Herzinfarkt – Was tun?

Herzinfarkt ist immer noch die häufigste Todesursache in Deutschland. Rund 60 000 Menschen sterben jährlich daran. Oft, weil Warnzeichen nicht rechtzeitig erkannt wurden. Die Schmidmühlener Seniorinnen und Senioren haben sich deshalb bei einem Herzexperten der Asklepios Klinik im Städtedreieck informiert.

Bild: Dr. Möller bei Schmidmühlener Senioren
Dr. Jörg-Heiner Möller erklärte den Schmidmühlener Senioren die Warnzeichen eines Herzinfarktes.

Dr. Jörg-Heiner Möller, Chefarzt der Kardiologie, hat sich auf die Behandlung von Herzinfarkten spezialisiert und jahrelange Erfahrung in diesem Bereich. „Durch die Möglichkeiten der modernen Kardiologie ist die Sterblichkeit in den letzten Jahren fast um die Hälfte gesunken“, erklärt Dr. Möller den interessierten Zuhörern. Dennoch mahnte er an, vor allem den eigenen Lebenswandel zu bedenken, um die Gefahr für den Körper zu senken: „Rauchen, Übergewicht, Diabetes, Bluthochdruck und zu wenig Bewegung zählen zu den größten Risikofaktoren für einen Herzinfarkt.“ Sie begünstigen, dass die wichtigen Gefäße, die Blut durch den Körper pumpen, verstopfen. Damit gerät der Sauerstofffluss ins Stocken und der Herzmuskel stirbt ab.

Damit es soweit nicht kommt, ist schnelles Handeln verlangt. „Hören Sie auf die Signale Ihres Körpers und rufen Sie lieber einmal zu viel den Rettungswagen als zu wenig“, riet Dr. Möller den Seniorinnen und Senioren. „Atemnot, Schweißausbrüche und plötzliche Schmerzen in der Brust, die in den Arm oder auch den Bauch ausstrahlen, sind typische Warnzeichen.“ Spürt man einen oder mehrerer dieser Vorboten, sollte man schnellstmöglich den Rettungsdienst alarmieren.

 

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