Adipositas-Operationen: Erfolgreiche Zwischenbilanz trotz Pandemie
Mit dem Leitenden Arzt Frank Brose ist die Asklepios Klinik im Städtedreieck eine ausgezeichnete Adresse für Menschen mit krankhaftem Übergewicht
BURGLENGENFELD. Eine Zwischenbilanz mit Ausblick: Vor ziemlich genau einem Jahr fand nach langer Zeit an der Asklepios Klinik im Städtedreieck wieder eine Adipositas-Operation statt. Verantwortlich dafür zeichnete Frank Brose, Leitender Arzt der Abteilung „Allgemein und Viszeral-Chirurgie“. Innerhalb des vergangenen Jahres konnte – trotz Corona-Lockdown und OP-Stillstand – der ausgewiesene Adipositas-Experte bereits 24 Menschen mit einer Operation helfen.
Bei den Patienten, die im Durchschnitt einen BMI von 52,7 kg/m² vorwiesen (ab einem BMI von 30 kg/m² spricht man von krankhaftem Übergewicht bzw. Fettleibigkeit), führte Frank Brose entweder eine Schlauchmagenoperation durch oder legte einen Magenbypass (Roux-Y und Omega loop) an– alle Eingriffe blieben ohne Komplikationen auch in der Nachbehandlung. Operiert wurde minimalinvasiv. Die Vorteile dieser sogenannten Schlüssellochtechnik sind geringe Schmerzen in den ersten Tagen nach der Operation und eine schnellere Erholung nach erfolgter OP.
Reichlich Erfahrung, die Menschen mit krankhaftem Übergewicht hilft
Der 53-jährige Facharzt für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie, der bis 2018 das heutige Referenzzentrum für metabolische Chirurgie im Krankenhaus Nordstadt der Region Hannover mitaufgebaut und in dieser Zeit eine Vielzahl von Patienten selbst operiert hatte, konnte Anfang 2019 für die Klinik in Burglengenfeld gewonnen werden. „Mit Frank Brose besitzen wir nicht nur eine ausgesprochen hohe ärztliche Qualität in einem Bereich, der immer mehr Menschen und auch die Gesellschaft betrifft, wir weben ferner durch seine fachliche Expertise weiter an unserem Anspruch, unsere Patienten interdisziplinär in ihrem gesamten Krankheitsbild behandeln zu können“, so Klinik Geschäftsführer Andreas Neumann.
Denn: Nicht wenige Menschen mit krankhaftem Übergewicht leiden als Folgeerkrankung an Zuckerkrankheit, vorzeitigem Gelenkverschleiß, Bluthochdruck und sogar Krebs. Herr Brose: „Es gibt wohl kaum eine Krankheit, die nicht durch großes Übergewicht gefördert wird.“
Im Bereich Adipositas setzt Herr Brose auf eine breite Vernetzung und ein wissenschaftliches Fundament. So nimmt die Klinik am StuDoQ Register (Erfassung für metabolische Erkrankungen) der Deutschen Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie teil, darüber hinaus ist Frank Brose unter anderem Mitglied in der Chirurgischen Arbeitsgemeinschaft Adipositas-Therapie und metabolischen Chirurgie (CAADIP), der „International Federation for the Surgery of Obesity and Metabolic Disorders“ (IFSO) und der Deutsche Adipositas Gesellschaft (DAG).
Auf dem Weg zum Adipositas Zentrum
Frank Brose und die Asklepios Klinik im Städtedreieck haben weiter eine Menge vor: Noch in diesem Jahr soll eine Selbsthilfegruppe für Adipositas-Patienten gegründet werden, außerdem sollen die Kooperationen auch hinsichtlich angrenzender Bereiche/Themen in der Region ausgeweitet werden.
Die Rahmenbedingungen sind sehr gut, denn selbstverständlich verfügt das Krankenhaus über eine High-Tech Ausstattung im OP und eine auf Adipositas-Patienten abgestimmte Ausstattung auf den Stationen. In den nächsten Jahren will deshalb der Leitende Arzt Frank Brose in Burglengenfeld ein Adipositas Zentrum aufbauen: „Gerade angesichts der Tatsache bzw. Entwicklung, dass bereits rund 25 Prozent der Menschen in Deutschland krankhaft übergewichtig sind und die Tendenz steigend ist, wird die Nachfrage nach konservativen und operativen Methoden steigen.“
Adipositas Sprechstunden am Krankenhaus:
Mittwoch: 08:00 bis 11:00
Donnerstag: 13:00 bis 15:30
Anmeldung via Telefon: (09471) 7056110