Die Asklepios Südpfalzkliniken bündeln Notfallversorgung in Kandel und entwickeln Germersheim zu einem spezialisierten Fachkrankenhaus weiter

Neue Wege für die Gesundheit

Um die Patientenversorgung im Landkreis Germersheim weiterhin zukunftsfest aufzustellen und darüber hinaus weiter zu verbessern, bündeln die Asklepios Südpfalzkliniken seit 1. April die Notfallversorgung am Standort Kandel. Im Rahmen der bereits vor Jahren eingeleiteten Verlagerung der akutmedizinischen Bereiche von Germersheim nach Kandel wird nun auch die Innere Medizin endgültig dorthin verlegt, um eine noch umfassendere Notfall- und Akutversorgung zu gewährleisten. Gleichzeitig wird das Krankenhaus in Germersheim zu einer spezialisierten Fachklinik mit den bereits heute bestehenden Schwerpunkten für Neurologische Frührehabilitation und Psychosomatische Medizin und Psychotherapie weiter ausgebaut.

„Schon seit Beginn der Corona Pandemie 2020 haben wir am Standort Kandel die zentrale Notaufnahme für den Landkreis Germersheim gebündelt. Da die Zahl der Notfälle am Standort Germersheim sehr gering war, können diese Patienten nun problemlos in Kandel versorgt werden. Wir haben somit alle Strukturen einer erweiterten Notfallversorgung sowie alle ärztlichen Spezialisten an einem Ort. Für die Patienten bedeutet das eine noch bessere medizinische Versorgung“, erklärt Frank Lambert, Geschäftsführer der Asklepios Südpfalzkliniken.

Die Konzentration der Notfallmedizin und der Inneren Medizin auf einen Standort führe nicht nur zu effizienteren Abläufen, sondern stelle außerdem sicher, dass alle essenziellen Ressourcen jederzeit verfügbar sind. „Wir können damit jederzeit sicherstellen, dass alle Notfallpatienten eine sofortige und vor allem eine effektive Behandlung erhalten. Patienten müssen sich ebenfalls keine Gedanken über mögliche negative Auswirkungen aufgrund längere Anfahrtswege machen. Bei Notfällen ist schnelles Handeln zwar äußerst wichtig, die richtige Art der Behandlung ist aber ebenfalls von großer Bedeutung. Notfallpatienten mit Schlaganfällen, Herzinfarkten oder schweren Verletzungen werden seit Langem direkt in spezialisierte Einrichtungen gebracht – etwa in Stroke-Units für Schlaganfälle, Chest-Pain-Units für Herzinfarkte oder Traumazentren für schwere Unfälle. Diese schweren Notfälle wurden auch vorher schon in Kandel oder in umliegenden Krankenhäusern behandelt, sodass die neue Struktur keinerlei negativen Einfluss auf ihre Versorgung hat“, so Lambert.

Während Kandel zur zentralen Anlaufstelle für Notfälle wird, fokussiert sich Germersheim künftig auf zwei Kernbereiche: die Neurologische Frührehabilitation mit intensivmedizinischer Betreuung sowie die Psychosomatische Medizin und Psychotherapie. Vor allem für Patienten, die nach einem Schlaganfall oder einer schweren neurologischen Erkrankung wieder ins Leben zurückfinden müssen, bietet Germersheim eine hochspezialisierte Versorgung. Auch die psychosomatische Behandlung wird durch die neue Struktur gezielt gestärkt, sodass Patienten von umfassenderen und individuelleren Therapieangeboten profitieren.

„Wir wissen, dass Veränderungen immer eine Umstellung bedeuten. Unser klares Ziel war und ist es, die medizinische Versorgung in der Südpfalz nachhaltig zu verbessern. Bei unserer Planung haben wir alle entscheidenden Aspekte sorgfältig geprüft – auch die Frage, ob die Kapazität der Rettungswagen in irgendeiner Weise beeinträchtigt wird. Dies können wir mit voller Sicherheit ausschließen. Die Innere Medizin am Standort Germersheim war durchschnittlich mit 15 Patienten belegt. Der überwiegende Teil der Transporte fand also zuvor schon vermehrt an andere Kliniken statt. Deshalb sind wir uns in diesem und allen anderen Punkten sicher, dass wir mit unseren neuen Strukturen eine zukunftsorientierte Richtung eingeschlagen haben“, versichert Lambert.

Darüber hinaus verfügen beide Standorte über ambulante Versorgungsmöglichkeiten durch angeschlossene Praxen. In Germersheim befinden sich Praxen für Allgemeinmedizin, Kardiologie und Gastroenterologie sowie in Kandel für Gastroenterologie, Kardiologie, Neurologie und Urologie.

Seite teilen: