Patientenakademie zu Darmkrebs: Chefarzt und Oberarzt stehen Bürgern Rede und Antwort
In Deutschland zählt er zu den häufigsten Krebserkrankungen bei Männern und Frauen, die Rede ist von Darmkrebs. Am Donnerstag, den 24. Oktober 2024, um 18 Uhr, wird die Patientenakademie der Asklepios Harzkliniken mit diesem brisanten Thema fortgesetzt: „Herausforderung Darmkrebs – frühzeitig erkennen und operative Therapie, z.B. mit dem Robotersystem da Vinci®“ – Prof. Dr. med. Tung Yu Tsui, Chefarzt der Klinik für Allgemein- Viszeral- und Thoraxchirurgie, und der Leitende Oberarzt Johannes Erbes. halten den Vortrag. Der Veranstaltungsort: am Rande der Altstadt von Goslar, im Spiegelsaal der Zentrale der Volksbank Nordharz, Rosentorstraße 25. Die Teilnahme ist natürlich kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
„Je früher Darmkrebs entdeckt wird, desto besser sind die Heilungschancen“, sagt der Leitende Oberarzt Johannes Erbes
Darmkrebs, auch als „kolorektales Karzinom“ bezeichnet, ist eine bösartige Tumorerkrankung im Dickdarm oder Enddarm. Oft entsteht Darmkrebs aus gutartigen Polypen, die sich über Jahre hinweg bösartig verändern können. Haupt-Risikofaktoren: eine ungesunde Ernährung, wenig Bewegung, Übergewicht, Rauchen, Alkohol sowie erbliche Veranlagungen. Da der Krebs im Frühstadium oft keine Beschwerden verursacht, ist die Früherkennung entscheidend. „Je früher Darmkrebs entdeckt wird, desto besser sind die Heilungschancen“, sagt der Leitende Oberarzt Johannes Erbes. Prof. Tsui: „An unserem Darmkrebszentrum bieten wir Patient:innen organschonende bzw. minimalinvasive (sowohl laparoskopisch als auch roboter-assistiert) Operationen an, das wirkt sich positiv auf die Erholung nach einer Operation aus.“ Eine gesunde Lebensweise und regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen können helfen, das Risiko zu senken.
Mehr dazu im Video Short mit Dr. med. Larissa Henze, Ärztliche Direktorin der Asklepios Harzkliniken:
https://youtu.be/K9xg0Oo8ZAM?si=Qj2gfTA67BDSZE_w
Die Patientenakademie hat das Ziel, Laien verständlich und kompakt Krankheiten in ihren Grundzügen zu erklären und Menschen auch dafür zu sensibilisieren, wie sie bestimmten Krankheiten vorbeugen, sie vermeiden können. Mehr Informationen erfährt man auch in einem Video-Podcast, mit Dr. med. Larissa Henze, Ärztliche Direktorin der Asklepios Harzkliniken:
https://www.youtube.com/watch?v=x1oPtcbBYZ4
Hintergrund: Miriam Paurat, 50, Mutter zweier erwachsener Kinder, aus dem Nordharz ist selbst Brustkrebs-Betroffene, inzwischen wieder auf dem Weg der Besserung. Sie hat Sport studiert, machte zudem inzwischen eine Spezial-Ausbildung zur „Outdoor-against-cancer-Trainerin“ und gründete unlängst in dem Bereich ihr eigenes Unternehmen im Nordharz. Die Athletin hält Vorträge, gibt Seminare, Camps in Deutschland, Norwegen und auf Madeira. Ihr Kern-Thema: Vermittlung von fundiertem Wissen rund um das Thema Einfluss von Bewegung und Ernährung bei Krebserkrankungen (Infos: https://www.mirigo.de)
Start ist am 6. Februar 2024, die Details, die Termine:
Dienstags, Start: 6. Februar 2024:
9:00-9:45 Outdoortraining für Jedermann
10:00-10:45 Ganzkörpertraining für Jedermann
11:00-11:45 Stuhlgymnastik für Krebsbetroffene während/nach einer onkologischen Therapie
12:00-12:45 Stretching/Entspannung/Mobility für Krebsbetroffene während/nach einer onkologischen Therapie
Donnerstags, Start: 8. Februar 2024:
13:00-13:45 Outdoortraining für Krebsbetroffene während/nach einer onkologischen Therapie
14:00-14:45 Ganzkörpertraining für Krebsbetroffene während/nach einer onkologischen Therapie
15:00-15:45 Zirkel-/Stationstraining für Jedermann
16:00-16:45 Stretching/Entspannung/Mobility für Jedermann
Miriam Paurat: „Bei Abrechnung über die Zentrale Prüfstelle Prävention (ZPP) bekommen die Teilnehmer:innen bis zu 80 Prozent der Kursgebühren von der Krankenkasse zurückerstattet. Die Kurse laufen als Präventionskurse. Ein Kursangebot umfasst zehn Übungsstunden, wobei die Teilnehmer:innen mindestens achtmal anwesend gewesen sein müssen, um den Kostenzuschuss der Krankenkasse zu bekommen.“ Die Kosten für die Kurse in Höhe von jeweils 119 Euro werden von der Krankenkasse bis zu 80 Prozent übernommen, das heißt, der Eigenteil der Teilnehmer:innen beträgt ca. 24 Euro.“
Miriam Paurat über ihre Motivation: „Ich freue mich, wenn ich anderen Menschen helfen kann.“ Als Leistungssportlerin mit Welt- und Europameistertiteln auf Masterebene im Laufen war sie bis zur eigenen Krebsdiagnose im Sportbereich auch als Vorbild unterwegs. Kurz vor ihrer Teilnahme an der Europameisterschaft im Jahr 2022 erhielt sie dann die Brustkrebs-Diagnose – sie nahm gleichwohl daran teil und wurde Europameisterin über die Distanz von 1500 Metern. „Nun, da ich selbst in der Krebstherapie bin, möchte ich ein Vorbild für Krebsbetroffene sein und meine Erfahrung nutzen. Meine neue Mission ist es, Menschen mit Krebs Mut zu machen und mit ihnen gemeinsam durch Aufklärung, Bewegung und einen optimierten Vitalstoffhaushalt aktiv gegen die Nebenwirkungen der Krebstherapie anzugehen und die Heilungschancen zu optimieren. Getreu dem Motto: Aufgeben ist keine Option!" Und weiter: „Aktuelle Studien belegen, dass es zusätzlich zur hochqualifizierten, medizinischen Behandlung auch weiterer Maßnahmen bedarf, um die Heilungschancen zu erhöhen.“ Es sei für sie wichtig, „Menschen dabei zu helfen, durch gezielte Bewegung gesünder und leistungsfähiger zu werden.“
Harzkliniken-Geschäftsführer Dennis Figlus: „Wir freuen uns sehr über unsere geplante Zusammenarbeit: Wenn die Weltklasse-Sportlerin Miriam Paurat bei uns ihre Kurse geben wird, ist das gut für die Menschen in unserer Region. Auch wir als Asklepios verstehen uns als Gesundheitsbegleiter.“ Asklepios ist vor-, während und nach dem Klinikaufenthalt für seine Patient:innen mit Rat und Tat da, eben auch mit Bewegungsangeboten.