Pflegeforum: Netzwerk für Wundversorgung in Harzklinik Goslar erweitert
Die Versorgung der stationären und ambulanten Patienten bei chronischen Wundverletzungen wird in Goslar weiter ausgebaut und gestärkt. Beim 4. Pflegeforum stellte Pflegedirektorin Susanne Graudenz den Teilnehmern aus Vertretern zahlreicher ambulanter und stationärer Weiterversorger zwei neue, speziell ausgebildete „Wundmanager“ vor, die ihre Arbeit in den Harzkliniken bereits vor einiger Zeit aufgenommen haben.
Zwei neue Wundmanagerinnen sorgen zusätzlich für die Patienten
Dadurch können allgemeine Pflegekräfte sich auf andere Aufgaben konzentrieren, werden weiter entlastet. Zugleich werden die Wund-Patienten nun verstärkt durch Spezialisten versorgt, das steigert auch die Lebensqualität der betroffenen Patienten. Insgesamt gibt es somit jetzt acht Wundmanager in der Harzklinik. Pflegedirektorin Graudenz erläuterte auch die neuesten gesetzlichen Regelungen des Entlassmanagements, und wie die Harzkliniken diese umsetzen. Sie kündigte das Schwerpunktthema für das nächste Arbeitstreffen an: Ein Spezialist für Beatmungstechnik, der die Pflegeteams verstärkt, wird von seiner Arbeit berichten, von einer hochmodernen Beatmungstechnik, und wie konkret die Region, Bürger davon profitieren.
Mehr als 20 Teilnehmer, unter anderem Leitungs-Verantwortliche, Pflegefachkräfte von Pflegeheimen, Pflegediensten, Geschäftsführer von Sanitätshäusern und andere Pflege-Fachleute trafen sich am vergangenen Dienstag erneut zum Austausch, insgesamt gehören zum Kreis des Pflegeforums mehr als 60 Mitglieder. Abstimmungs-Probleme beispielsweise beim Entlassmanagement wurden bei dem Pflegeforum in der Vergangenheit erfolgreich besprochen. Das Pflegeforum wurde im Jahr 2015 auf Initiative des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) Goslar und der Asklepios Harzkliniken ins Leben gerufen. Ziel des Arbeitstreffens: eine stärkere Vernetzung aller an der Pflege und Versorgung pflegebedürftiger Patienten beteiligten Institutionen. Konkret geht es darum, sich besser miteinander auszutauschen, Abläufe im Alltag beispielsweise beim Entlassmanagement von Patienten an den Schnittstellen noch weiter zu harmonisieren und so die Zusammenarbeit zwischen den Beteiligten zu verbessern, zum Wohl der Patienten.
Ulrich Sievers, Leitender Oberarzt sowie Sektionsleiter der Gefäßchirurgie der Harzkliniken, und dort auch als niedergelassener Arzt mit einem Sitz im Medizinischen Versorgungszentrum (MVZ) für ambulante Patienten vertreten, erläuterte beim 4. Pflegeforum den Teilnehmern Grundzüge und Herausforderungen der Wundbehandlung – als Führungskräfte aus Alten- und Pflegeheimen, Sanitätshäusern und anderen Einrichtungen ist das Thema Wunden für sie besonders relevant.
Bereits nach dem dritten Treffen im Februar 2017 hatten DRK und die Teilnehmer eine positive Zwischenbilanz gezogen. „Wir haben in den Diskussionen einiges auf den Weg gebracht und erreicht“, resümierte damals Joachim Probst, Vorstandsvorsitzender des Goslarer Kreisverbandes des DRK. Auch beim jüngsten Treffen hörte man zufriedene Stimmen. Susanne Graudenz: „Es ist ein wirklich konstruktiver inhaltlicher Austausch, der uns gemeinsam weiterhilft, zum Wohl der Patienten.“