir wissen: Nach der Geburt beginnt die Bindungsarbeit zwischen Mutter und Kind – und diese sollte in einer Atmosphäre des Vertrauens und der Sicherheit stattfinden.

S.A.V.E.-Training für den Notfall: Respekt und Sicherheit in jeder Situation

Alle Mitarbeitenden der geburtshilflichen Station der Asklepios Klinik Nord nehmen die Verantwortung für jede Geburt ernst. Aus diesem Grund erhält das gesamte Kreißsaal-Team regelmäßig S.A.V.E.-Trainings, während denen seltene, aber kritische Notfallsituationen geübt werden. Das Akronym S.A.V.E. steht dabei für Sicher Arbeiten Vertrauen Erhalten. In diesen intensiven Trainings werden die Teams in der Handhabung von Notfällen geschult, wobei der Fokus nicht nur auf medizinischer Expertise liegt, sondern auch auf der zwischenmenschlichen Kommunikation in stressigen Momenten.


„Gerade in Notfallsituationen ist es entscheidend, ruhig und präzise zu handeln, aber auch empathisch mit der Gebärenden zu kommunizieren. Das vom Asklepios Konzern konzipierte und durchgeführte Training hilft uns, sowohl die Sicherheit von Mutter und Kind zu gewährleisten als auch der Frau in einer so vulnerablen Situation den Respekt und das Vertrauen zu geben, das sie benötigt“, erklärt Dr. Kornelia Gbur.
 

Geburtsvor- und -nachbesprechungen als Raum für Dialog

Frauen sind vor der Geburt eingeladen, ihre Wünsche und Vorstellungen zu ihrer Geburt mitzubringen – sei es in Form eines Geburtsplans oder durch individuelle Gespräche mit dem Team. Hebammen- und ärztliches Team hören zu, nehmen Anregungen auf und setzen sich dafür ein, dass jede Geburt in der Asklepios Klinik Nord vor allem zu einem sicheren, aber auch respektvollen Erlebnis wird.


Auch nach der Geburt haben Mütter und Begleitpersonen, die eine persönliche Reflexion wünschen, die Möglichkeit einer Geburtsnachbesprechung. In diesem vertraulichen Gespräch können Frauen ihre Erfahrungen teilen, ihre Wünsche und Sorgen äußern. Die Geburtshelfer:innen haben so die Möglichkeit, auch die kommunikative Kompetenz während der Geburt immer weiter zu verbessern.


Der Roses Revolution Day ist ein schöner Anlass, die Geburtshilfen in den Kliniken Deutschlands an die Aspekte zu erinnern, die über die rein körperliche Unversehrtheit von Mutter und Kind hinausgehen und eine Umgebung zu schaffen, in der Frauen in einer vulnerablen Situation die Unterstützung erhalten, die sie sich wünschen.
 

Auszeichnung für eine herausragende Qualität der Versorgung

Mit der neuen Zertifizierung gehört das Perinatalzentrum Level 1 der Asklepios Klinik Nord nun zu den wenigen Einrichtungen in Deutschland, die in der höchsten Versorgungsstufe „Level 1“ das Zertifikat „Babyfreundliches Perinatalzentrum“ tragen dürfen. Nur zwei weitere Zentren in Deutschland haben diese Auszeichnung erhalten. 

„Die Zertifizierung als ‚Babyfreundliches Perinatalzentrum Level 1‘ ist der letzte Schritt eines kontinuierlichen Prozesses, bei dem alle Mitarbeitenden im Perinatalzentrum engagiert mitgewirkt haben. Wir sind stolz darauf, dass wir diesen hohen Standard auch in der Neonatologie erreicht haben und die enge Zusammenarbeit zwischen den Fachbereichen weiter ausbauen konnten“, erklärt Dr. Susanne Schmidtke und ihre Chefarztkollegin Dr. Kornelia Gbur fügt hinzu: „Diese Zertifizierung ist nicht nur ein Erfolg für unser Perinatalzentrum, sondern vor allem für die Mütter und Väter, die in unserer Einrichtung die bestmögliche Betreuung erfahren.“
 

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