Beobachtungsstudie zu Corona Infektionen unter Beteiligung der Asklepios Fachkliniken München–Gauting
• Alleine in der Lungenfachklinik Gauting wurden rund 70 Patienten behandelt (Stand 30.4)
• Forschungsprojekt von acht Kliniken erfasst anonymisierte Routinedaten
Gauting, 20. Mai 2020. Die Asklepios Kliniken führen eine detaillierte epidemiologische Beobachtungsstudie zur Covid-19-Infektion durch. Dabei kann bereits jetzt auf die Infektionshistorie von über 500 Corona-Patienten zurück gegriffen werden. Neben der regulären Erhebung von Basisdaten in weiteren 41 Asklepios-Akutkrankenhäusern deutschlandweit, werden schwerpunktmäßig in acht Kliniken detaillierte Parameter über Verlauf und Schwere der Erkrankung gesammelt und ausgewertet. Diese routinemäßig erhobenen Daten der Lungenfachklinik Gauting und den sieben Hamburger Asklepios Kliniken werden anonymisiert ausgewertet. Dabei wird das Fortschreiten der Erkrankung ebenso erfasst, wie Alter, Geschlecht, Grunderkrankungen, Medikation, die Form und das Ergebnis der Behandlung. Zusätzlich werden auch diagnostische Befunde wie CT, Röntgen, Laborwerte und Maßnahmen der intensivmedizinischen Behandlung aufgenommen. Weitere Stammdaten für das Forschungsprojekt liefern alle Asklepios Kliniken in ganz Deutschland.
„Dieses Coronavirus ist so neu, dass wir noch viel zu wenig darüber wissen. Deshalb ist es wichtig, alle Informationen zu sammeln und wissenschafltich auszuwerten, die uns bei der Behandlung der Erkrankten helfen können“, erklärt Prof. Dr. Jürgen Behr, Ärztlicher Direktor der Asklepios Fachkliniken München-Gauting. „In den letzten Wochen hat es eine Vielzahl von zum Teil überraschenden Beobachtungen gegeben und auch wir wollen mit unseren Auswertungen, die auf Routinedaten beruhen helfen, besondere Risikokonstellationen herauszufinden“, so Prof. Behr weiter. Weil gleich eine ganze Reihe von Kliniken beteiligt sind, lassen sich die Daten von verhältnismäßig vielen Patienten erfassen, wodurch die Ergebnisse an Aussagekraft gewinnen. Die Beobachtungsstudie, durchgeführt in Zusammenarbeit mit der Asklepios Medical School, wird von Asklepios proresearch geleitet, dem Unternehmensbereich, der Forschungsprojekte in den Kliniken koordiniert. Die ersten Egebnisse werden vorraussichtlich im Juli diesen Jahres erwartet.