Besonderer Eingriff bei Schwangeren: Kind wurde im Bauch erfolgreich gewendet

Einen besonderen Eingriff gab es jetzt in der geburtshilflichen Abteilung der Asklepios Harzklinik Goslar: Das Kind einer Frau, die in der 37. Woche schwanger ist, wurde dabei nun in ihrem Bauch gewendet – nicht jede Klinik in Deutschland kann diese manuelle Methode vornehmen, um das Kind damit in die übliche Geburtslage zu bringen, sondern ausschließlich Krankenhäuser mit entsprechend speziell geschultem Fachpersonal können dies. Hintergrund: Bei etwa fünf Prozent aller Schwangeren liegen am errechneten Geburtstermin die Kinder in der so genannten „Beckenendlage (BEL), das heißt, mit dem Po oder den Füßen nach unten. In solchem Fall ist dann meist ein Kaiserschnitt geboten, den viele Frauen vermeiden wollen. Die jetzt angewandte mechanische Methode ist bekannt als „Äußere Wendung“. Damit wird die Lage des ungeborenen Kindes durch die Bauchdecke der Mutter behutsam mit den Händen so verändert, dass das Kind in Schädellage zu liegen kommt - das ist die normale Geburtslage, mit dem Kopf nach unten. Die Erfolgsquote eines solchen vorgeburtshilflichen „Manövers“ liegt bei 50 bis 60 Prozent.

Die Schwangere, Jasmin von Gostomski, nach dem Eingriff: "Ich bin sehr zufrieden und kann die Klinik nur weiterempfehlen.“

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Freude nach dem besonderen geburtshilflichen Manöver: Patientin Jasmin von Gostomski (Mitte), rechts im Bild, Ahmed Zidan, Chefarzt der Abteilung Frauenheilkunde und Geburtshilfe der Asklepios Harzklinik Goslar, daneben Oberärztin Ute Lejon, Hebamme Kerstin, Hebamme Anett © Asklepios

Die Schwangere, Jasmin von Gostomski, 33, ist überglücklich, nachdem sich ihr Kind im Bauch nun in der normalen, richtigen Geburtslage befindet, mit dem Kopf nach unten. „Ich freue mich darüber und bin sehr glücklich, der Vorgang hat überhaupt nicht weh getan, war vollkommen harmlos und unproblematisch“, sagte die Goslarerin nach dem Eingriff. Zur Kontrolle blieb die Frau – wie bei solchen Eingriffen üblich - noch eine Nacht in der Klinik. Die 33-Jährige hat bereits drei Kinder in der Asklepios Harzklinik Goslar zur Welt gebracht und wurde einst selbst dort geboren. „Danke, das Team ist toll, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind sehr freundlich, es ist eine familiäre Atmosphäre hier.  Ich bin sehr zufrieden und kann die Klinik nur weiterempfehlen.“

 

Ahmed Zidan, Chefarzt der Abteilung Frauenheilkunde und Geburtshilfe der Asklepios Harzklinik Goslar, mit langjährigen Erfahrungen bei dieser besonderen vorgeburtshilflichen Methode, sowie Oberärztin Ute Lejon von der geburtshilflichen Klinik nahmen dieses  Manöver vor. „Unser ganzes Team freut sich mit der Patientin“, sagt Chefarzt Zidan. Der Eingriff dauert nur wenige Minuten: Zunächst wird dabei versucht, den Po des Kindes zu mobilisieren. Danach ertastet der Arzt, die Ärztin mit der anderen Hand den Kopf, dann wird behutsam eine Vorwärts- oder Rückwärtsrolle des Kindes ausgeführt. „Nicht bei der jeder Schwangeren ist diese äußere Wendung des Kindes möglich“, erläutert Chefarzt Zidan, ein erfahrener Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe. Nur, wenn beispielsweise genügend Fruchtwasser vorhanden ist, die Nabelschnur nicht um den Hals gewickelt ist, die Plazenta nicht an der Vorderwand der Gebärmutter liegt und das Gewicht des Kindes im Normalbereich ist, sei dieses Verfahren möglich.

 

Nächster Infoabend: Mittwoch, 3. Juli 2024

 

Die geburtshilfliche Abteilung der Asklepios Harzklinik Goslar, Kösliner Straße 12, lädt jeden ersten Mittwoch im Quartal um 19 Uhr zu einem Informationsabend rund um das Thema Schwangerschaft und Geburt ein, Treffpunkt ist die Cafeteria– der nächste Termin ist also dann am 3. Juli 2024! Mehr Informationen: Tel. 05321 44 1386.

 

Die geburtshilfliche Abteilung in der Asklepios Harzklinik in Goslar ist die einzige im Landkreis, sie verfügt über modernste Kreißsäle. In einem separaten Raum können überwachungsbedürftige Neugeborene beaufsichtigt werden.  Bedeutsam für ein positives Erleben der Geburt ist auch die Umgebung, in der die Mutter ihr Kind zur Welt bringt. Es gibt ein Entspannungsbad mit beleuchtetem Deckenbild und die Möglichkeit, auf einem Gebärhocker zu entbinden. Zudem steht ein hochmoderner Überwachungsraum für die ambulante Betreuung unserer Schwangeren zur Verfügung. Extra wurden aufwendige Farbkonzepte entwickelt, Lichtbilder an der Decke installiert, um die Räumlichkeiten für Kinder und Eltern noch gemütlicher zu machen. Hebammen stehen rund um die Uhr zu Verfügung.   Die Abteilung für Geburtshilfe verfügt über zwei Kreißsäle, die jeweils mit einem breiten Entbindungsbett und Maia-Hocker, einer Wickeleinheit, einem Herztonüberwachungsgerät sowie einem Sessel für den werdenden Vater oder auch für eine andere Bezugsperson ausgestattet sind. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der geburtshilflichen Abteilung der Asklepios Harzklinik Goslar zeigen in einem Video-Podcast bei einem virtuellen Rundgang die Kreißsäle der Klinik, führen die Zuschauer über die Stationen und geben hilfreiche Informationen rund um das Thema Schwangerschaft und Geburt. Das Video wurde während der Corona-Zeit produziert, als Infoabende nicht möglich waren.

