Großübung in der Asklepios Lungenklinik Gauting erfolgreich durchgeführt: Rettungskräfte trainieren komplexes Szenario mit Bränden und eingeschlossenen Patienten
Am Freitagnachmittag übten rund 300 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst den Ernstfall in der Asklepios Lungenklinik Gauting. Angenommen wurde ein komplexes Szenario: Eine verwirrte Person legt mehrere Brände auf einer Station, Dutzende Patienten sind eingeschlossen – viele von ihnen bettlägerig und auf Sauerstoffversorgung angewiesen.

Nach dem abgesetzten Notruf trafen binnen kurzer Zeit Polizeikräfte ein, die die gesuchte Person leicht verletzt festnehmen konnten. Die Feuerwehr begann parallel mit der Brandbekämpfung und Personenrettung – unter Atemschutz drangen Einsatzkräfte ins Gebäude ein, während von außen gelöscht wurde. Neben der örtlichen Polizeidienststelle, waren rund 160 Feuerwehrkräfte und über 50 Kräfte des Rettungsdienstes vor Ort. Die herausfordernde Lage erforderte ein Vorgehen über mehrere Gebäudeteile und Eingänge.
Um den Übungseinsatz realitätsnah zu gestalten, wurden Klinikmitarbeitende durch das Bayerische Rote Kreuz als Verletzte geschminkt und spielten Patienten mit unterschiedlich schweren Verletzungsmustern. Der Rettungsdienst übernahm nach der Bergung die Sichtung und Versorgung an einem eingerichteten Behandlungsplatz.
Kreisbrandinspektor Maximilian Wastian übernahm als Örtlicher Einsatzleiter die Koordination des Einsatzes. Unterstützt von einem Führungsstab leitete er die Zusammenarbeit zwischen den beteiligten Organisationen. In die Übung wurden zudem weitere Herausforderungen eingebaut, wie etwa ein verunglückter Atemschutzgeräteträger.
Nach rund zweieinhalb Stunden konnte die Übung erfolgreich abgeschlossen werden. Landrat Stefan Frey sowie Gautings Erste Bürgermeisterin Dr. Brigitte Kössinger zeigten sich beeindruckt vom Engagement und der Professionalität der Einsatzkräfte.
„Wir sind froh, dass es ehrenamtliche Kräfte wie Sie gibt, die an einem Freitagnachmittag ihre Freizeit opfern, um ein solch komplexes Szenario zu üben. Mein Dank geht auch an die Mitarbeitenden der Klinik, die eine solche Übung erst möglich gemacht haben“ betonte Landrat Frey bei der Abschlussbesprechung. Auch Kreisbrandrat Helmut Schweickart war mit dem Ablauf der Übung sehr zufrieden. „Es war toll zu sehen, wie professionell die eingesetzten Kräfte gearbeitet haben. Es war wichtig die Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Hilfsorganisationen mal wieder bei einem so großen Szenario zu üben, um auch für reale Großschadenslagen gut vorbereitet zu sein.“
Klinikmanagerin Antonia Peitzner äußerte ebenfalls anerkennend: „Wir sind tief beeindruckt von der professionellen Zusammenarbeit aller Beteiligten. Mein besonderer Dank gilt den Einsatzkräften, die mit großem Engagement und hoher Präzision an diese Übung herangegangen sind – und natürlich auch unseren Mitarbeitenden, die diese Übung mitgetragen und unterstützt haben. Solche Szenarien sind wichtig, um für den Ernstfall optimal vorbereitet zu sein.“
Die Klinik unterstützte die Übung mit Personal, Verletztendarstellern und logistischen Ressourcen. Auch für das leibliche Wohl der Beteiligten war gesorgt: Nach Übungsende wurden alle Beteiligten von der Klinik mit Getränken und Gegrilltem versorgt.