Ärzte, Pflegekräfte und Apotheker informierten Bürger zum "Pasi-Tag"

Ärzte, Pflegekräfte, Apotheker und andere Mitarbeiter informierten Interessierte am Freitag von 12 Uhr bis nachmittags in der Harzklinik Goslar anlässlich des Internationalen Tages der Patientensicherheit, der an vergangenen Sonntag (17. September 2017) war. Hintergrund: Hygiene, OP-Sicherheit, Arzneimittel, die richtige Medikation und die effektive Kommunikation: Wer im Krankenhaus gesund werden will, der muss sicher sein können und darauf vertrauen dürfen.

Pasitag, Informationsstände, 15.9.2017, Foyer Harzklinik Goslar
„Schwester Kerstin“, Stationsleiterin Kerstin Schwarz, Besucher Ernst Steinecke, Oberstudiendirektor a.D., Ex-Schulleiter des Ratsgymnasiums © Asklepios Harzkliniken

Regionalgeschäftsführerin Adelheid May hatte die Veranstaltung eröffnet.  „Die richtige Kommunikation untereinander, aber auch mit dem Patienten ist für die Patientensicherheit maßgeblich mit entscheidend“, sagte sie und dankte allen Mitarbeitern dabei für ihren unermüdlichen Einsatz. „Wichtig ist, dass Patienten immer mit einbezogen werden, dass man ihnen also erklärt, was man gerade macht,  dass sie sich sicherfühlen.“

 

Der Internationale Tag der Patientensicherheit hat in diesem Jahr das Schwerpunkt-Thema „Kommunikation“ und  soll dafür sensibilisieren, dass alles stimmt – wichtig ist dabei auch die optimale Kommunikation zwischen den Mitarbeitern, aber zudem die transparente, beste Verständigung mit den Patienten.

 

Experten aus unterschiedlichen Abteilungen und Bereichen zeigten in stündlichen Führungen an unterschiedlichen Stationen, was alles in den Harzkliniken für die Patientensicherheit getan wird, von der Aufnahme als Patient, über Aufklärungs- und Sicherheitsmaßnahmen bei der OP, bis hin zur Physiotherapie und Hygiene. Die einzelnen Schwerpunktthemen dabei: Checkliste vor der OP,  Patientenarmband für jeden,  „Aktion Saubere Hände“ für beste Hygiene.

 

Beim Thema „Hygiene“ sind alle gefordert: Interessierte konnten beispielsweise selbst in einem Schnellverfahren mit der „Schwarzlicht-Box“ sofort überprüfen, ob ihre vor Ort durchgeführte Händedesinfektion wirklich erfolgreich und wirksam war. Zudem gibt es Informationen, z.B. zu Patientenarmband, OP-Sicherheit, und vieles mehr.  Außerdem  bekamen die Besucher wertvolle Tipps zum Thema „Medikationssicherheit“.

 

Die  Harzkliniken haben ein Projekt entwickelt, bei dem die Bereitstellung und die Ausgabe von Medikamenten neu organisiert wurden. Seither überprüfen in den Harzkliniken eine pharmazeutisch-technische Assistentin und ein Apotheker die Verordnungen und, ob die Auswahl der Medikamente und die geplante Dosierung stimmen. Durch solche geregelten Prozesse kann man Fehler bei der Vergabe von Arzneimitteln besser vermeiden.

Wichtig ist bei der Hygiene auch die perfekte Reinigung:  In enger Zusammenarbeit mit Unternehmen HYSYST® setzt die Asklepios Service Reinigung GmbH mit  den Harzkliniken auf das bislang einzigartige standardisierte und präventive Flächenreinigungs- und Desinfektionskonzept „HYSYST® Healthcare“, das die Reinigungsfachkräfte aber auch die Führungskräfte der Abteilung Reinigung selbst in Theorie und Praxis auf das Konzept schult. Standardisiert heißt, dass die Kommunikation der erfolgten Reinigung sichergestellt ist. So werden z. B. am WC wieder ablösbare Hygienebanderolen angebracht und das Waschbecken sowie die Dusche mit wasserlöslichen Hygienekennzeichnungen versehen. Bedienelemente wie Fernbedienungen oder der kabelgebundene Schwesternruf werden nach der desinfizierenden Aufbereitung mit einem schützenden Foliencover versehen. Und natürlich wird die Einhaltung der eingeführten Prozessstandards regelmäßig auf den Prüfstand gehoben und dokumentiert. Der Prozess des Flächen- und Händedesinfektionsmanagements wird über das Vier-Augen-Prinzip sichergestellt: Der im Vorfeld über die HYSYST Informationsbroschüre aufgeklärte Patient kann die durchgeführten Hygienemaßnahmen beobachten.

Als ein weiteres Beispiel für Patientensicherheit gilt neben der Hygiene und Reinigung auch das sogenannte „Patientenarmband“, das jeder Patient mit seinen Daten zu Beginn erhält. Es dient dazu, bei allen Behandlungsschritten die Identität der Patienten zu kontrollieren und hilft, Verwechslungen zu vermeiden, beispielsweise bei Operationen oder eben der Verabreichung von Medikamenten. Die Bänder sind hygienisch unbedenklich und sollen während des gesamten Aufenthaltes getragen werden.  Zudem greift Asklepios auf andere bewährte Methoden zurück, etwa auf die Markierung der zu operierenden Seite, die OP-Checkliste der Weltgesundheitsorganisation (WHO) oder sogenannte „Time-Outs“ vor Operationsbeginn.

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