Verein Leben mit Krebs spendiert Bildersammlung für die Onkologie-Station

Illustre regionale Kunst ziert die Wände der Onkologie-Station der Asklepios Harzkliniken: Der Verein Leben mit Krebs hat in diesem Jahr sechs Werke des Goslarer Foto-Künstlers André Gleisberg gespendet – die Bilder, Acryl auf Leinwand in Form von dreiteiligen Triptychen, zeigen Motive aus Goslar, von der Kaiserpfalz bis zum Rammelsberg. Bei einem Treffen mit dem Künstler wurden die Werke offiziell vorgestellt, im Beisein von Eike Hulsch, Vorstand des Vereins Leben mit Krebs, sowie des Teams der Onkologie-Station, mit dabei unter anderem Dr. med. Larissa Henze, Ärztliche Direktorin der Harzkliniken, sowie Angelique Moys vom Sozialdienst.


Angelique Moys, Sozialdienst: „Die Bilder sorgen zusätzlich für eine entspannte Stimmung, und das tut uns allen hier sehr gut"

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v.l. Ärztliche Direktorin, Dr. med. Larissa Henze, Mitarbeiter:innen Nadine Höche, Sandra Strauch, Angelique Moys, Künstler André Gleisberg und Eike Hulsch, Vorstand Verein Leben mit Krebs © Asklepios

„Wir freuen uns sehr, dass wir den Künstler dazu gewinnen konnten, denn die Menschen in der Onkologie-Station liegen uns natürlich sehr am Herzen, und die Bilder verschönern das Ambiente“, sagt Vereins-Vorstand Eike Hulsch. „Wir bedanken uns sehr für die wunderbare Kunst auf unserer Station, die Bilder aus der Region sind gut für die Seele unserer Patient:innen.“ Auch Angelique Moys vom Sozialdienst der Asklepios Harzkliniken freut sich sehr, sagt: „Die Bilder sorgen zusätzlich für eine entspannte Stimmung, und das tut uns allen hier sehr gut, Patientinnen und Patienten, aber auch uns, die wir hier arbeiten.“

 

Aus rund 50 Motiven, die Gleisberg an das Onkologie-Team schickte, wählte dieses die sechs Motive aus. „Mit dem Laptop sind wir durch die Gänge gegangen, und haben gemeinsam überlegt, welche Bilder besonders gut passen, die Entscheidung war nicht leicht“, sagt Dr. med. Larissa Henze, Ärztliche Direktorin der Asklepios Harzkliniken. Der Künstler André Gleisberg ist eine Institution in der Stadt: Seit 40 Jahren ist der 49-Jährige in der Region Harz und seit 2015 wohnt er in Goslar. „Diese Stadt und Ihre Umgebung geben mir viele Möglichkeiten, meine Blickwinkel zu fotografieren und den Menschen zu zeigen“, sagt er. Über den Kontakt mit Eike Hulsch wurde er angefragt, Werke für die Onkologie-Station zu geben. „Es hat mir viel Freude gemacht“, sagt er. Weitere Bilder in den einzelnen Patientenzimmern sind in Planung.

 

Eike Hulsch erinnert an die Krebs-Betroffenen, „500.000 Menschen erkranken nach aktueller Schätzung allein in Deutschland jedes Jahr an Krebs“, sagt er – eine einschneidende Diagnose: „Nichts ist dann mehr, wie es war, das gewohnte Leben scheint dann aus den Fugen geraten.“  Und weiter: „Wir dürfen nicht die vielen Krebs-Patient:innen vergessen und die Maßnahmen zu ihrer Genesung aus den Augen verlieren.“

 

Der Verein „Leben mit Krebs Goslar-Salzgitter e.V.“ hat sich dieser Themen angenommen und unterstützt mit vielfältigen Leistungen die Arbeit der Ärzt:innen (Onkolog:innen) und des medizinischen Pflegepersonals durch Projekte, die den Patient:innen unmittelbar zugute kommen. Hulsch: „Wir haben allein im vergangenen Jahr insgesamt 25.000 Euro für Menschen und Projekte gespendet.“ Der Verein bietet konkret Hilfe beziehungsweise Unterstützung in vielfältiger Weise an. Die Seele und das persönliche Wohlbefinden spielt bei der Bewältigung der Erkrankung eine nicht unwesentliche Rolle. Vereins-Vorstand Hulsch: „Mit dem sogenannten „Herzenswunsch-Projekt“ konnten wir im Jahr 2023 schon in zwei Fällen eine besondere Hilfe anbieten und Freude bereiten.“ Er zieht Bilanz: „Vielen Menschen in der Not haben unsere finanzielle Hilfe, die Beratung, die Information und weitere Angebote bei der Bewältigung der Krankheit sehr geholfen. Ich denke an die vielen Einzelmaßnahmen, die finanziellen Hilfen für die durch die Krankheit in große Not geratenen Patientinnen und Patienten und an die Ernährungsberatung für ca. 100 Patient:innen in Goslar und Salzgitter.“

