Lauf-Weltmeisterin Miriam Paurat zu Gast bei den Asklepios Harzkliniken - Bewegungskurse für Krebs-Betroffene im Gespräch
Spitzensportlerin zu Gast bei Asklepios: Miriam Paurat, Weltmeisterin und mehrfache Europameisterin über unterschiedliche Laufdistanzen ihres Jahrgangs (Altersklasse W45 bis 50), traf sich mit Dennis Figlus, Geschäftsführer der Asklepios Harzkliniken – zum Gespräch über eine Zusammenarbeit im Bereich von Sportprojekten. • Kooperation im Gespräch: Die Sportwissenschaftlerin und „Outdoor-against- cancer-Trainerin“ wird demnach voraussichtlich im Jahr 2024 beispielsweise spezielle Bewegungskurse für von Krebs Betroffene bei Asklepios anbieten
Patientenakademie 2023 als Handzettel
Patientenakademie 2023 Programm im A4 Format zum Download
Patientenakademie2023
Das Programm mit allen Veranstaltungen im handlichen Taschenformat zum Download
Im Gespräch sind konkret zunächst Bewegungskurse, die die Lauf-Weltmeisterin voraussichtlich im Jahr 2024 auf dem Klinikgelände anbieten wird
Bei einem Klinik-Rundgang informierte sich die mehrfache Gold-, Silber- und Bronzemedaillen-Gewinnerin über die Asklepios Kliniken in der Region Harz und deren unterschiedliche Projekte. Die Asklepios Harzkliniken gewannen mit innovativen Pflegeprojekten mehrfach Preise, national und international, und engagieren sich in der Region unter anderem für Bewegungsinitiativen. So sponsern die Asklepios Harzkliniken auch den traditionellen Goslarer Altstadtlauf und organisieren zusammen mit der Stadt Goslar den alljährlichen Charity-Antibrustkrebslauf.
Miriam Paurat ist eine Ausnahme-Sportlerin: Weltmeisterin im Jahr 2019 über zehn Kilometer, 2020 Europameisterin ebenfalls über die Distanz von zehn Kilometern sowie über die Halbmarathon-Strecke, zudem Europameisterin im Jahr 2022 über 1500 Meter indoor.
Im Gespräch mit der Geschäftsführung der Asklepios Harzkliniken sind konkret zunächst Kurse, die die Spitzen-Athletin, Sportwissenschaftlerin mit Bachelor-Abschluss und „Outdoor-against-cancer-Trainerin“, voraussichtlich im kommenden Jahr im Asklepios Harzkliniken-Forum auf dem Klinikgelände anbieten wird – unter anderem Bewegungskurse für Krebspatientinnen und Krebspatienten, die nach ihrer Krankheit wieder sportlich fit werden sollen. Denkbar sind auch weitere Fitness-, Breitensportkurse für andere Interessierte. Der Hintergrund: Miriam Paurat, 50, Mutter zweier erwachsener Kinder, aus dem Nordharz ist selbst Brustkrebs-Betroffene, inzwischen wieder auf dem Weg der Besserung. Sie hat Sport studiert, machte zudem inzwischen eine Spezial-Ausbildung zur „Outdoor-against-cancer-Trainerin“ und gründete unlängst in dem Bereich ihr eigenes Unternehmen im Nordharz. Die Athletin hält Vorträge, gibt Seminare, Camps, in Deutschland, Norwegen und auf Madeira. Ihr Kern-Thema: Vermittlung von fundiertem Wissen rund um das Thema Einfluss von Bewegung und Ernährung bei Krebserkrankungen (Infos: https://www.mirigo.de)
Miriam Paurat: „Ich freue mich, wenn ich anderen Menschen helfen kann.“ Als Leistungssportlerin mit Welt- und Europameistertiteln auf Masterebene im Laufen war sie bis zur eigenen Krebsdiagnose im Sportbereich auch als Vorbild unterwegs – kurz vor ihrem Europameistertitel erhielt sie dann die Brustkrebs-Diagnose. „Die Krebsdiagnose traf mich zu einer Zeit, in der ich nicht fitter hätte sein können. Als Läuferin gewann ich zahlreiche internationale Titel bei Weltmeister- und Europameisterschaften und mochte daher nicht so recht glauben, was mir geschah“, sagt sie im Blick zurück. „Nun, da ich selbst in der Krebstherapie bin, möchte ich ein Vorbild für Krebsbetroffene sein und meine Erfahrung nutzen. Meine neue Mission ist es, Menschen mit Krebs Mut zu machen und mit ihnen gemeinsam durch Aufklärung, Bewegung und einen optimierten Vitalstoffhaushalt aktiv gegen die Nebenwirkungen der Krebstherapie anzugehen und die Heilungschancen zu optimieren. Getreu dem Motto, Aufgeben ist keine Option!" Und weiter: „Aktuelle Studien belegen, dass es zusätzlich zur hochqualifizierten, medizinischen Behandlung auch weiterer Maßnahmen bedarf, um die Heilungschancen zu erhöhen.“ Es sei für sie wichtig, „Menschen dabei zu helfen, durch gezielte Bewegung gesünder und leistungsfähiger zu werden.“
Harzkliniken-Geschäftsführer Dennis Figlus: „Wir freuen wir uns sehr über unsere geplante Zusammenarbeit: Wenn die Weltklasse-Sportlerin Miriam Paurat bei uns ihre Kurse geben wird, ist das gut für die Menschen in unserer Region. Auch wir als Asklepios verstehen uns als Gesundheitsbegleiter.“ Asklepios ist vor-, während und nach dem Klinikaufenthalt für seine Patient:innen mit Rat und Tat da, eben auch mit Bewegungsangeboten. So ließ sich die Spitzensportlerin Paurat, übrigens ebenfalls einst mehrfache deutsche Meisterin ihres Jahrgangs, auch das preisgekrönte Projekt: „Bewegte Stationspfade“ der Harzkliniken zeigen, es wurde auf einigen Stationen der Asklepios Harzklinik Goslar etabliert. „Dies ist ein sehr interessanter und wichtiger Ansatz, um Bewegung in den Klinikalltag mit einzubauen“, sagte Miriam Paurat bei der Besichtigung des Pfads in der Klinik.
Die International Hospital Federation (IHF), eine internationale gemeinnützige, nichtstaatliche Mitgliederorganisation (NGO), die weltweit tätige Krankenhäuser und Gesundheitsorganisationen vertritt, hatte die Asklepios Harzkliniken im Jahr 2021 für das Projekt bei den „IHF Awards 2021“ mit dem „Seddiqi Holding Excellence Award for Corporate Social Responsibility“ ausgezeichnet. Mit dem in dieser Form einzigartigen Trainings- und Pflege-Konzept sollen Patient:innen wieder schneller in Bewegung kommen, stabiler und fitter werden. Dafür wurden dort in den Fluren große Plakate an den Wänden angebracht, sie ergeben einen „Pfad,“ eine Art „Fitness-Parcours“ in der Klinik - detailliert beschreiben sie mit Text und Bildern medizinisch ausgerichtete, sensomotorische Sportübungen (etwa für Beine, Arme, Nacken), die man sofort einfach vor Ort nachmachen kann. Hintergrund: Gerade in Kliniken bewegen sich Patient:innen in der Regel weniger, dem will das Programm entgegnen. Auch ein Outdoor-Parcours für Fitnessübungen wurde inzwischen zusammen mit der Stadt Goslar am Rande des Klinikgeländes eröffnet, das Projekt also ausgeweitet und weiter in der Stadt und Region integriert.