20. Januar 2017: Gesundheitsinformationstag in der Harzklinik Goslar

Im Simulationsanzug das hohe Alter erleben, balancieren, Gedächtnis trainieren und mehr: Bürger jeden Alters können testen, wie fit sie sind!
Ärzte und Therapeuten sind alarmiert: immer mehr Krankheiten durch Bewegungsmangel, Vorbeugung kann helfen, Tipps für Interessierte!

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Fachleute wie beispielsweise Ärzte und Therapeuten sind alarmiert: In Deutschland nehmen Krankheiten beispielsweise durch Bewegungsmangel zu. Durch eine frühzeitige Prävention können daraus resultierende Spätfolgen vermieden werden. Neuere wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass körperliche Bewegung der bisher einzig bekannte Mechanismus ist, wie Menschen selbst und aktiv die Erbsubstanz stabilisieren können und damit einer Krebsentstehung entgegenwirken können. Langzeitstudien zeigen, dass aktive Bewegung das Risiko von Krebserkrankungen und -rückfällen bis zu 67 Prozent senkt. Auch Sturzgefahren sind gerade für ältere Menschen relevant. Wie kann man Menschen motivieren, etwas für die eigene Gesundheit zu tun? Diese Frage beschäftigt Gesundheitspolitiker, Präventionsforscher, Krankenkassen und Soziologen schon seit Jahren – auch in der Harzregion ist dies ein wichtiges Thema. Vor diesem Hintergrund veranstaltet die Asklepios Harzklinik Goslar am Freitag, den 20. Januar 2017, zwischen 12 und 16 Uhr einen Gesundheitsinformationstag, das Motto: „Rund um die Bewegung". Bürger jeden Alters können unter anderem an Trainingsgeräten in Selbstversuchen testen, wie fit sie sind!

Nur jeder vierte Senior treibt in der Freizeit Sport. Mit außergewöhnlichen Simulationen und Selbst-Tests kann der Besucher am Gesundheitsinformationstag ausprobieren, wie mobil er ist: In einem sogenannten „Alterssimulationsanzug" können Interessierte erleben, wie es sich anfühlt im hohen Alter: Ein speziell entwickelter Overall und eine Brille simulieren die typischen Effekte des Alterns und ermöglichen es auch jüngeren Menschen, sich in eine ältere Person hineinzuversetzen und so selbst zu erfahren, wie es ist, wenn man etwa schlechter sieht oder das Hörvermögen nachlässt. Auf einem Trainingsgerät kann man unter Aufsicht balancieren und seine Beweglichkeit testen, zudem gibt es ein Gedächtnistraining, Informationen zur Sturzprophylaxe und vieles mehr. Die regionalen Sanitätshäuser Werner & Habermalz sowie Färber informieren an Ständen über Hilfsmittel wie etwa Elektro-Mobile, Rollatoren und orthopädisches Schuhwerk. Der Präventionsbeauftragte der Harzkliniken, Physiotherapeut Hauke Lorenz, erklärt, was alles für die Mitarbeiter getan wird, damit sie sich fit halten können, welche Angebote es für sie gibt.

Eine „Zumba-Tanzgruppe" mit Auszubildenden des Pflegeschulzentrums Goslar wird in einer Aufführung demonstrieren, wie wichtig Bewegung ist.

„Bewegung und Sport sind entscheidend für eine gute körpereigene Abwehrkraft", sagt Prof. Dr. med. Jörn Heine, Chefarzt und zugleich Ärztlicher Direktor der Asklepios Harzkliniken. „Zudem verbessert Sport nicht nur die allgemeine Fitness und Beweglichkeit, die Herz-Kreislauf-Funktion und die Abwehrkräfte, sondern stärkt auch das psychische Befinden. Dadurch kann körperliche Bewegung helfen, Krankheiten zu vermeiden, aber auch dazu

beitragen, wieder vollständig gesund zu werden, beispielsweise nach einer Krebs-Erkrankung." Die Bedeutung von regelmäßiger Bewegung für den Gesundheitszustand wurde in den vergangenen Jahren immer mehr erkannt, so dass manche Experten Bewegungsmangel inzwischen als einen Risikofaktor betrachten, der ähnlich gefährlich ist wie das Rauchen. Trotzdem betreibt nur eine Minderheit regelmäßigen Freizeitsport.

Thema Bewegung:

Das Harzphysioteam in der Asklepios Harzklinik Goslar kümmert sich in Zusammenarbeit mit den Ärzten ambulant um die betroffenen Bürger, hilft ihnen mit diversen Kursen und Therapien, das Angebot reicht beispielsweise von der Reflexzonenmassage gegen Stress bis hin zur Bobath-Therapie bei neurologischen Erkrankungen wie etwa Schlaganfall, MS oder Hirntumoren. „Es geht uns darum, dass die betroffenen Menschen so schnell wie möglich wieder in gewohnter Weise ihren Alltag bestreiten können", sagt Hauke Lorenz, Leiter der Physiotherapie in der Harzklinik Goslar.

Hintergrund, Studie:

Äußerlichkeiten wie Körpergewicht und gutes Aussehen überzeugen deutlich weniger, etwas für die eigene Gesundheit zu tun, als sich wohlzufühlen und Krankheiten vorzubeugen. Das ergab eine aktuelle Studie von Asklepios, bei der 1.200 repräsentative Bundesbürger befragt wurden.

Eine Erkenntnis daraus: Nur eine Minderheit betreibt regelmäßigen Freizeitsport. Während es bis zum Alter von 30 Jahren immerhin 45 Prozent sind, sinkt die Quote bis auf 24 Prozent bei Senioren ab. Je älter man ist, desto wichtiger wird ein Fitness-Check-Up, bevor man losläuft. Das beherzigten die Teilnehmer: Während jeder Dritte unter 30 Jahren sich vorher untersuchen ließ, sind es bei über 60 Jahren schon 45 Prozent. Insgesamt sind es 41 Prozent der Befragten, die sich zumeist bei einem niedergelassenen Arzt untersuchen ließen.

Die wichtigsten Ergebnisse der Asklepios-Studie auf einen Blick:

  • Lediglich ein Viertel gibt an, im Alltag bewusst auf die Gesundheit zu achten
  • Nur jeder Dritte betreibt regelmäßig Sport –oft die, die es weniger bräuchten
  • Wer sich gesund fühlt, tut auch gerne etwas dafür, damit es so bleibt
  • Wohlfühlen und Prävention motivieren mehr als Gewicht und Aussehen

 

Kontakt

Ralf Nehmzow
Leiter Kommunikation & Marketing/Pressesprecher

Asklepios Harzkliniken GmbH
Kösliner Str. 12 - D - 38642 Goslar

Tel.: +49 (0) 5321 44-1668 - Fax:  +49 (0) 5321 44-1699
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