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Hintergrund: Miriam Paurat, 50, Mutter zweier erwachsener Kinder, aus dem Nordharz ist selbst Brustkrebs-Betroffene, inzwischen wieder auf dem Weg der Besserung.  Sie hat Sport studiert, machte zudem inzwischen eine Spezial-Ausbildung zur „Outdoor-against-cancer-Trainerin“ und gründete unlängst in dem Bereich ihr eigenes Unternehmen im Nordharz. Die Athletin hält Vorträge, gibt Seminare, Camps in Deutschland, Norwegen und auf Madeira. Ihr Kern-Thema: Vermittlung von fundiertem Wissen rund um das Thema Einfluss von Bewegung und Ernährung bei Krebserkrankungen (Infos: https://www.mirigo.de)

Start ist am 6. Februar 2024, die Details, die Termine:

Dienstags, Start: 6. Februar 2024:

 9:00-9:45      Outdoortraining für Jedermann

10:00-10:45    Ganzkörpertraining für Jedermann

11:00-11:45      Stuhlgymnastik für Krebsbetroffene während/nach einer onkologischen   Therapie

12:00-12:45     Stretching/Entspannung/Mobility für Krebsbetroffene während/nach einer onkologischen Therapie

 

Donnerstags, Start: 8. Februar 2024:

13:00-13:45   Outdoortraining für Krebsbetroffene während/nach einer onkologischen Therapie

14:00-14:45   Ganzkörpertraining für Krebsbetroffene während/nach einer onkologischen Therapie

15:00-15:45   Zirkel-/Stationstraining für Jedermann

16:00-16:45   Stretching/Entspannung/Mobility für Jedermann

Miriam Paurat: „Bei Abrechnung über die Zentrale Prüfstelle Prävention (ZPP) bekommen die Teilnehmer:innen bis zu 80 Prozent der Kursgebühren von der Krankenkasse zurückerstattet.  Die Kurse laufen als Präventionskurse. Ein Kursangebot umfasst zehn Übungsstunden, wobei die Teilnehmer:innen mindestens achtmal anwesend gewesen sein müssen, um den Kostenzuschuss der Krankenkasse zu bekommen.“ Die Kosten für die Kurse in Höhe von jeweils 119 Euro werden von der Krankenkasse bis zu 80 Prozent übernommen, das heißt, der Eigenteil der Teilnehmer:innen beträgt ca. 24 Euro.“

Miriam Paurat über ihre Motivation: „Ich freue mich, wenn ich anderen Menschen helfen kann.“ Als Leistungssportlerin mit Welt- und Europameistertiteln auf Masterebene im Laufen war sie bis zur eigenen Krebsdiagnose im Sportbereich auch als Vorbild unterwegs. Kurz vor ihrer Teilnahme an der Europameisterschaft im Jahr 2022 erhielt sie dann die Brustkrebs-Diagnose – sie nahm gleichwohl daran teil und wurde Europameisterin über die Distanz von 1500 Metern.  „Nun, da ich selbst in der Krebstherapie bin, möchte ich ein Vorbild für Krebsbetroffene sein und meine Erfahrung nutzen. Meine neue Mission ist es, Menschen mit Krebs Mut zu machen und mit ihnen gemeinsam durch Aufklärung, Bewegung und einen optimierten Vitalstoffhaushalt aktiv gegen die Nebenwirkungen der Krebstherapie anzugehen und die Heilungschancen zu optimieren. Getreu dem Motto: Aufgeben ist keine Option!" Und weiter: „Aktuelle Studien belegen, dass es zusätzlich zur hochqualifizierten, medizinischen Behandlung auch weiterer Maßnahmen bedarf, um die Heilungschancen zu erhöhen.“ Es sei für sie wichtig, „Menschen dabei zu helfen, durch gezielte Bewegung gesünder und leistungsfähiger zu werden.“

Harzkliniken-Geschäftsführer Dennis Figlus: „Wir freuen uns sehr über unsere geplante Zusammenarbeit: Wenn die Weltklasse-Sportlerin Miriam Paurat bei uns ihre Kurse geben wird, ist das gut für die Menschen in unserer Region. Auch wir als Asklepios verstehen uns als Gesundheitsbegleiter.“ Asklepios ist vor-, während und nach dem Klinikaufenthalt für seine Patient:innen mit Rat und Tat da, eben auch mit Bewegungsangeboten.

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