Als „Lernbegleiterin“ die Entwicklung der Auszubildenden in der Pflege fördern
Asklepios Klinik im Städtedreieck setzt auf Professionalität und Teamplay / Im Profil: Zentrale Praxisanleiterin und Ausbildungskoordinatorin Gaby Leykamm
BURGLENGENFELD. Fordern und fördern, Praxis und Theorie, Weiterbildung und Krankenhaus-Alltag, Unterstützung und Eigenverantwortlichkeit, Motivation, Fachlichkeit und noch einiges mehr – es ist eine Vielzahl von Begriffen, die im Zusammenhang mit der pflegerischen Ausbildung an der Asklepios Klinik im Städtedreieck fallen. Dabei sind sich Pflegedienstleiter Steffen König und Geschäftsführer Andreas Neumann einig: Um dauerhaft für qualifizierte, nächste Generationen in der Pflege zu sorgen, sind eine professionelle Struktur und eingespielte Prozesse in der Ausbildung entscheidend.
Eine der Garanten für die erfolgreiche Umsetzung dieses Ansatzes und für die Leistungskraft des Pflegdienstes auch in Zukunft ist Gaby Leykamm. Seit Mitte 2019 ist sie an der Klinik als Pflegemanagerin und Zentrale Praxisanleiterin tätig und zeichnet zudem verantwortlich für die „Ausbildungskoordination Generalistik“ der Asklepios Kliniken in der Oberpfalz.
Erfahrung und Fachlichkeit: Vom OP-Saal ins Studium und zurück an die Klinik
Die 39jährige Gaby Leykamm ist wie kaum eine Zweite für diese Aufgabe geschaffen: Als ausgebildete und erfahrene Fachkrankenschwester für den Operationsdienst hat sie knapp zehn Jahre lang u.a. an Kliniken in Kelheim, Bad Abbach und Regensburg am eigenen Leib die täglichen Anforderungen in der Pflege erlebt, vor ihrem Wechsel nach Burglengenfeld fungierte sie zudem als Ausbilderin für Operationstechnische Assistenten/innen (OTA) und in der Altenpflege. Neben dem praktischen Know-how legte Gaby Leykamm immer auch großen Wert auf das nötige theoretische Rüstzeug – mit der Folge, dass sie u.a. 2018 das Bachelor-Studium zur Berufspädagogin im Gesundheitswesen (Fachrichtung Pflege) erfolgreich abschloss und gegenwärtig, wie schon zuvor berufsbegleitend, den Masterstudiengang „Angewandte Bildungswissenschaften“ absolviert.
Das Aufgabengebiet der Zentralen Praxisanleiterin ist sehr vielfältig und folgt klaren Strukturen und Inhalten, an deren Konzeption sie selbst verantwortlich beteiligt war und ist, denn: „Nur dadurch können wir vorgegebene Lernziele abbilden und damit einhergehende individuelle Lernbedarfe planen, was wiederum nötig ist, um Ausbildungsqualität zu schaffen. Lernen, Lehren und die Entwicklung der Pflege als Profession befinden sich in einem permanenten Prozess ebenso wie die eigene Entwicklung“, verrät Gaby Leykamm.
Anleiterin der Praxisanleiter
Vom Einsatzort über Ausbildungsplan bis hin zu allen notwendigen Formalitäten: Sie koordiniert nicht nur die Ausbildung von aktuell rund 30 Nachwuchskräften in den verschiedenen Pflege-Bereichen, Gaby Leykamm ist auch „Anleiterin der Praxisanleiterinnen“ – gemeinsam sind sie für die Azubis die allerersten Ansprechpartner auf deren ersten und zweiten Schritten in den Pflegedienst.
Zuallererst versteht sich Gaby Leykamm als „Lernbegleiterin“, was sich nicht auf die Auszubildenden beschränkt. Sie ist auch zuständig für alle Praktikanten – und steht für alle Kolleginnen und Kollegen bereit, die sich für die diversen Möglichkeiten von Fort- und Weiterbildungen interessieren. Im Team mit Miriam Markgraf, Pflegedienstleiter Steffen König sowie den beiden Bereichsleitern Tina Fau und Andreas Pfaller „und so vielen anderen hier im Haus“ arbeitet sie Hand in Hand. „Ausbildung ist schließlich keine „One-Man-Show“. So, wie man ein ganzes Dorf braucht, um ein Kind groß zu ziehen, braucht man ein ganzes Krankenhaus, um auszubilden“, lautet ihre pointierte Feststellung.
Als Auszubildende keine Nummer!
Die großen Vorteile der Burglengenfelder Klinik liegen neben einer strukturierten und professionellen Ausbildung vor allem in der „familiären Atmosphäre, in der man trotz der Breite der Fachgebiete keine Nummer ist, sondern von motivierten Menschen mit hoher Fachlichkeit während der gesamten Zeit begleitet wird“. Gaby Leykamm ist es persönlich wichtig, dem Nachwuchs „ein Menschenbild zu vermitteln, das Verschiedenartigkeit respektiert, in dem jeder Mensch das gleiche Recht auf Leben und Gesundheit hat und in dem der Mensch in seiner Krankheit seine Würde nicht verliert“. Ihr Ratschlag für die Auszubildenden: „Lernt selbstständig zu denken, euch selbst zu reflektieren und habt den Mut zu hinterfragen. Der Rest kommt von allein.“