Dicke Rauchschwaden im Krankenhaus
Feuerwehr probt an der Asklepios Klinik im Städtedreieck den Ernstfall
Großeinsatz an der Asklepios Klinik im Städtedreieck: mehrere Löschfahrzeuge der Feuerwehren aus Burglengenfeld und den benachbarten Orten stehen mit blinkendem Blaulicht vor dem Haus. Aus den Türen des ehemaligen Haupteingangs dringen dicke Rauchwolken. Was auf den ersten Blick bedrohlich wirkt, ist zum Glück nur gestellt. Es war eine gemeinsame Übung, um für den Ernstfall gewappnet zu sein.
„Bei so einem problematischen Schutzobjekt ist es für uns besonders wichtig, sich mit der Umgebung vertraut zu machen“, erklärte Kreisbrandmeister Markus Dechant. Dieses Mal simulierte die Wehr eine starke Rauchentwicklung in der Baustelle in der ehemaligen Ambulanz im Erdgeschoss, wo drei Bauarbeiter als vermisst gemeldet wurden. Mehrere Löschfahrzeuge mit 64 Feuerwehrmänner aus insgesamt acht Feuerwehren waren innerhalb kürzester Zeit am Kreuzberg. Atemschutzträger stürmten ins Gebäude und retteten die Vermissten.
Dechant zeigte sich zufrieden: „Es hat im Großen und Ganzen alles gut geklappt.“ Die Übung sei eine der Auflagen gewesen, die es beim Bau des neuen Kliniktraktes gegeben habe. Man plane zudem auch eine große Evakuierungsübung in Zusammenarbeit mit dem Krankenhauspersonal und weiteren Rettungskräften. „Dafür wäre es jetzt aber noch zu früh.“ Nach Abschluss der Bauarbeiten und einem aktualisierten Sondereinsatzplan würde das Thema aber wieder auf die Tagesordnung rücken.
Aktualität sei ungemein wichtig, betont auch Klinikgeschäftsführer Felix Rauschek: „Das gilt für die sogenannten Laufkarten, über die Flucht- und Rettungswegpläne, die im gesamten Haus aushängen, bis hin zu den Schulungen fürs Personal.“ Zudem sei es wichtig, dass die Feuerwehr immer informiert ist und eben auch den Ernstfall proben kann. Da die Klinik gemeinsam mit der Feuerwehr Verantwortung für viele Patienten trägt, die zum Teil nicht in der Lage wären, sich selbst in Sicherheit zu bringen, arbeiten beide Institutionen eng zusammen. Die reiche von regelmäßigen Besprechungen und Begehungen bis zur gemeinsamen Beratung bei baulichen Fragen. „Für uns ist die Simulation also genauso wichtig wie für die Feuerwehr. Solche Übungen bringen immer wieder Erkenntnisse, wo man sich gemeinsam noch weiter verbessern kann. Deswegen sind wir der Feuerwehr sehr dankbar für die hervorragende Zusammenarbeit. Auch wenn wir natürlich hoffen, dass der Ernstfall nie eintritt.“