Asklepios Klinik im Städtedreieck präsentiert Ausstellung: Alles in Butter bei „Alles in Butter“?!
Begeisternde Vernissage mit Werken Burglengenfelder Gymnasiasten
BURGLENGENFELD. „Es passt einfach.“ Oberstudiendirektorin Dr. Beate Panzer beschrieb mit nur einem Satz sehr treffend die Beziehung zwischen dem Johan Michael Fischer-Gymnasium und der Asklepios Klinik im Städtedreieck. Zur feierlichen Eröffnung der Ausstellung „Alles in Butter?“ im Foyer des Krankenhauses gab die Schulleiterin den Dank des Klinik-Geschäftsführers Felix Rauschek gerne zurück – beide unterstrichen die enge Verbindung, die sich in diversen Projekten, wie z.B. dem regelmäßigen Reanimationstraining der 9. Klassen und eben in der Ausstellung zeige, die alljährlich von Schülerinnen und Schülern der 11. bzw. 12. Klassen entwickelt und präsentiert werde.
Andrea Schuller und Udo Schuller, ihres Zeichens Kunstlehrer am Gymnasium und von den Schülern liebevoll nur „die Schullers“ genannt, sind seit sechs Jahren Dreh- und Angelpunkt der jährlichen Ausstellung. Im echten Gemeinschaftsprojekt werden sie auf Klinik-Seite unterstützt von Thomas Greising, Jana Silvie Humrich und vor allem Leitender Oberärztin Paula Loibl, die als begeisterte und kundige Kunstliebhaberin von Beginn an das Projekt begleitete.
U.a. ihnen galt der Dank von 2. Bürgermeister Bernhard Krebs, ebenso wie dem zehnköpfigen Schul-Streicherensemble um Angelika Doser, zu dem auch als Gastmusiker der ehemalige Chefarzt der Klinik, Dr. Franz Josef Riedhammer, dazugestoßen war. Krebs nutzte die Gelegenheit, nicht nur die hohe Qualität von bildender Kunst und Musik am Gymnasium hervorzuheben, sondern auch keinen Zweifel an der Wichtigkeit von Schule und Krankenhaus für die Stadt, das Städtedreieck und ihre Bürger zu lassen.
Sehr souverän, kurzweilig und informativ, pointiert und manchmal launig führten die Schülerinnen Veronika Heidenblut, Verena Schimpe. Jolyne Pisarz und Janina Tröbs stellvertretend für alle jungen Künstler*innen der ehemaligen Q11 und jetzige Q12 in die Ausstellung und den Weg dorthin ein. Die Ausführungen reichten von mittelalterlichen „Alles in Butter“-Erklärungen über die unterschiedlichen Interpretationsansätze des Themas bis hin zu einem Abriss der diversen Entstehungsprozesse der Werke, der bei den Gästen der Vernissage für den einen oder anderen Lacher sorgte.
Von der Idee zur Zeichnung, von der Zeichnung über das Modell bis zur Fotografie; und weil alles nach Butter aussehen sollte, Butter aber (wie andere getestete Materialien auch) wenig tauglich für ein langes Leben ist – die jungen Frauen verstanden es auf sehr anschauliche und fröhliche Weise, ihre Zuhörer mit auf eine nicht immer ganz einfache, von diversen gescheiterten Versuchen markierten Reise bis hin zum fertigen Werk zu nehmen. Der langanhaltende Applaus war ihnen sicher, ebenso den Musikerinnen und Musikern, die u.a. mit einer besonderen Version des Beatles-Klassikers „Eleanor Rigby“ und einem Tango begeisterten.
Kurzum: Es war eine rundum gelungene Vernissage, an die alle, die dabei waren, sicher noch lange Zeit gerne zurückdenken werden. Ein Abend also, wie man ihn nicht oft genug erleben kann.