Aufzeichnungsvideo zur Onlineveranstaltung der psychosomatischen Abteilung vom 1. Juli 2021
Onlineveranstaltung der Asklepios Südpfalzkliniken zum Thema „Resilienz – was uns stark macht“ findet großen Anklang
Aufzeichnung der Online Patientenveranstaltung vom 1. Juli 2021
Es sind Krisen behaftete Zeiten, in denen viele an ihre Grenzen stoßen – vor allem psychisch. Gerade die Corona-Pandemie hat für einige Herausforderungen gesorgt. Die gewohnten sozialen Kontakte mussten von heute auf morgen eingestellt werden, Kurzarbeit machte sich in vielen Branchen breit und damit verbunden auch Geldprobleme und Zukunftsängste. In der Abteilung Psychosomatik der Asklepios Südpfalzkliniken begegnet das medizinische Team täglich vielen Patienten, deren Alltag aufgrund solcher Situationen aus den Fugen geraten ist. Damit das erst gar nicht passiert, organisierten die Abteilungsverantwortlichen vor Kurzem eine Onlineveranstaltung zum Thema „Resilienz – was uns stark macht“, die auf große Resonanz stieß.
„Normalerweise nutzen wir jedes Jahr den Tag der offenen Tür, um über unsere Arbeit und den Alltag in der Abteilung Psychosomatik zu informieren. Aufgrund von Corona musste er dieses Jahr in besonderer Form virtuell stattfinden“, erklärt Dr. med. Marcella Altherr, Chefärztin der Psychosomatik in Germersheim. Gemeinsam mit ihrer Kollegin Eva-Maria Heinemann, Ärztin und Körpertherapeutin in der Psychosomatik, ging sie während der einstündigen Veranstaltung vor allem auf das Konzept der Resilienz und der positiven Wirkung von Kunst auf die menschliche Psyche ein.
Hinter dem Resilienz-Modell stecken mehrere Faktoren, die die psychische Widerstandskraft stärken. Damit können Stress und Sorgen im Alltag besser bewältigt werden. „Wir haben uns während des Vortrags besonders auf die drei Faktoren Optimismus, Akzeptanz und Lösungsorientierung konzentriert, weil gerade sie uns dabei helfen können, mit einer Krise wie die Corona-Pandemie besser umgehen zu können“, erklärt Dr. Altherr. Zu akzeptieren, dass Krisen ein Teil des Lebens sind und niemand in einer Opferrolle versauern sollten, sei der erste Schritt, um seine psychische Widerstandskraft zu stärken.
Für Körpertherapeutin Heinemann spielt vor allem auch der soziale Kontakt eine große Rolle in der Ausbildung einer psychischen Widerstandskraft. „Ein starkes Gruppengefühl kann dabei helfen, Resilienz auszubilden. Beim gemeinsamen Musizieren oder Tanzen passiert das ganz automatisch. Soziale Kontakte sind unheimlich wichtig für unsere Psyche. Deshalb ist es nach der Pandemie notwendig, dass wir wieder Nähe zulassen und sich keine Ellbogen-Gesellschaft entwickelt“, so Heinemann.
Besonders viel Zeit nahmen sich die beiden Referentinnen auch für die Fragen der Teilnehmer. „Gerade dafür machen wir solche Veranstaltungen. Bei psychischen Problemen, Sorgen und Ängsten trauen sich viele nicht, offen darüber zu sprechen. Bei solchen Veranstaltungen bieten wir eine Plattform, um alles in Ruhe an- und auszusprechen. Wir hoffen, dass wir im kommenden Jahr wieder alle Interessierten persönlich vor Ort bei uns begrüßen dürfen“, sind sich Dr. Altherr und Heinemann einig.
Video: Kleine Präsentation über unsere Klinik von außen und innen und den Örtlichkeiten der psychosomatischen Abteilung.