Asklepios Klinik im Städtedreieck initiiert für neunte Klassen Reanimationstraining am Gymnasium
Prüfen – Rufen (Tel: 112) – Drücken
BURGLENGENFELD. Seit September 2014 kommt die Asklepios Klinik im Städtedreieck ans Johann-Michael-Fischer-Gymnasium um dort im Rahmen der bayernweiten Initiative „Leben retten“ mit den neunten Klassen die Reanimation im Notfall zu trainieren. Diesmal übernahmen die Leitende Oberärztin Anästhesie und Intensivmedizin, Verena Lutz, unterstützt von Dr. Elisabeth Friedl und den Rettungssanitätern Lisa Schmitt und Andreas Meidinger, diese wichtige Aufgabe – alle vier freuten sich über das große Interesse und den Feuereifer, mit dem die mehr als 100 Schülerinnen und Schüler bei der Sache waren.
Der plötzliche Herztod, er kann jeden treffen. Und dann zählt jede Sekunde, für den Menschen, der zusammenbricht – entscheidend ist dabei, dass noch vor dem Eintreffen des Rettungsdienstes mit Wiederbelebungsmaßnahmen und einer Herzdruckmassage begonnen wird.
Das einzige, was man falsch machen kann, ist nichts zu tun. Schnell nahmen Verena Lutz und Andreas Mehringer den Schüler*innen die grundlegende Scheu vor dem Reanimationstraining – anhand einer Reanimationspuppe wurde ihnen gezeigt, wie es geht: Beide Arme ausstrecken, Hände verschränken, sich neben den Bewusstlosen knien, in der Mitte der Brust, 5 Zentimeter tief, 100 Mal pro Minute Richtung Boden drücken. In Kleingruppen konnten die Schüler unter Anleitung dann selbst die Herz-Lungen-Wiederbelebung an der Puppe durchführen.
Die einfache Formel für den Laien im Notfall: Prüfen – Rufen (Tel: 112) – Drücken! Nur so sind die Chancen gegeben, dass der Betroffene ohne bleibende Schäden davonkommt oder gar überlebt, denn bereits nach sehr kurzer Zeit wird das Gehirn nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt.
Überzeugt vom Reanimationstraining sind auch Schulleiterin Dr. Beate Panzer und ihr Stellvertreter Matthias Schaller, die den vier „Gast-Lehrern“ für deren Unterstützung dankten und die Bedeutung des Gelernten unterstrichen.