Hamburger Schlaganfalltag am 10. Mai in Hamburg

Dem Schlaganfall erfolgreich entgegentreten – durch Vorbeugung und frühe Behandlung: Unter diesem Motto beteiligen sich auch die Asklepios Kliniken am Hamburger Schlaganfalltag mit Vorträgen und Infoständen im Metropolis Kino.

Chefarzt der Neurologie: Prof. Dr. Joachim Röther
Prof. Dr. Joachim Röther

Am 10. Mai 2017 findet der Hamburger Schlaganfalltag im Metropolis Kino statt. Unter dem Motto „Dem Schlaganfall entgegentreten“ erfahren Besucher in Vorträgen und an Infoständen alles über Vorbeugung, Risikofaktoren, Symptome, Akutbehandlung und Rehabilitation. An der von den Hamburger Krankenhäusern und der Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz organisierten Veranstaltung nehmen zahlreiche Hamburger Krankenhäuser teil, auch die Hamburger Asklepios Kliniken.

„Schlaganfälle sind schon lange keine unvermeidlichen Schicksalsschläge mehr, sondern eine Erkrankung, die sich heute gut behandeln und oft bereits im Vorfeld vermeiden lässt“, sagt Prof. Dr. Joachim Röther, Chefarzt der Neurologie der Asklepios Klinik Altona. „Daher das Motto „Dem Schlaganfall entgegentreten“. Neben dem medikamentösen Auflösen des Gerinnsels in der Blutbahn - der Thrombolyse - kann in vielen Fällen ein solcher Thrombus auch von Neuroradiologen mechanisch mittels eines speziellen Mikrokatheters über die Leistenarterie entfernt werden“, sagt Prof. Röther, der auch Vorstandsmitglied der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft ist.

Bei der Vermeidung von Schlaganfällen stehen neben Verengungen der Halsschlagader besonders auch Herzerkrankungen im Blickpunkt. Herzrhythmusstörungen wie das Vorhofflimmern oder Bereiche mit geringem Blutfluss tragen zur Entstehung von gefährlichen Gerinnseln bei, die dann in die Blutgefäße des Kopfes strömen und sie verschließen können. „Die Zusammenarbeit mit den Kardiologen ist bei diesen Erkrankungen enger geworden“, so Prof. Meinertz, Vorsitzender der Deutschen Herzstiftung. Ganz wichtig ist immer noch die frühzeitige Behandlung, betont Prof. Dr. Christian Gerloff, Direktor der Neurologischen Klinik am Universitätsklinikum Eppendorf.

Die Symptome

Dazu müssen die Symptome eines Schlaganfalls frühzeitig erkannt und bei den typischen Anzeichen wie plötzliche Lähmungen, hängender Mundwinkel, Sprach- und Sehstörungen sowie Verwirrtheit und schwerste Kopfschmerzen der Rettungswagen gerufen werden. Dass die Schlaganfallversorgung in der Hansestadt auf höchstem Niveau erfolgt, dafür sorgt die Hamburger Arbeitsgemeinschaft Schlaganfall, ein Verbund der Stroke Units und der Neuroradiologischen Abteilungen.

Die Veranstaltung „Dem Schlaganfall entgegentreten“ findet von 12 bis 18 Uhr im Metropolis Kino (Kleine Theaterstraße 10 direkt neben der Hamburgischen Staatsoper) statt. Der Eintritt ist frei.

Unsere Behandlungseinheiten

Die Asklepios Kliniken in Hamburg sind auf Schlaganfälle gut vorbereitet: Sechs der sieben Krankenhäuser haben eine von der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft zertifizierte Spezialabteilung („Stroke Unit“). Daneben gibt es in der Hansestadt noch vier weitere zertifizierte Stroke Units. Prof. Dr. Bernd Eckert, Chefarzt der Neuroradiolgie in der Asklepios Klinik Altona, koordiniert die Thrombektomie der Asklepios Kliniken und seit kurzem leitet Dr. Harald Paukisch die Neuroradiologie in der Asklepios Klinik St. Georg. Damit verfügen alle Stroke Units der Asklepios Kliniken über die Möglichkeiten der Lysebehandlung und der Thrombektomie.

 

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