Vortrag, 23. März 2023: Wie kann man sich mit Demenzkranken am Ende noch am besten verständigen?

Das Thema wird immer wichtiger: Weltweit sind Expertenschätzungen zufolge rund 46 Millionen Menschen von Demenz betroffen – und jedes Jahr kommen mehr als 300.000 Erkrankungen dazu. Allein in Deutschland sind 1,6 Millionen Menschen an Demenz erkrankt. Mit einem Teil-Aspekt der Krankheit befasst sich der Vortrag von Beata Boronczyk, Demenzbeauftragte der Asklepios Harzkliniken und mehrfach national ausgezeichnet für Pflegeprojekte, auch international mit einem der Weltklinik-„Awards“. Das Thema: Kommunikation in der letzten Phase der Demenzerkrankung – ob nun als Angehöriger oder als Pflegekraft: wie kann man effektiv mit den Betroffenen kommunizieren? Termin: Donnerstag, den 23. März 2023, 15 Uhr bis 16.30 Uhr, Ort: Asklepios Harzkliniken Forum, auf dem Klinikgelände der Asklepios Harzkliniken, Kösliner Straße 10b (Bungalowgebäude. früherer Sitz der Apotheke).

Vortrag: Demenzbeauftragte der Asklepios Harzkliniken gibt praktische Tipps für Angehörige und Pflegekräfte

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Beata Boronczyk, Demenzbeauftragte und mehrfach national ausgezeichnet für Pflegeprojekte, auch international mit einem der Weltklinik-„Awards“, hier mit dem prämierten Kissen für Demenzkranke „Frieda“. © Asklepios

Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Alzheimer Gesellschaft statt und ist für alle Interessierten geeignet.  

 „Eine Demenzerkrankung verläuft progredient, das heißt, sie schreitet voran“, erläutert die Referentin Boronczyk.  Im letzten Stadium der Erkrankung liegen die Menschen im Bett und können von sich aus kaum oder keinen Kontakt mit der Außenwelt aufnehmen. „Oft fragt man sich, was kann ich in dieser Situation als Angehöriger oder beispielsweise Pflegekraft machen, wie kann man sich am besten mit den Betroffenen verständigen? In meinem Vortrag möchte ich praktische Wege aufzeigen, wie man gerade mit diesen Menschen auf unterschiedliche Weise in Verbindung treten kann“, sagt Beata Boronczyk.  

Demenz, eine der häufigsten Krankheiten im Alter, ist nicht nur eine Herausforderung für die Betroffenen selbst, sondern auch für Krankenhäuser, denn der Umgang mit ihnen erfordert oft eine besondere Sensibilität und Fachwissen der Mitarbeiter:innen, beispielsweise, wenn die Demenzkranken krankheitsbedingt desorientiert sind, ungewöhnlich unruhig laut oder aggressiv – die Asklepios Harzkliniken haben im Jahr 2018 reagiert und eine neue Stelle als „Demenzbeauftragte“ geschaffen, für eine studierte Pflegexpertin im Fachgebiet Demenz. Beata Boronczyk kümmert sich in der Klinik nicht nur um Demenz-Kranke, sondern entwickelt und betreut weitere Spezial-Projekte, auch für ältere Menschen.

Die Referentin Beata Boronczyk gewann in den vergangenen Jahren für die Asklepios Harzkliniken mit innovativen Pflegeprojekten mehrfach Preise, national und international:

  • zweimal den Asklepios Award, in den Jahren 2021 und 2022
  • im Jahr 2020 den 1. Preis „Junge Pflege Preis 2020“ vom Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) Nordwest e.V., ausgezeichnet wurde das Projekt „Interprofessioneller Demenzraum“.  
  • Die damalige Niedersächsische Ministerin für Soziales, Gesundheit und Soziales, Dr. Carola Reimann, hatte im Jahr 2019 einen Förderpreis an die Asklepios Harzkliniken vergeben: Ausgezeichnet wurde das Modellprojekt „Bewegung und Balance bei Demenz“ im Rahmen des Wettbewerbs zur Förderung von Modellprojekten zur besseren Versorgung Demenzerkrankter während eines stationären Krankenhausaufenthaltes.
  • The International Hospital Federation (IHF), eine internationale gemeinnützige, nichtstaatliche Mitgliederorganisation (NGO), die weltweit tätige Krankenhäuser und Gesundheitsorganisationen vertritt, verlieh Asklepios Harzkliniken bei den „IHF Awards 2021“ den „Seddiqi Holding Excellence Award for Corporate Social Responsibility“, ebenfalls für ein Pflegeprojekt, das Beata Boronczyk federführend mit initiiert hatte.

 

Im Video-Podcast „Patientenakademie digital“ spricht Beata Boronczyk über das multisensorische Kissen „Frieda“, ein Projekt, das im vergangenen Jahr mit dem Asklepios Award ausgezeichnet wurde:

 

Das Demenzkissen Frieda ist in dieser Form einzigartig in Deutschland. Konzipiert hat es ebenfalls Beata Boronczyk. Es verfolgt das Ziel, eine nichtmedikamentöse Intervention zu entwickeln, die dem herausfordernden Verhalten der Patient:innen mit Demenz verbeugen, Angstzustände und Unruhe lindern soll.

 

Hier geht es zum Video:

 

https://youtu.be/1i3qzc2lun4

 

 

Notaufnahme- so funktioniert sie

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