„Du hast alles gegeben“ - Gustav Süszer wurde in den Ruhestand verabschiedet.
Zum 31.03.2021 verabschiedete sich der Leiter des Bildungszentrums in seinen wohlverdienten Ruhestand und blickt auf eine ebenso großartige wie langjährige Laufbahn als Pädagoge zurück.
Als Junglehrer begann der inzwischen 67-jährige 1983 seinen pädagogischen Dienst als Junglehrer im damaligen Niedersächsischen Landeskrankenhaus. Nach seiner Ausbildung in der Krankenpflege und Weiterbildungen im Bereich Pädagogik und Pflege übernahm Süszer 2003 die Leitung der Krankenpflegeschule mit damals 60 Ausbildungsplätzen.
Unter dem Dach der Asklepios Psychiatrie Niedersachsen GmbH baute Süszer die Krankenpflegeschule zu einem zertifizierten Bildungszentrum mit den Schwerpunkten Ausbildung & Studium, Fort- und Weiterbildung, Trainee-Zentrum im Bereich Pflegemanagement sowie Prävention und betriebliche Gesundheitsförderung auf und entwickelte es kontinuierlich weiter.
Zu den von Süszer initiierten und geförderten Projekten gehört das Asklepios Puppentheater, das jährlich durchgeführte Ausbildungssymposium (welches derzeit coronabedingt pausiert), die Entwicklung eines Kompetenzprogramms für Trainees im Pflegemanagement sowie die Mitgestaltung beim Aufbau einer neuen Pflegeschule in Goslar. Dazu hat sich Süszer für Aus- und Weiterbildung der Beschäftigten unserer Kliniken stark gemacht. Hervorzuheben sind hier die Entwicklung des Fortbildungsgangs Asklepios Fachqualifikation Psychiatrische Pflege (AFQ), die Entwicklung eines Qualifizierungskonzepts im Rahmen der PPP-RL, die Anbindung unserer Pflegeschule an Hochschulen für duale Studiengänge und die Einführung und Gewährung von Stipendien für Auszubildende. Neben der Fort- und Weiterbildung hat er unter dem Titel „Gesundheitswegweiser“ verschiedenste Angebote und Programme zur Gesundheitsförderung für unsere Beschäftigten etabliert.
Inzwischen verfügt die Berufsfachschule Pflege über 168 genehmigte Ausbildungsplätze. Zudem baute Süszer den Bildungsverbund Südniedersachsen mit den Standorten Göttingen, Goslar, Seesen, Bad Harzburg und Clausthal-Zellerfeld auf.
Eine große Abschiedsfeier war und ist leider nicht möglich. So verabschiedete sich Süszer bei vielen Weggefährten persönlich. Geschäftsführer Manfred Huppertz hatte viele lobende und herzliche Worte für Süszer: „Man hat gemerkt, dass Sie mit Herz und Seele dabei sind. Es ist schon ein komisches Gefühl, Sie hier nicht mehr anzutreffen. Sie werden uns fehlen!“
Süszer selbst sagt, er geht mit einem lachenden und einem weinenden Auge. „Zurückblickend kann ich sagen, die Bilanz ist positiv – ich gehe nicht frustriert in den Ruhestand. Ich habe hier immer sehr gern gearbeitet habe und bin gerne geblieben. Ich bin dankbar, viel gelernt und auch vieles neu entwickelt zu haben. Nun freue ich mich auf meinen neuen Alltag. Ich will mich erst einmal ein wenig erholen. Sobald die Lage es zulässt, will ich mit meiner Frau ihre Familie in Kroatien besuchen. Und – nun kann ich mich meinen weiteren Leidenschaften und Hobbys – der Rettungshundestaffel, dem Kampfsportverein und der Fotografie – widmen.“
Die Nachfolge von Süszer trat am heutigen Tage Frau Sonja Diedrich an. Wir wünsche ihr einen guten Start, freuen uns auf die gemeinsame Zusammenarbeit und wünschen ihm für ihre neuen Aufgaben viel Erfolg.
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