Modernste Technik: Neue Radiologie und Neuroradiologie-Abteilung im Asklepios-Fachklinikum eingeweiht

Eröffnung Neuroradiologie Brandenburg

Mit einem Tag der offenen Tür wurde am Mittwoch die neue und modernisierte Radiologie und Neuroradiologie im Haus 12 vom Asklepios-Fachklinikum auf dem Görden eingeweiht. In nur drei Monaten wurden im Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie und Neuroradiologie eine modernisierte ortsfeste Röntgenanlage, ein neuer Computertomograph (CT), eine neue Angiographieanlage sowie ein neues Magnetresonanztomographie-Gerät (MRT) installiert. Dafür hat Asklepios insgesamt 5,5 Millionen Euro aus Eigen- und Fördermitteln investiert. Damit verfügt das Fachklinikum Brandenburg jetzt nach eigenen Angaben über eine der modernsten neuroradiologischen Abteilungen im Land Brandenburg.

Neuroradiologie Brandenburg Geräte

 

Die neu errichtete Abteilung hat jetzt nicht nur modernste Geräte, diese stehen auch in großzügig gestalteten Behandlungsräumen, die hell erleuchtet und freundlich sind. Highlight dürfte dabei das MRT sein. Nicht nur, dass das moderne Gerät Bilder und Videos während der oft langwierigen Untersuchung einspielen kann. Die Gestaltung des MRT-Raumes zeigt ein übergroßes Wandbild mit dem Blick auf die Brandenburger Jahrtausendbrücke. Aber auch die Arbeitsbedingungen für das Personal haben sich deutlich verbessert.


Bereits 2004 zog die Klinik für Neurologie in das benachbarte Haus 11. Hier entstanden damals 3 Stationen. Danach begann die Rekonstruktion des Hauses 12 mit dem Ziel, die Diagnostik und die bildgebenden Verfahren sowie die Intensivstation und die Stroke Unit in einem Haus unterzubringen. Heute sorgt dafür auch ein Tunnel zwischen den Häusern 11 und 12, dass die Patienten schnell von einem in das andere Haus transportiert werden können, um vor allem diagnostische Verfahren durchzuführen.

 

„Wir sind unwahrscheinlich stolz, dass wir es geschafft haben, innerhalb von nur dreieinhalb Monaten Bauzeit die alten Geräte zu demontieren und die neuen hochmodernen Geräte einzubringen“, so Janina Pietschmann von der Geschäftsführung. Weiter zeigte sie in einem geschichtlichen Abriss die Entwicklung der Abteilung seit der Nachkriegszeit auf. So wurde 1948 in der damaligen Brandenburger Landesklinik die erste neurologische Abteilung mit 28 Betten eröffnet. Hierzu gehörte damals auch schon die Neuroradiologie. Der Weg der Transformation der Neurologie zu einem diagnostisch therapeutischen Fachgebiet, der Akutmedizin, zeichnete sich ab und wurde richtungsweisend. So stieg auch kontinuierlich die Bettenzahl in der Neurologie in der Brandenburger Klinik.

 

Eröffnung Neuroradiologie Brandenburg mit Dr. Pfeiffer

1980 wurde eine modern ausgestattete Intensivüberwachungsstation eröffnet, die die Behandlung akut kranker Menschen deutlich verbesserte. Der Durchbruch gelang im Jahr 1987, als eines der ersten von der DDR importierten Computertomografiegeräte in der Brandenburger Klinik installiert wurde. Es handelte sich um das einzige Gerät im damaligen Bezirk Potsdam und wurde bei entsprechend großem Einzugsgebiet rund um die Uhr frequentiert. Damit waren die Bedingungen erfüllt, die Schlaganfallbehandlung zu verbessern. Die Abgrenzung einer Schlaganfallbehandlungseinheit, heute Stroke Unit genannt, erfolgte im Jahr 2000, welche zwischenzeitlich auch mehrfach zertifiziert wurde.

Die neuen diagnostischen und therapeutischen Geräte erlauben eine schnelle, zuverlässige und präzise Diagnostik der Patienten. „Diese Diagnostik steht permanent, also 24/7, zur Verfügung und erlaubt so umgehend Therapieentscheidungen, was bei zeitkritischen Erkrankungen, wie zum Beispiel bei Schlaganfällen, bessere Behandlungsergebnisse ermöglicht. Zudem garantieren sie, dass so wenig wie möglich Röntgenstrahlung eingesetzt werden muss“, erläutert Pietschmann.

Das bedeutet, dass die Belastung des Patienten durch Röntgenstrahlung in der Angiographie und in der Computertomographie durch den Einsatz der neuen Geräte erheblich reduziert wird. Mit der Angiographieanlage werden minimalinvasive, schonende Techniken eingesetzt, gerade auch, um die bei Schlaganfällen verstopften Blutgefäße wieder freizubekommen. Zugleich hat die neue Anlage noch weitere Vorteile. Sie erlaubt die gleichzeitige Ansicht der Gefäße von vorne und von der Seite.

Mit dem neuen MRT gelingen Aufnahmen des menschlichen Körpers auf höchstem technischen Niveau, die den internationalen Qualitätsansprüchen entsprechen. Dabei spielte für die Klinik auch die Nachhaltigkeit bei der Modernisierung eine Rolle. So wird bei dem neuen MRT der Mantel anstatt mit hunderten Litern Helium nun mit nur noch 7 Liter Helium für die Kühlung betrieben.„Unser Ziel ist natürlich eine schnell, gründliche und präzisse Diagnose nach einem Schlaganfall, um die geeigneten Maßnahmen unverzüglich ergreifen zu können“, so Chefarzt Dr. Markus Pfeiffer bei einem Rundgang durch die neugestaltete und modernisierte Abteilung.

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