Vielfältige Lebenswelten von Flüchtlingen

Wir freuten uns über ein erneut hohes Interesse von über 100 TeilnehmerInnen aus den Institutionen und Projekten der Versorgung von Geflohenen, darunter auch aus den Asklepios Kliniken Göttingen und Tiefenbrunn, der Region und von weiterher.

Maria Ott führte als Moderatorin durch das Programm. Nach den Begrüßungsworten durch PD Dr. Knut Schnell und Dr. Ibrahim Özkan gefolgt durch eine Einführung in das Diversitykonzept zum Umgang mit Vielfalt durch Dr. Maria Belz beleuchteten die geladenen RednerInnen entsprechend des Tagungsthemas verschiedene Lebenswelten von Flüchtlingen. Kadir Özdemir von der Niedersächsischen Vernetzungsstelle für die Belange der LSBTI-Flüchtlinge und Zouhair Chkarmou von der Queer Refugees Support Gruppe Hannover berichteten über die Lebenswelt von LSBTI-Flüchtlingen (LSBTI = Lesben, Schwule, Bisexuelle, Trans* und Inter*) und sehr praktisch über Projekte in diesem Bereich. Bettina Briesemeister berichtete als Leiterin der von Bonveno betriebenen Wohnanlage Zieten auf sehr lebendige von dem Alltag der BewohnerInnen dort. Janek Freyjer von Outlaw Kassel berichtete über Schwierigkeiten von Flüchtlingen mit Beeinträchtigungen und wie diese in versorgenden Maßnahmen berücksichtigt werden können. Amira Sultan von refuKey Göttingen gab Einblicke in die Lebenswelt von psychisch erkrankten Flüchtlingen und die sinnvoll vernetzte Arbeit des AFG, refuKey Göttingen und des PSZ Göttingen. Am Nachmittag hatten die TeilnehmerInnen Zeit und Raum, sich intensiv zu verschiedenen Themen auszutauschen und zu vernetzen.

Die diesjährige Tagung hat erneut gezeigt, dass die Integration von Flüchtlingen in Versorgung und Gesellschaft weiterhin ein Thema höchster Dringlichkeit darstellt. Dies wurde auch in der Reaktion der TeilnehmerInnen deutlich, die die lebendigen und vielfältigen Vorträge lobten und sich auf eine Wiederholung in 2019 freuen. Wir danken allen Vortragenden, HelferInnen und den Kollegen des Sozialzentrums!

Maria Belz und Maria Ott für die Organisation der Tagung
Schwerpunkt für Kulturen, Migration und psychische Krankheit der Institutsambulanz