6. Journalistenpreis der Stiftung Atemweg feierlich verliehen

Am 27. Juni lud die Stiftung AtemWeg zur feierlichen Verleihung des wichtigsten Preises für die Stiftungsarbeit. Die Veranstaltung wurde eröffnet von Stiftungsvorstand Prof. Jürgen Behr, der den hohen Stellenwert des Journalistenpreises für die Arbeit der gemeinnützigen Stiftung Atemweg hervorhob als wichtiges Instrument, um Lungenerkrankungen mehr in den Focus der Öffentlichkeit zu bringen.

In seiner Laudatio für Yannick Ramsel, der sich in seinem Artikel „Die Isolierten“ Deutschlands einziger geschlossener Tuberkulose-Station widmet, würdigte Prof. Behr das hohe Maß an Empathie für die dort eingewiesenen Tuberkulose-Patienten, betonte aber gleichzeitig, wie wichtig diese Art der Einrichtung für die öffentliche Gesundheit ist, um einen unkontrollierten Ausbruch von Tuberkulose zu verhindern. „Yannick Ramsel ist es in seinem Beitrag gelungen, über dieses doch überraschende und kontroverse Thema ausgeglichen, fachlich fundiert und mit Feinfühligkeit zu berichten, ohne zu verurteilen. Man spürt im Text auch den großen Respekt für die Arbeit des Pflegepersonals und der Ärzteschaft, die vor Ort mit Hingabe für das Wohl der Patienten kämpfen“, war sich die Jury in ihrem Urteil einig.

Der zweite Preisträger des Abends, das Team des mdr-Wissen Podcasts „Meine Challenge: Ich werde Nichtraucherin“, eingereicht von Josefine Farkas, Thomas Jähn, Karsten Möbius und Daniel Vogelsang, erhielten ihren Preis von Dr. Wolfgang Gesierich, Ärztlicher Direktor der Asklepios Lungenklinik Gauting, die den Journalistenpreis der Stiftung Atemweg bereits zum dritten Mal finanziell unterstützen. In seiner Rede betonte Dr. Gesierich, welch wichtigen Beitrag diese sehr persönliche und offene Podcast-Episode leistet, um gerade junge Menschen zum Umdenken in Sachen Rauchen und Rauchstop zu bringen. „Man fühlt sich mit der Protagonistin verbunden und verfolgt ihren Weg mit Spannung und Mitgefühl. Ganz nebenbei bekommt man wissenschaftlich gut recherchierte fundierte Informationen rund um das Thema Lungengesundheit und die Folgen des Rauchens an die Hand, die einen mit dem Gefühl und dem Wunsch zurücklassen, mehr für seine Lungengesundheit zu tun,“ urteilte die sechsköpfige Jury.

Die Mezzosopranistin Anja Maria Luidl begleitete die Preisverleihung stimmlich wie inhaltlich. Durch ihre ehrenamtliche Arbeit an den Asklepios Lungenklinik Gauting ist ihr etwa der Zusammenhang von Atemnot und Angst bewusst. Mit der „Sehnsucht“ oder dem „Frühlingsglauben“ von Schubert setzte sie zarte Noten der „Hoffnung, an einem Wendepunkt von einer dunklen zu einer helleren Zeit!“