Chefärztin Dr. med. Larissa Henze ist neue Ärztliche Direktorin
Staffelübergabe innerhalb der Klinikleitung: Dr. med. Larissa Henze, Chefärztin der Klinik für Hämatologie, Onkologie und Palliativmedizin in der Asklepios Harzklinik Goslar, ist neue Ärztliche Direktorin der Asklepios Harzkliniken. Sie wurde einvernehmlich durch das Gremium der Chefarztrunde gewählt. Dr. Henze folgt auf Prof. Dr. med. Jörn Heine, der elf Jahre lang das Amt innehatte. Prof. Heine, Chefarzt der Klinik für Anästhesie und operative Intensivmedizin, ist ein „Urgestein“, er absolvierte bereits im Jahr 1989 als Medizinstudent im Krankenhaus in Goslar sein Praktisches Jahr.
Die neue Ärztliche Direktorin Dr. med. Larissa Henze folgt auf Prof. Dr. med. Jörn Heine, der elf Jahre lang das Amt innehatte
„Wir bedanken uns für diese außerordentliche Leistung bei Prof. Heine, der mehr als ein Jahrzehnt in seiner Funktion als Ärztlicher Direktor sehr beliebt und geschätzt war und die Kliniken nicht nur im Team weiterentwickelt, sondern auch maßgeblich mitgeprägt hat“, sagt Dennis Figlus, Geschäftsführer der Asklepios Harzkliniken. „Zugleich wünschen wir Frau Dr. Henze viel Erfolg in der Funktion und freuen uns auch auf die Zusammenarbeit.“
Der/die Ärztliche Direktor:in eines Krankenhauses vertritt im Gremium der Klinikleitung die Interessen der Ärzteschaft und ist ärztlicher Klinik-Repräsentant nach außen. Zugleich ist die Person Mitglied in übergeordneten Kommissionen des Krankenhauses, die unter anderem zuständig für Arzneimittel, Hygiene und Ethik sind.
„Insgesamt war die Zeit als Ärztlicher Direktor eine spannende Aufgabe, die mir viel Spaß gemacht hat, danke an alle für die positive, kritisch-konstruktive Zusammenarbeit“, resümiert Prof. Heine. Dr. Henze sagt: „Ich habe Respekt vor den neuen Aufgaben und freue mich zugleich darauf, mehr in der Klinik und in der Region gestalten zu können.“
Prof. Heine war unter anderem maßgeblich an der Übernahme des Anästhesiebereichs in der Asklepios Harzklinik Bad Harzburg beteiligt, ebenso an der Entwicklung und am Ausbau der neuen interdisziplinären Intensivstation in der Asklepios Harzklinik Goslar. „Hinzu kamen sicherlich die Herausforderungen der Corona-Pandemie“, sagt Prof. Heine, der auch selbst intensiv bei der oft komplexen Behandlung der Covid-Patient:innen mitwirkte. Besonders in Erinnerung sind ihm die COVID-Patient:innen, die zu Beginn der Pandemie aus den Niederlanden eingeflogen und in den Asklepios Harzkliniken erfolgreich betreut wurden. „Die Corona-Zeit war sowohl in medizinischer als auch in menschlicher Hinsicht für alle im Krankenhaus Tätigen ein einzigartiges Ereignis“, sagt der Chefarzt. „Wir haben uns ständig mit anderen Intensivmedizinern ausgetauscht, national und international, und dabei viel über COVID gelernt.“
Auch bei der Neuaufstellung des internen Ethikbeirates war der Mediziner Prof. Heine als Impulsgeber involviert. Das ist ein Beratungsgremium für ethische Fragestellungen im Krankenhaus und bietet die Chance, unter Beteiligung verschiedener Berufsgruppen und Fachdisziplinen schwierige moralisch-ethische Entscheidungen in den Bereichen Medizin, Pflege, Organisation und Ökonomie zu reflektieren.
Auch die Zusammenarbeit mit der Asklepios Schwesterklinik Schildautal in Seesen gehört zu den Aufgaben des Ärztlichen Direktors: „Da müssen wir weiter zusammenwachsen“, sagt der scheidende Ärztliche Direktor.
Die neue Ärztliche Direktorin Dr. Henze ist seit April 2022 in den Harzkliniken, die Fachärztin für Innere Medizin, Schwerpunkt Hämatologie und Onkologie, mit diversen Zusatz-Qualifikationen war davor in der Universitätsmedizin Rostock tätig. Larissa Henze, geboren in Göttingen, studierte von 1993 bis 2000 Humanmedizin an der Georg-August-Universität Göttingen, dabei als Stipendiatin des Deutschen Akademischen Austauschdienst auch in Großbritannien. Die Ärztin mit Prädikatsexamina ist Mitglied in zahlreichen Fachgesellschaften, unter anderem in der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM), der Deutschen Gesellschaft für Hämatologie und internistische Onkologie (DGHO) und in der European Society for Medical Oncology (ESMO), das ist die führende europäische Berufsorganisation für medizinische Onkologie mit mehr als 25.000 Onkologie-Experten aus über 160 Ländern.
