Urenkel von Robert Koch und Geschäftsführung planen neue Gedenktafel an der Harzklinik Clausthal-Zellerfeld

Wolfang Pfuhl, der Urenkel des weltberühmten Arztes und Forschers Robert Koch, und die Asklepios Harzkliniken wollen mit einer weiteren Gedenktafel an einer Außenwand in der Nähe des Haupteinganges der Asklepios Harzklinik Clausthal-Zellerfeld die Erinnerung an den herausragenden Mediziner und Bürger der Stadt noch weiter sichtbar verstärken. Das ist das Ergebnis eines Treffens zwischen dem Nachfahren Kochs, Regionalgeschäftsführerin Adelheid May und der Vorstandsvorsitzenden des Fördervereins „Mensch zu Mensch“, Margot Neumann, die zugleich Patientenbeauftragte der Klinik in Clausthal-Zellerfeld ist. Im Klinikgebäude gibt es bereits eine Gedenktafel zu Ehren von Robert Koch, unweit des Haupteinganges.

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Die Klinik reagiert damit auch auf den großen Zuspruch in der Bevölkerung, die Erinnerung an den berühmten Namensgeber des ehemaligen „Robert-Koch-Krankenhauses" weiterhin wachzuhalten. Hintergrund, zum Verständnis: Das Krankenhaus hatte nach dem Verkauf der Klinik durch den Landkreis an Asklepios im Jahr 2003 den neuen und offiziell rechtsverbindlichen Namen „Asklepios Harzklinik Clausthal-Zellerfeld" bekommen. Weil die Asklepios Harzkliniken dazu rechtlich verpflichtet sind, musste unlängst ein Schild am Gebäude mit dem Zusatz: „Robert-Koch-Krankenhaus" durch ein neues Schild ohne den Namen Robert Koch ersetzt werden – dies hatte offenbar bei einem Teil der Bevölkerung der Stadt zu Irritationen geführt, aber auch zugleich ihre Verbundenheit mit der Historie gezeigt.

„Ich habe Verständnis dafür, dass Asklepios den Zusatz mit dem Namen Robert Koch abnehmen musste und freue mich umso mehr, dass wir nun durch eine weitere Gedenktafel die Historie sichtbar wachhalten", sagte Kochs Urenkel, Wolfgang Pfuhl, bei dem Treffen. „Für die Bürger ist es ein deutliches, wichtiges und schönes Zeichen", sagte Fördervereins-Vorstandsvorsitzende Neumann, sie hatte den Kontakt zum Nachfahren von Robert Koch hergestellt.

Adelheid May, Regionalgeschäftsführerin und Geschäftsführerin der Asklepios Harzkliniken und der Asklepios Kliniken Schildautal, sagte: „ Robert Koch war ein verdienter Bürger der Stadt und wir sind stolz, dass er zu unserer Geschichte gehört, natürlich auch weiterhin zu unserer Identität. Eine Gedenktafel haben wir ja schon. Nun freuen wir uns, dass wir gemeinsam die Erinnerung noch stärker hier verankern werden."

Robert Koch wurde 1843 in Clausthal geboren, er wuchs in der Berg- und Universitätsstadt auf und machte dort sein Abitur. Robert Koch gilt als Mitbegründer der modernen Bakteriologie und Mikrobiologie und hat grundlegende Beiträge zur Infektionslehre sowie zum Aufbau der Tropenmedizin in Deutschland geleistet. Der Bakteriologe entdeckte den Milzbranderreger, das Tuberkulosebakterium, das Cholerabakterium und den Erreger der Malaria. 1905 erhielt Robert Koch den Nobelpreis für Medizin und Physiologie. Ihm zu Ehren heißt das ehemalige Berliner Institut für Infektionskrankheiten heute Robert Koch-Institut. In Clausthal-Zellerfeld ist er unter anderem als Namensgeber für eine Straße, das Gymnasium und durch den Robert-Koch-Förderpreis präsent sowie durch die bereits vorhandene Gedenktafel im Inneren der Harzklinik.

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Leiter Kommunikation & Marketing/Pressesprecher

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