Gelungene „Patchworkfamilie“: Geriatrie in Bad Wildungen zieht positives Resümee

Seit Jahresbeginn unterhält die Asklepios Stadtklinik Bad Wildungen eine geriatrische Abteilung sowie ein Alterstraumatologisches Zentrum. Gegen Ende des 1. Quartals 2023 ist es Zeit, eine erste Bilanz zu ziehen. Diese fällt für Chefarzt Dr. Jens Zemke rundum positiv aus.

Gelungene „Patchworkfamilie“: Das interdisziplinäre Team der Geriatrie arbeitet zum Wohle der Patienten eng zusammen. (Foto: Nicola Michailidis)

In der Klinik für Geriatrie und dem Alterstraumatologischen Zentrum (ATZ) werden vor allem ältere Patienten behandelt, die nach einem Unfall oder einer Operation so eingeschränkt sind, dass sie zwischenzeitlich nicht in ihre häusliche Umgebung zurückkehren können. Auch Menschen, deren Gesundheitszustand durch akute oder chronische Erkrankungen derart desolat ist, dass eine selbstständige Lebensführung in Verbindung mit einer ambulanten Behandlung nicht mehr möglich ist, sind ebenfalls gut in der Geriatrie aufgehoben. Für den Aufbau dieser neuen Abteilung haben die Asklepios Kliniken Nordhessen zusätzliches geriatrisches Personal aus der Melsunger Klinik nach Bad Wildungen verlegt. „Die Geriatrie hier in der Kurstadt ist eine gelungene Patchworkfamilie“, so Dr. med. Jens Zemke, „erfahrene Ärzte, Therapeuten und Pflegefachkräfte aus Melsungen wurden rasch in das bewährte Team in Bad Wildungen integriert“, so der Chefarzt weiter. „Durch die Ergänzung des Teams können wir das Angebot für ältere Menschen im Landkreis Waldeck-Frankenberg vervollständigen“, benennt Dr. Zemke den besonderen Vorteil, „es ist hier in der Region quasi der Lückenschluss in der alterstraumatologischen und geriatrischen Versorgung auf hohem Niveau“. Das Angebot werde von regionalen und überregionalen Zuweisern aus Kliniken und Praxen gut angenommen, freut sich der erfahrene Mediziner über die bisherige Resonanz, „selbstverständlich bleibt auch weiterhin die enge Kooperation mit den bewährten Zuweisern aus Melsungen und Umgebung bestehen“, betont er.

In der nun aufgewerteten Abteilung seien sowohl akutgeriatrische als auch frührehabilitative Anmeldungen für Kliniken und Hausärzte möglich, führt Zemke weiter aus, die Nachfrage sei spürbar angestiegen. „Allem Anfang wohnt ein Zauber inne, heißt es für gewöhnlich“, blickt der Chefarzt auf die neue Konstellation, „natürlich gab es anfänglich auch Probleme, das ist menschlich, aber die konnten wir rasch auf kollegiale und kooperative Weise lösen“, zeigt er sich dennoch zufrieden mit dem gelungenen Start. Insgesamt sieht Zemke in der Zusammenlegung einen gelungenen Transfer von Know-how aus den Bereichen Geriatrie, orthogeriatrische Rehabilitation und Palliativmedizin, die in eine moderne und zeitgemäße Erweiterung des Spektrums im medizinischen Angebot des Campus Bad Wildungen bedeute. „Die gute medizinische, therapeutische und pflegerische Betreuung, gepaart mit der Unterbringung in modernen Ein- und Zweibettzimmern, führt zu hoher Patientenzufriedenheit“, lautet sein bisheriges Resümee. Ähnlich sieht es auch Fabian Mäser, Geschäftsführer der Asklepios Kliniken Bad Wildungen. „Gemeinsam mit den neuen Kolleginnen und Kollegen aus Melsungen werten wir den Standort Bad Wildungen weiter auf“, betont er, „mit Dr. Zemke haben wir zudem einen ausgesprochenen Experten auf dem Gebiet der Altersheilkunde in unseren Reihen“, fügt Mäser hinzu. „Um das Niveau weiterhin hochhalten zu können, suchen wir engagierte Therapie- und Pflegekräfte“, wirbt der Chefarzt für einen Beruf mit Zukunft, „schließlich werden in unserer ständig älter werdenden Gesellschaft die Aufgaben der Geriatrie immer wichtiger“.

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