Weltstillwoche 2020 - Natur lässt sich nicht kopieren

Seit den 90er Jahren steigt die Rate der Mütter, die stillen, stetig an. Die im Jahr 2018 vom Robert-Koch-Institut veröffentlichte KiGGS Studie fand heraus, dass direkt nach der Geburt in Deutschland inzwischen 87 Prozent der Babys gestillt werden. Die Asklepios Klinik Nord ist ein von der WHO/UNICEF-Initiative als BABYFREUNDLICH offiziell zertifiziertes Krankenhaus. Die Klinik bekennt sich damit dazu, Eltern beim Stillen ihres Kindes zu begleiten – gerade auch wenn dies nicht von Anfang an problemlos klappt – und unterstützt die Weltstillwoche, die in diesem Jahr unter dem Motto „Natur lässt sich nicht kopieren“ steht.

„Als babyfreundliche Klinik fördern wir das Stillen, weil wir mit den wissenschaftlichen Erkenntnissen übereinstimmen, dass Muttermilch nicht nur die natürliche, sondern auch die meist die beste Säuglingsnahrung ist und zudem die Bindung zwischen Mutter und Kind besonders gefördert wird“, so Dr. Kornelia Gbur, Chefärztin der Geburtshilfe an der Asklepios Klinik Heidberg. „Die Fachkräfte auf unserer Station sind speziell zum Thema Stillen geschult. Sie begleiten Eltern durch die sensible Phase des Stillbeginns und helfen mit Rat und Tat, falls Mutter und Kind beim Stillen nicht gleich harmonieren.“

Studien zeigen, dass sich von Anfang an gestillte Neugeborene besonders gut entwickeln und dass Mütter mehr Freude am Stillen haben, wenn sie möglichst früh damit beginnen und richtig angeleitet wurden. Mütter, die in Babyfreundlichen Geburtsklinik entbunden haben, stillen ihre Kinder nachweislich länger und problemloser.

Ausgewiesene Fachkräfte an der Asklepios Klinik Nord unterstützen Eltern fachkundig und behutsam beim Stillen. Diese können beispielsweise rund um die Uhr mit ihrem Neugeborenen zusammen sein und ganz bedürfnisorientiert stillen.

„Selbst, wenn die Neugeborenen nach der Geburt zunächst in der Neonatologie betreut werden müssen, ermuntern wir die Mütter dazu, Muttermilch für ihr Kind abzupumpen und zu füttern“, sagt Dr. Susanne Schmidt, Chefärztin der Neonatologie an der Asklepios Klinik Nord. „Und auch wenn ein Kind zusätzliche Flüssigkeiten, Nahrung oder Medikamente bekommt, kennen wir erprobte Methoden, die dem Stillen nicht entgegenstehen.“

„Babyfreundlich“ bedeutet jedoch auch, dass von Beginn an Partner und andere Personen aus dem nahen Umfeld, wie etwa Geschwisterkinder oder Großeltern, in die Pflege und Betreuung des neuen Familienmitglieds einbezogen werden. Die Bedürfnisse des neuen Erdenbürgers sollen im Mittelpunkt stehen und die benötigte Nähe und der Körperkontakt eines Neugeborenen auch von anderen Familienmitgliedern mitgetragen werden können. Die ganze Familie wächst so von Anfang an zu einer neuen Einheit zusammen.

„Und auch wenn eine Mutter nicht oder nur teilweise stillt, ist sie und ihr Kind in unserer babyfreundlichen Klinik bestens aufgehoben“, ergänzt Andrea Gehrke, Stationsleitung auf der Geburtsstation der Asklepios Klinik Nord. „Der Körperkontakt mit dem Baby ist gerade dann wichtig und unsere erfahrenen Kolleginnen zeigen, wie auch bei Flaschenfütterung Wärme und Geborgenheit entstehen kann und was bei der Zubereitung der Nahrung zu beachten ist.“

Während der „Informationsabende für werdende Eltern“ stehen die Expertinnen und Experten der Geburtsstation an der Asklepios Klinik Nord gern auch bereit, zu diesem Thema Auskunft zu geben.