Reha 2.0 – Der Roboter als Co-Therapeut

Die Patienten können häufig schon früh in der Rehabilitationsphase erste Schritte im Gangtrainer machen, denn eine Rampe ermöglicht den Einstieg für Rollstuhlfahrer. Mit Hilfe eines Gurtes kann man in dem Gerät aufrecht und sicher stehen. Die Füße stehen auf 2 Fußplatten, die sich bewegen. Die Patienten machen automatisch bei der unterstützten Gehbewegung mit.

Die Patienten sind von dem robotergestütztem Training begeistert, denn der Therapieerfolg ist hoch. Durch die hohe Schrittzahl, den Rhythmus und die Haltung beim Gehen können Patienten in einer Sitzung maximalen Erfolg erreichen. „Das zusätzliche Training mit dem Roboter hat meinen Gesundheitszustand enorm verbessert. Es ist ein tolles Gefühl, wieder sicher eine lange Strecke laufen zu können“, sagt Beate T. – Patientin in der Klinik. Außerdem sind die Daten von jeder Sitzung digital in der Kartei des jeweiligen Patienten hinterlegt. Dadurch können die Patienten ihren Erfolg auch in einem Schaubild beobachten.

Klinische Evidenz bestätigt den Erfolg

In klinischen Studien konnte bewiesen werden, dass Patienten, die mit dem G-EO SYSTEM™ trainiert haben, ein signifikant höheres Maß an selbstständiger Gehfähigkeit erzielen im Vergleich zu anderen Therapiemethoden. Die Roboterunterstützung ermöglicht einen wesentlich früheren Beginn des Gehtrainings als bei herkömmlichen Methoden.

„Das Gehtraining ist ein Zusatz zur Physiotherapie und wird immer durch einen geschulten Mitarbeiter durchgeführt. Eine Sitzung dauert 30 Minuten und findet in der Regel 1-2 Mal pro Woche statt. Diese Therapie wird in unserer Klinik für stationäre und ambulante Patienten angeboten“ erklärt Barbara Hasselbach, Leiterin der Abteilung Physiotherapie.

Das Training mit dem G-EO SYSTEM™  ist bei folgenden Diagnosen geeignet: Schlaganfall, Morbus Parkinson, Infantile Zerebralparese, Multiple Sklerose, Rückenmarksverletzungen und Schädel-Hirn-Trauma.

Ein langfristiges Ziel der Klinik ist es, eine Robotik-Abteilung aufzubauen.