Hintergrund: Miriam Paurat, 50, Mutter zweier erwachsener Kinder, aus dem Nordharz ist selbst Brustkrebs-Betroffene, inzwischen wieder auf dem Weg der Besserung. Sie hat Sport studiert, machte zudem inzwischen eine Spezial-Ausbildung zur „Outdoor-against-cancer-Trainerin“ und gründete unlängst in dem Bereich ihr eigenes Unternehmen im Nordharz. Die Athletin hält Vorträge, gibt Seminare, Camps in Deutschland, Norwegen und auf Madeira. Ihr Kern-Thema: Vermittlung von fundiertem Wissen rund um das Thema Einfluss von Bewegung und Ernährung bei Krebserkrankungen (Infos: https://www.mirigo.de)
Start ist am 6. Februar 2024, die Details, die Termine:
Dienstags, Start: 6. Februar 2024:
9:00-9:45 Outdoortraining für Jedermann
10:00-10:45 Ganzkörpertraining für Jedermann
11:00-11:45 Stuhlgymnastik für Krebsbetroffene während/nach einer onkologischen Therapie
12:00-12:45 Stretching/Entspannung/Mobility für Krebsbetroffene während/nach einer onkologischen Therapie
Donnerstags, Start: 8. Februar 2024:
13:00-13:45 Outdoortraining für Krebsbetroffene während/nach einer onkologischen Therapie
14:00-14:45 Ganzkörpertraining für Krebsbetroffene während/nach einer onkologischen Therapie
15:00-15:45 Zirkel-/Stationstraining für Jedermann
16:00-16:45 Stretching/Entspannung/Mobility für Jedermann
Miriam Paurat: „Bei Abrechnung über die Zentrale Prüfstelle Prävention (ZPP) bekommen die Teilnehmer:innen bis zu 80 Prozent der Kursgebühren von der Krankenkasse zurückerstattet. Die Kurse laufen als Präventionskurse. Ein Kursangebot umfasst zehn Übungsstunden, wobei die Teilnehmer:innen mindestens achtmal anwesend gewesen sein müssen, um den Kostenzuschuss der Krankenkasse zu bekommen.“ Die Kosten für die Kurse in Höhe von jeweils 119 Euro werden von der Krankenkasse bis zu 80 Prozent übernommen, das heißt, der Eigenteil der Teilnehmer:innen beträgt ca. 24 Euro.“
Miriam Paurat über ihre Motivation: „Ich freue mich, wenn ich anderen Menschen helfen kann.“ Als Leistungssportlerin mit Welt- und Europameistertiteln auf Masterebene im Laufen war sie bis zur eigenen Krebsdiagnose im Sportbereich auch als Vorbild unterwegs. Kurz vor ihrer Teilnahme an der Europameisterschaft im Jahr 2022 erhielt sie dann die Brustkrebs-Diagnose – sie nahm gleichwohl daran teil und wurde Europameisterin über die Distanz von 1500 Metern. „Nun, da ich selbst in der Krebstherapie bin, möchte ich ein Vorbild für Krebsbetroffene sein und meine Erfahrung nutzen. Meine neue Mission ist es, Menschen mit Krebs Mut zu machen und mit ihnen gemeinsam durch Aufklärung, Bewegung und einen optimierten Vitalstoffhaushalt aktiv gegen die Nebenwirkungen der Krebstherapie anzugehen und die Heilungschancen zu optimieren. Getreu dem Motto: Aufgeben ist keine Option!" Und weiter: „Aktuelle Studien belegen, dass es zusätzlich zur hochqualifizierten, medizinischen Behandlung auch weiterer Maßnahmen bedarf, um die Heilungschancen zu erhöhen.“ Es sei für sie wichtig, „Menschen dabei zu helfen, durch gezielte Bewegung gesünder und leistungsfähiger zu werden.“
Harzkliniken-Geschäftsführer Dennis Figlus: „Wir freuen uns sehr über unsere geplante Zusammenarbeit: Wenn die Weltklasse-Sportlerin Miriam Paurat bei uns ihre Kurse geben wird, ist das gut für die Menschen in unserer Region. Auch wir als Asklepios verstehen uns als Gesundheitsbegleiter.“ Asklepios ist vor-, während und nach dem Klinikaufenthalt für seine Patient:innen mit Rat und Tat da, eben auch mit Bewegungsangeboten.