Wie bleibt das Herz gesund
Allein in Deutschland erleiden jährlich rund 300.000 Bürger einen Herzinfarkt – gerade ältere Menschen sind besonders gefährdet. Rund 50 Interessierte waren deshalb der gemeinsamen Einladung des städtischen Seniorenbeirats und der Seniorengruppe der Pfarrei St. Vitus gefolgt und informierten sich an der Asklepios Klinik im Städtedreieck über Warnzeichen und Behandlungsmöglichkeiten.
Wodurch entstehen Herzkrankheiten, welche Risikofaktoren gibt es? Wie lässt sich ein drohender Infarkt rechtzeitig erkennen und was ist im Notfall zu tun? Diese Fragen beantwortete Dr. Jörg-Heiner Möller, Chefarzt der Kardiologie. Denn obwohl die Zahl der Menschen, die an Herzinfarkten sterben, in den letzten Jahren fast um die Hälfte zurückging, sind Herz-Kreislauf-Erkrankungen die Todesursache Nr. 1 in Deutschland. „Etwa drei Millionen Menschen leiden bundesweit an einer koronaren Herzkrankheit“, betonte der Experte. Er nannte zahlreiche Risikofaktoren wie Rauchen, hoher Blutdruck, Bewegungsmangel, Übergewicht, hoher Cholesterinspiegel und Diabetes. Sie sorgen dafür, dass sich Gefäße verengen und den Blutfluss mindern. Zum gefürchteten Infarkt kommt es, sobald sich ein Gerinnsel bildet und das Gefäß sich vollständig verschließt. „Dann ist schnelles Handeln gefragt, jede Minute kann lebensrettend sein“, erklärte Dr. Möller den Zuhörern. „Zögern Sie deshalb nicht, bei plötzlichen Schmerzen in der Brust, Atemnot oder Schwindel den Notruf zu alarmieren.“
Brigitte Hecht, Vorsitzende des Seniorenbeirats, lobte den informativen Vortrag: „Chefarzt Möller hat uns Ängste genommen und uns das Gefühl gegeben, dass man an der Klinik in Burglengenfeld im Notfall in guten, erfahrenen Händen ist.“
Im Anschluss an den Vortrag konnten sich die Senioren noch ein Bild des Neubaus machen. Geschäftsführer Felix Rauschek führte die Gruppe durch den gerade fertiggestellten Flügel der Klinik, der ab April die Notaufnahme, die Intensivstation und eine Komfortstation beherbergen wird