An einem Strang - Asklepios Südpfalzkliniken erarbeiten gemeinsam mit dem Landkreis Germersheim ein Ausbildungskonzept im Pflegebereich
Alten- und Krankenpfleger leisten täglich unheimlich wichtige Arbeit und tragen dabei große Verantwortung. Damit die Versorgung von Patienten und älteren Menschen sichergestellt ist, sollen die Fachkompetenzen in Zukunft nicht mehr getrennt voneinander gelehrt werden. Ab diesem Jahr wird deshalb eine generalistische Pflegekraft ausgebildet. Davon profitieren nicht nur die Auszubildenden, sondern bald auch die Patienten der Asklepios Südpfalzkliniken in Kandel und Germersheim.
Gemeinsam mit dem Landkreis Germersheim und dessen Berufsbildender Schule möchte der Klinikgeschäftsführer Frank Lambert ein Konzept entwickeln, von dem alle profitieren. „Die Änderung in der Ausbildung nehmen wir zum Anlass, um enger mit dem Landkreis Germersheim zu kooperieren. So wird beispielsweise der theoretische Schulunterricht zukünftig nicht mehr in Neustadt stattfinden, sondern an der Berufsbildenden Schule des Landkreises“, erklärt Lambert.
Durch die Kooperation soll ein regionales und attraktives Angebot von pflegerischen Kompetenzen geschaffen werden. „Auch vor dem Hintergrund des Pflegeberufe-Reformgesetzes, das eine Rotation durch die verschiedenen Sektoren der Pflege vorsieht, ist eine Zusammenarbeit die beste Lösung. Theorie und Praxis werden dann noch besser miteinander verbunden und vor allem lokal gelehrt“, erklärt Lambert.
Da sich die Bevölkerungszahl in Zukunft weiter erhöhen werde, steige auch der Pflege- und Versorgungsbedarf. „Durch ein modernes Ausbildungskonzept möchten wir junge Menschen vor Ort dazu motivieren, in diesem Bereich beruflich Fuß zu fassen“, so der Geschäftsführer. Er und Landrat Dr. Fritz Brechtel erhoffen sich, dass damit in Zukunft die Anzahl der Auszubildenden im Landkreis Germersheim steigt. Durch die enge Verzahnung von Theorie und Praxis können noch mehr Pflegekräfte ihr Fachwissen durch zusätzliche Qualifikationen in unterschiedlichen Bereichen vertiefen, wodurch eine optimale Versorgung der Patienten sichergestellt ist.