Lungenklinik Gauting erhält besondere Anerkennung von Bayerischen Gesundheitsministerium

Gauting, 18. März 2021. Das Bayerische Gesundheitsministerium sieht für die Lungenfachklinik Gauting eine besondere Rolle in der Behandlung von Lungenerkrankungen. Dafür erhält die Klinik die offizielle Bezeichnung „Lungenzentrum“ und übernimmt eine entscheidende Rolle bei der überregionalen Versorgung von Patienten und der Beratung anderer medizinischer Leistungserbringer mit dem gesamten Spektrum der Lungenheilkunde, Beatmungs- und Thoraxmedizin.

Bisher wurden die Asklepios Fachkliniken München-Gauting als bayernweit erstes vom Bayerischen Gesundheitsministerium anerkannte Zentrum für Atemwegs-, Lungen- und Thoraxmedizin (ZALT) ausgezeichnet, was die im Rahmen des Fachprogramms in Bayern bereits mit der Erfüllung bestimmter Qualitätsanforderungen und Aufgaben verbunden war. Nach erneuter Prüfung der Faktenlage wurde diese Auszeichnung aufgewertet: Die Asklepios Fachkliniken sind nun offiziell anerkanntes Lungenzentrum und übernehmen eine entscheidende Rolle und besondere Aufgaben bei der überregionalen Versorgung von Patienten mit dem gesamten Spektrum der Lungenheilkunde, Beatmungs- und Thoraxmedizin. 

Hohe Qualitätsanforderungen, breit gefächerte pneumologische Expertise, überregionales Netzwerk
Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hat bundeseinheitliche Voraussetzungen für die Zentren zu Art und Anzahl von Fachabteilungen, strukturelle und personelle Ausstattung, Mindestfallzahlen und Kooperationen, erlassen. Bei Erfüllung dieser erhöhten Qualitätsmerkmale, können die Landesbehörden das Krankenhaus damit als Kompetenz- und Koordinierungszentrum ernennen. Laut G-BA gehen diese Aufgaben der Spitzenmedizin über die grundlegende Patientenversorgung hinaus, sie werden nicht über die Fallpauschalen abgegolten. Mit der Ernennung zum Lungenzentrum ist daher auch eine gesonderte finanzielle Unterstützung verbunden. Die zuschlagsfähige Kernaufgabe eines Lungenzentrums soll neben der eigenen Betreuung von Patienten ebenfalls darin bestehen, andere Krankenhäuser bei der Patientenversorgung zu beraten. „Wir freuen uns über die Ernennung zum Lungenzentrum“, erklärt Dr. Wolfgang Gesierich, Ärztlicher Direktor der Asklepios Fachkliniken München-Gauting. „Als eine der größten Lungenfachkliniken in Bayern ist es uns wichtig, den Netzwerkgedanken zu fördern und mit niedergelassenen Kollegen, aber auch mit anderen Kliniken zusammen zu arbeiten, damit lungenkranken Menschen schnell und kompetent geholfen werden kann“, so der Pneumologe. Die Qualitätsanforderungen des G-BA, die vom Bayerischen Gesundheitsministerium überprüft wurden, verlangen von Lungenzentren breit gefächerte Expertise in der Pneumologie, unter anderem in der Behandlung von chronisch obstruktiven Erkrankungen (COPD), interstitielle Lungenerkrankungen, Lungenkrebs, auch von infektiologischen und seltenen Erkrankungen der Lunge. Spezielle Einheiten für das Entwöhnen von langzeitbeatmeten Patienten werden explizit gefordert. 
„Besonders unsere Abteilungen für Infektiologie und pneumologische Intensivmedizin werden in dieser Covid-19 Pandemie gefordert, wir haben bereits seit Beginn der Pandemie durch enge Verzahnung mit anderen Kliniken und interdisziplinären Fachaustausch die Unterstützungsaufgaben eines Lungenzentrums gelebt“, so Dr. Gesierich. „Wir rechnen damit, dass uns als Lungenzentrum auch eine wichtige Rolle bei der Behandlung von Covid-Langzeitfolgen, sowie bei der Begleitung und Entwöhnung von langzeitbeatmeten Patient*innen zukommen wird, wir können bereits jetzt diesen Trend beobachten“.  
 

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