Altersmedizin hat bei Asklepios Zukunft – und heißt Ancoris

• Umfrage: Lebensqualität von Älteren definiert sich über Gesundheit
• Größte Angst: Leben ohne Selbstbestimmung
• Zwei Geriatrie-Chefärzte und Hamburger Geschäftsführer erklären Konzept des neuen standort-übergreifenden Geriatrie-Zentrums
• Fast 500 Klinikbetten und 54 tagesklinische Therapieplätze

Die demografische Entwicklung führt zu einem steigenden Bedarf an Behandlungsangeboten für ältere Menschen – am liebsten wohnortnah und zugleich von hoher medizinischer Kompetenz. Dazu hat Asklepios seine Kompetenzen auf diesem Gebiet gebündelt und „Ancoris“ gegründet, ein neues, standortübergreifendes Geriatriezentrum. Um mehr über die Situation, Bedürfnisse und Interessen älterer Menschen in Bezug auf ihre medizinische Versorgung zu erfahren, hat der Klinikbetreiber zudem eine repräsentative Umfrage gemacht. Im Ergebnis zeigt sich, dass die Lebensqualität von Bundesbürgern ab 65 Jahren deutlich über Gesundheit und das Ausbleiben von Einschränkungen, chronischen Krankheiten und Schmerzen definiert wird. Auch nach den größten Sorgen wurde gefragt. Hier stand ein Leben ohne Selbstbestimmung für 87 Prozent im Vordergrund, gefolgt von Gedächtnisverlust und Demenz, auf Hilfe zur Bewältigung des Alltags angewiesen sein, lebensgefährliche Krankheiten und eingeschränkte Sinne. Fast am Schluss stand die Angst vor dem Tod, die knapp die Hälfte der Befragten angab. Das Sterben selbst löst bei 58 Prozent Angst aus, allerdings haben 63 Prozent Angst vor finanziellen Engpässen. Das sind einige der Ergebnisse, die von Dr. Jochen Gehrke, Chefarzt der Abteilung für Geriatrie, Asklepios Klinik Nord, und Privatdozent Dr. Dr. Lars Marquardt, Chefarzt und Zentrumsleiter Interdisziplinäres Geriatrisches Zentrum Wandsbek (IGZW), heute auf einem Pressegespräch vorgestellt wurden.

„Der Anteil älterer und in den letzten Jahren auch hochbetagter Patienten nimmt kontinuierlich zu“, erklärt PD Dr. Dr. Marquardt, „eine Entwicklung, die nicht nur in unseren Kliniken zu beobachten ist.“ Als Konsequenz aus dieser Entwicklung hat Asklepios seine geriatrischen Behandlungsangebote in Hamburg ausgebaut – und das Geriatrische Zentrum Ancoris gegründet. Unter diesem Namen haben sich die vier Hamburger Asklepios Kliniken mit einer Geriatrischen Abteilung zusammengeschlossen und gemeinsame Standards festgelegt. So bieten die Asklepios Kliniken Nord, Wandsbek, Harburg (unter der Leitung von Karl Hameister) und das Westklinikum Hamburg (Chefarzt Dr. Christoph Schmitz-Rode) alle eine Gedächtnissprechstunde vor Ort und eine Tagesklinik an, zudem soll in allen Häusern ein Alterstraumatologisches Zentrum (ATZ) wie in Nord und Barmbek eingerichtet werden. Dieses deutschlandweit erste hausübergreifende ATZ wurde am 11. April von der DIOcert offiziell zertifiziert.

„Asklepios setzt bei der geriatrischen Versorgung in Hamburg Maßstäbe, z.B. mit dem allerersten Alterstraumatologischen Zentrum Deutschlands in der Asklepios Klinik Nord“, sagt Joachim Gemmel, Geschäftsführer der Asklepios Kliniken Hamburg. „Mit dem Qualitätsversprechen von Ancoris, das 486 stationäre und 54 tagesklinische Betten umfasst, wird Ancoris die geriatrische Betreuung älterer Patienten in allen sieben Asklepios Kliniken in Hamburg weiter verbessern“, so Gemmel weiter. Das bedeutet, dass jeder ältere Patient, der eine Asklepios Klinik in Hamburg aufsucht, geriatrisch untersucht und behandelt wird, falls notwendig – auch in den Kliniken, die keine eigene geriatrische Abteilung haben. „Die häufigsten Diagnosen bei unseren geriatrischen Patienten sind nach Oberschenkelhalsbrüchen, die mit deutlichem Abstand führen, Schlaganfall, Herzschwäche, Lungenentzündung, schwerer Flüssigkeitsmangel, Lendenwirbelbrüche, Blasenentzündung und akutes Nierenversagen“, erläutert PD Dr. Dr. Marquardt. „Bei all diesen Diagnosen ist sofort klar, dass eine interdisziplinäre Behandlung erforderlich ist“, so der Neurologe und Geriater weiter.

