6.Mai, Veranstaltung: Experten klären auf, richtige Händehygiene sorgt für höhere Patientensicherheit!
Die richtigen Hygienemaßnahmen sorgen für eine hohe Patientensicherheit in einer Klinik, dabei reduziert eine korrekt durchgeführte Händedesinfektion Keime um weit mehr als 90 Prozent. Im Umfeld des Welttages der Handhygiene (5. Mai) informieren Hygienefachkräfte der Asklepios Harzkliniken am kommenden Montag, den 6. Mai 2019, von 10 bis 14 Uhr in der Asklepios Harzklink Goslar, Kösliner Straße 12, Mitarbeiter, Patienten und Besucher über das wichtige Thema. Ein Aspekt dabei ist auch, wie man mit seinem eigenen Hygieneverhalten zur noch höheren Patientensicherheit beitragen kann. Um jeweils 11 und 13 Uhr informiert das Hygiene-Team am Stand im Foyer darüber auch in Kurz-Präsentationen, unter anderem über Isolierungspflichtige Patienten im Krankenhaus. Welche Hygienemaßnahmen gelten für Patienten und Besucher?
Besucher können selbst mithelfen, Händedesinfektion ist mitentscheidend
„Die richtige Händedesinfektion ist eine der entscheidenden Maßnahmen zur Vermeidung von Infektionskrankheiten“, sagt der Leitende Oberarzt Ulrich Sievers, in den Asklepios Harzkliniken mit seinem Team verantwortlich für die Krankenhaushygiene. „Wichtig ist es dabei auch, sich vor und nach dem Betreten des Patientenzimmers die Hände zu desinfizieren“, so Ulrich Sievers.
„Für alle unsere Asklepios Kliniken steht die Hygiene an erster Stelle, sie ist die Basis für eine hohe Patientensicherheit, regelmäßig schulen wir unsere Mitarbeiter“, sagt Adelheid May, Regionalgeschäftsführerin und Geschäftsführerin der Asklepios Harzkliniken und der Asklepios Kliniken Schildautal. „Aber bei der Handhygiene sind alle beteiligt, neben dem Personal auch die Patienten selbst und Besucher.“ In der Medizin versteht man unter Händedesinfektion ein Verfahren, um die Zahl von Krankheitserregern auf der Haut der Hände mit Hilfe von Händedesinfektionsmitteln zu verringern. Indem man die in den Kliniken aufgestellten Händedesinfektionsspender nutzt, kann man beispielsweise selbst zur besseren Hygiene mitbeitragen.
Hintergrund:
Am 5. Mai 2019 ist der Welttag der Handhygiene, er wurde 2009 von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ins Leben gerufen und unterstreicht die Bedeutung der Händehygiene. Das Datum des „5.5.“ ist nicht zufällig, sondern symbolisiert die zweimal fünf Finger des Menschen – und die Bedeutung der Händehygiene. Die sachgerechte Händehygiene steht im Mittelpunkt der Patientensicherheit in einem Krankenhaus: „Studien belegen, dass durch die hygienische Händedesinfektion vermeidbare Krankenhausinfektionen deutlich verringert werden können“, sagt Prof. Dr. med. Jörn Heine, Ärztlicher Direktor der Asklepios Harzkliniken. Anhand von Definitionen ist festgelegt, wann das medizinische Personal eine hygienische Händedesinfektion durchzuführen hat.
Alle 2 Jahre können sich die Kliniken durch die „Aktion Saubere Hände“ zertifizieren lassen. Damit wird deutschlandweit das besondere Engagement bezüglich Qualität und Nachhaltigkeit der Händehygiene in Krankenhäusern ausgezeichnet. Bewertet werden unter anderem die Ausstattung der patientennahen Bereiche mit Händedesinfektionsmittelspendern und Fortbildungen auf dem Gebiet der Händedesinfektion sowie die Entwicklung, wie häufig Händedesinfektionen in der jeweiligen Klinik durchgeführt werden. Die bundesweite Kampagne „Aktion saubere Hände“ wurde am 1. Januar 2008 mit Unterstützung des Bundesministeriums für Gesundheit, vom Nationalen Referenzzentrum für Surveillance von nosokomialen Infektionen (NRZ), dem Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V. (APS) sowie der Gesellschaft für Qualitätsmanagement in der Gesundheitsversorgung e.V. ins Leben gerufen. Die Aktion verfolgt das Ziel, das Verhalten bei der Vornahme der Händedesinfektion in deutschen Kliniken nachhaltig zu verbessern. Sie hatte unlängst die Asklepios Kliniken Schildautal in Seesen mit dem begehrten „Zertifikat Gold“ ausgezeichnet. Bei Asklepios insgesamt ist das Hygienemanagement fester Bestandteil des Programms Patientensicherheit mit einem ganzen Bündel von Maßnahmen. Mit Medilys beispielsweise verfügt der Klinikbetreiber über ein eigenes Labor und eine Abteilung Krankenhaushygiene mit kompetenten Krankenhaushygienikern, die zudem die Kliniken dabei unterstützen, die aktuellen Erkenntnisse und Empfehlungen des in Deutschland für Hygienefragen zuständigen Robert-Koch-Institut (RKI) in Berlin zeitnah umzusetzen und sie in allen Fachfragen berät. Das Team der Krankenhaushygiene, alle leitenden Mitarbeiter (Chefärzte, Oberärzte, Stationsleitungen, Mitglieder der Hygiene AG) arbeiten als Vorbilder in den Asklepios Kliniken seit Jahren intensiv daran, die Händehygiene zu verbessern, aber natürlich auch alle anderen Mitarbeiter.