 

Hier geht’s direkt zum Video-Podcast der Asklepios Harzklinik Goslar, „Digitale Kreißsaalführung“:

 

https://www.asklepios.com/goslar/geburtshilfe/

 

https://www.youtube.com/watch?v=DJHe7cXlmq8

 

Chefarzt Ahmed Zidan im Video Podcast über Geburtshilfe:

 

https://www.youtube.com/watch?v=LakXnBwxwX4&list=PLhKoyZAFkGBtpgqvQXWO76FpkDovxAYwR&index=5

 

 

 

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Hintergrund: Miriam Paurat, 50, Mutter zweier erwachsener Kinder, aus dem Nordharz ist selbst Brustkrebs-Betroffene, inzwischen wieder auf dem Weg der Besserung.  Sie hat Sport studiert, machte zudem inzwischen eine Spezial-Ausbildung zur „Outdoor-against-cancer-Trainerin“ und gründete unlängst in dem Bereich ihr eigenes Unternehmen im Nordharz. Die Athletin hält Vorträge, gibt Seminare, Camps in Deutschland, Norwegen und auf Madeira. Ihr Kern-Thema: Vermittlung von fundiertem Wissen rund um das Thema Einfluss von Bewegung und Ernährung bei Krebserkrankungen (Infos: https://www.mirigo.de)

Start ist am 6. Februar 2024, die Details, die Termine:

Dienstags, Start: 6. Februar 2024:

 9:00-9:45      Outdoortraining für Jedermann

10:00-10:45    Ganzkörpertraining für Jedermann

11:00-11:45      Stuhlgymnastik für Krebsbetroffene während/nach einer onkologischen   Therapie

12:00-12:45     Stretching/Entspannung/Mobility für Krebsbetroffene während/nach einer onkologischen Therapie

 

Donnerstags, Start: 8. Februar 2024:

13:00-13:45   Outdoortraining für Krebsbetroffene während/nach einer onkologischen Therapie

14:00-14:45   Ganzkörpertraining für Krebsbetroffene während/nach einer onkologischen Therapie

15:00-15:45   Zirkel-/Stationstraining für Jedermann

16:00-16:45   Stretching/Entspannung/Mobility für Jedermann

Miriam Paurat: „Bei Abrechnung über die Zentrale Prüfstelle Prävention (ZPP) bekommen die Teilnehmer:innen bis zu 80 Prozent der Kursgebühren von der Krankenkasse zurückerstattet.  Die Kurse laufen als Präventionskurse. Ein Kursangebot umfasst zehn Übungsstunden, wobei die Teilnehmer:innen mindestens achtmal anwesend gewesen sein müssen, um den Kostenzuschuss der Krankenkasse zu bekommen.“ Die Kosten für die Kurse in Höhe von jeweils 119 Euro werden von der Krankenkasse bis zu 80 Prozent übernommen, das heißt, der Eigenteil der Teilnehmer:innen beträgt ca. 24 Euro.“

Miriam Paurat über ihre Motivation: „Ich freue mich, wenn ich anderen Menschen helfen kann.“ Als Leistungssportlerin mit Welt- und Europameistertiteln auf Masterebene im Laufen war sie bis zur eigenen Krebsdiagnose im Sportbereich auch als Vorbild unterwegs. Kurz vor ihrer Teilnahme an der Europameisterschaft im Jahr 2022 erhielt sie dann die Brustkrebs-Diagnose – sie nahm gleichwohl daran teil und wurde Europameisterin über die Distanz von 1500 Metern.  „Nun, da ich selbst in der Krebstherapie bin, möchte ich ein Vorbild für Krebsbetroffene sein und meine Erfahrung nutzen. Meine neue Mission ist es, Menschen mit Krebs Mut zu machen und mit ihnen gemeinsam durch Aufklärung, Bewegung und einen optimierten Vitalstoffhaushalt aktiv gegen die Nebenwirkungen der Krebstherapie anzugehen und die Heilungschancen zu optimieren. Getreu dem Motto: Aufgeben ist keine Option!" Und weiter: „Aktuelle Studien belegen, dass es zusätzlich zur hochqualifizierten, medizinischen Behandlung auch weiterer Maßnahmen bedarf, um die Heilungschancen zu erhöhen.“ Es sei für sie wichtig, „Menschen dabei zu helfen, durch gezielte Bewegung gesünder und leistungsfähiger zu werden.“

Harzkliniken-Geschäftsführer Dennis Figlus: „Wir freuen uns sehr über unsere geplante Zusammenarbeit: Wenn die Weltklasse-Sportlerin Miriam Paurat bei uns ihre Kurse geben wird, ist das gut für die Menschen in unserer Region. Auch wir als Asklepios verstehen uns als Gesundheitsbegleiter.“ Asklepios ist vor-, während und nach dem Klinikaufenthalt für seine Patient:innen mit Rat und Tat da, eben auch mit Bewegungsangeboten.

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