Nicht der Patient geht zum Facharzt, sondern der besucht den Kranken

So macht Chefarzt Dr. Gehrke in der Schwesterklinik in Barmbek wöchentlich bei allen Patienten Visite, die möglicherweise eine geriatrische Weiterbehandlung benötigen. „Die Patienten kennen mich dann schon, wenn sie nach Nord verlegt werden, was es für sie wesentlich einfacher macht. Denn der Patient muss nicht zum Facharzt für Altersmedizin gehen, sondern der besucht ihn“, erklärt Dr. Gehrke. „Dazu kommen hausübergreifende geriatrische Qualitätszirkel und in jeder Asklepios Klinik in Hamburg, auch in denen ohne eigene altersmedizinische Abteilung, wird es die Möglichkeit geben, dass ein Facharzt für Geriatrie den Patienten aufsucht“, ergänzt PD Dr. Dr. Marquardt. „Das Ziel von Ancoris ist es, die Qualität der geriatrischen Versorgung nicht nur in unseren spezialisierten Kliniken, sondern auch in der Breite zu verbessern“, sagt PD Dr. Dr. Marquardt. Sowohl die Ambitionen im Bereich der Qualität wie auch die engere Verzahnung von stationären und ambulanten Behandlungsangeboten entsprechen den Zielen des Hamburger Senats, der die bundesweite Vorreiterrolle in der geriatrischen Versorgung ausbauen will, wie Gesundheitssenatorin Cornelia Prüfer-Storcks im August vorigen Jahres mitteilte.

Wie das neue Konzept im Alltag aussehen wird, erläutert Dr. Gehrke: „Bei älteren Patienten in der Notaufnahme klären wir, ob der Bedarf einer geriatrischen Behandlung besteht. Natürlich erfolgt zunächst die akutmedizinische Behandlung, aber sobald der Patient stabil genug ist, kann er in die geriatrische Abteilung kommen.“ Dort erhalten die Patienten mindestens zwei Therapieeinheiten, zum Beispiel Ergo- und Physiotherapie pro Tag. Bei Bedarf kommen Logopädie und Neuropsychologie dazu. „Schwerpunkt ist dabei die aktivierende Pflege, um die Selbständigkeit möglichst wiederherzustellen“, so Dr. Gehrke weiter. „Falls das nicht möglich ist, organisiert der Sozialdienst in Abstimmung mit dem Patienten und den Angehörigen die weitere Betreuung.“ Dr. Gehrke legt Wert darauf, dass die Geriatrie die umfassende Behandlung des älteren Patienten bedeutet und über die Therapie einer einzelnen Erkrankung hinausgeht.

Älteren Männern ist die Partnerschaft am wichtigsten – für Frauen nur an dritter Stelle

Um den Bedürfnissen älterer Patienten gerecht zu werden, ist es auch wichtig, ihre Wünsche und Vorstellungen zu kennen. „Gerade in der Geriatrie geht es nicht darum all das umzusetzen, was medizinisch möglich ist, sondern sich bewusst auf das zu konzentrieren, wovon der Patient am meisten hat“, sagt Dr. Gehrke. „Die Lebensqualität ist hier entscheidend. “ Die wurde von acht von zehn Befragten auch als „gut“ oder „sehr gut“ eingeschätzt, allerdings hingen die Ergebnisse hier vom Einkommen ab. Unter den Geringverdienern stufen nur vier von zehn ihre Lebensqualität auf diesem Niveau ein. Natürlich wurden Gesundheit und ähnliche Themen wie keine Einschränkung im Alltag, keine chronischen Krankheiten und Schmerzfreiheit als wichtigste Einflüsse auf die Lebensqualität angesehen. Partnerschaft und Freunde folgten, wobei speziell die Partnerschaft zwei von drei Männern am wichtigsten war. Für Frauen lag sie mit 54 Prozent nur auf Platz drei nach einer intakten Umwelt und regelmäßigem Kontakt zu Freunden.

Ancoris ist Ihr Netzwerk für Altersmedizin

Für uns ist Alter(n) nichts Negatives, auch wenn wir wissen, dass viele Dinge im täglichen Leben beschwerlicher werden und Krankheiten im Alter zunehmen. Ancoris will Sie unterstützen, Ihr Leben – zum Beispiel nach einem Sturz, mit der Diagnose Demenz oder bei chronischen Schmerzen – möglichst selbstbestimmt weiterführen zu können. Auch die Lebensqualität ist uns wichtig: Unser primäres Behandlunsgziel ist es daher, Ihre Mobilität zu erhalten und Sie rasch in die Lage zu versetzen, in Ihre gewohnte Umgebung zurückzukehren. Dazu lassen wir Ihnen alle notwendigen Therapien zukommen. Wir behandeln Sie auf medizinisch höchstem Niveau und dem aktuellen Stand der Forschung. Für Sie und Ihre Angehörigen haben wir immer ein offenes Ohr. Wir unterstützen Sie bei allen Fragen rund um die Therapie und Ihren Aufenthalt.

Dafür steht Ihnen das Ancoris-Netzwerk mit der gesamten Fachkompetenz von Asklepios Hamburg zur Verfügung.

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Konzernbereich Unternehmenskommunikation & Marketing

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