Pflege Examen: Erfolgreicher Abschluss des ersten Generalistik Kurses am Asklepios Bildungszentrum Nordhessen
Grund zur Freude haben 16 frisch gebackene Pflegekräfte: Nach dreijähriger Ausbildung am Asklepios Bildungszentrum für Gesundheitsfachberufe Nordhessen haben sie als erster Kurs die neue Generalistische Pflegeausbildung erfolgreich abgeschlossen.
Während der dreijährigen Ausbildung wurden die Absolventen in Theorie und Praxis umfassend auf ihre zukünftige Rolle als examinierte Pflegekräfte vorbereitet. Im Rahmen des neuen generalistischen Kurses wurden herkömmliche Lerneinheiten durch Lernfelder ersetzt, um einen ganzheitlichen Ansatz in der medizinischen, pflegerischen und psychosozialen Betreuung der Patienten zu fördern. Anstelle isolierter Krankheitsbilder wurden Fallbeispiele verwendet, um den Auszubildenden einen umfassenden Blick auf die Situation der Patienten zu ermöglichen. Während der Corona Pandemie musste der theoretische Unterricht zudem auf Online-Unterricht umgestellt werden. „Die Umsetzung des neuen Pflegeberufegesetzes hat alle Beteiligten vor große Herausforderungen gestellt, die aber gemeinsam mit hohem Einsatz und Gewissenhaftigkeit gemeistert wurden“, resümiert Schulleiterin Michaela Grebe. Erstmals fand zudem eine Kooperation mit der Neurologischen Klinik Westend statt, in der sechs Auszubildende größtenteils die Praxiseinsätze absolviert haben, während die theoretische Ausbildung im Asklepios Bildungszentrum stattfand.
„Ein Höhepunkt des Kurses war das Ethikseminar in Korbach mit dem Schwerpunkt ‚Tod & Sterben‘, durch den es sowohl traurige, als auch schönen Momente gab. Das Seminar hat nicht nur den Zusammenhalt der Klasse gestärkt, sondern auch auf besondere Situationen im Pflegealltag vorbereitet“, so Kursleitung Erika Kraft. Zudem leitete der Kurs für drei Wochen eigenständig die Neurologische Station in der Fachklinik Fürstenhof im Rahmen des Projekts „Schüler leiten eine Station“. Unter Begleitung des Bildungszentrums, der Praxisanleiter und des Pflegepersonals erhielten sie so ein umfassendes Bild ihrer zukünftigen Rolle als examinierte Pflegekräfte. Diese Erfahrung diente auch der Reflexion des Berufs und der Vorbereitung auf die verschiedenen Aufgaben im Pflegealltag. Ein weiterer Höhepunkt der Ausbildung war eine Studienfahrt nach Hamburg, die unter anderem Einblicke in den Krankenhausbetrieb eines Maximalversorgers, der Asklepios Klinik Altona, sowie in sozialkritische Themen wie Drogenabhängigkeit, Obdachlosigkeit und Infektionskrankheiten ermöglichte.
„Ihre Arbeit ist anspruchsvoll und erfordert ein großes Maß an Empathie, Mitgefühl und Verantwortung. Als examinierte Pflegekräfte sind Sie täglich mit verschiedenen Herausforderungen konfrontiert sein. Sie werden schöne und herausfordernde Situationen erleben. In der Pflege gibt es keinen Stillstand, Sie werden immer wieder vor neuen Aufgaben stehen. Ich bin mir sicher, dass Sie diese Herausforderungen mit Bravour meistern werden. Das haben Sie durch den erfolgreichen Abschluss Ihrer Ausbildung bewiesen und sind nun bestens vorbereitet, um den Pflegeberuf auszuüben. Wir gratulieren Ihnen herzlich zum bestandenen Examen“, gratuliert Grebe den Absolventinnen und Absolventen. „Ganz besonders freuen wir uns, dass sich 7 Asklepios Absolventen dafür entschieden haben, weiterhin in der Stadtklinik zu arbeiten.“
Die Absolventen:
Jasmin Andreas (Fritzlar-Lohne), Nahom Debessay (Bad Wildungen), Christian Fuhr (Bad Wildungen), Jasmin Henezi (Frankenberg/Eder), Ann-Kathrin Lang (Frankenberg/Eder), Annika Meibert (Waldeck), Layla Mohammed Abdulrahman (Bad Wildungen), Irina Omeljaschtschik (Bad Wildungen), Matthias Raschke (Baunatal), Erik Romotscha (Bad Wildungen), Sabine Schrader-Achenbach (Borken), Tanja Schubert (Frankenau), Ilona Seifert (Bad Wildungen), Marthe Daina Tchamba (Bad Wildungen), Jutta Vaupel (Haina/Kloster) und Monique Wettler (Hallenberg)