Neuer Leiter für Gefäßchirurgie an der Asklepios Stadtklinik - Nordhessisches Asklepios Gefäßzentrum eng vernetzt
Ab 1. September unterliegt die Gefäßchirurgie der Asklepios Stadtklinik einer neuen Leitung. Der Karlsruher Jörg Graefe übernimmt fortan die Bereichsleitung des Standorts. Als ausgewiesener Fachmann blickt Graefe auf eine fünfzehnjährige erfolgreiche Tätigkeit als Gefäßchirurg zurück und bietet zukünftig ein umfangreiches Spektrum an Diagnostik und Therapie an. Insbesondere die breit gefächerten nicht invasiven Untersuchungen spielen dabei eine entscheidende Rolle.
Im Fokus des erweiterten Konzepts „Gefäßzentrum Asklepios Nordhessen“ steht der enge gefäßmedizinische Austausch sowie die Nutzung der gemeinsamen Synergien zwischen den drei Standorten Bad Wildungen, Melsungen und Schwalmstadt. Der Geschäftsführer der Asklepios Kliniken Bad Wildungen, Marc Reggentin, weiß: „Unsere ärztlichen Leiter der Gefäßchirurgie an den jeweiligen Kliniken sind endovaskuläre Chirurgen und teils Spezialisten nach den Kriterien der Deutschen Gesellschaft für Gefäßchirurgie und Gefäßmedizin (DGG), aber vor allem sind sie alle Experten in Ihrem Fachgebiet. Das bestehende Herz- und Gefäßzentrum wird damit konsequent umgesetzt und durch den neuen Leiter der Gefäßchirurgie Bad Wildungen, Jörg Graefe, ergänzt.
Auch Dr. Joseph Mahfoud, ehemaliger Chefarzt der Gefäßchirurgie in Bad Wildungen (im Ruhestand), begrüßt die neue Leitung. „Ich habe diesen Fachbereich in Bad Wildungen etabliert und 23 Jahre geleitet. Umso mehr freue ich mich über die Perspektive in der Gefäßchirurgie.“
Verstärkung erhält das Nordhessisches Asklepios Gefäßzentrum zudem seit Jahresbeginn durch den Gefäßchirurg, Herzchirurg und endovaskulären Chirurg, Torsten Hauke, leitender Oberarzt am Klinikum Schwalmstadt, sowie durch den dortigen Funktionsoberarzt Sahil Kazi.
„Ich freue mich sehr auf die Tätigkeit in Bad Wildungen und die Zusammenarbeit mit den Kollegen aus Schwalm-Eder“, betont Graefe. „Die enge Vernetzung des nordhessischen Gefäßchirurgie-Teams ermöglicht uns der Behandlung unserer Patienten, die beispielsweise unter Aneurysmen leiden, gerecht zu werden.“
Unter einem Aneurysma verstehe man die Erweiterung einer Schlagader (Arterie). Aneurysmen können laut Chefarzt angeboren sein oder sich im Laufe des Lebens bilden. Bluthochdruck, Rauchen und Fettstoffwechselstörungen würden das Risiko zusätzlich erhöhen. Des Weiteren seien Männer ab 65 Jahren viermal häufiger betroffen als Frauen im selben Alter. Die Hauptgefahr bestehe darin, dass ein solches Aneurysma plötzlich aufplatzen und zu einer inneren Verblutung führen könne. Am häufigsten sei die Bauchschlagader von einer solchen Aussackung betroffen. Bezeichnet werde dieses Krankheitsbild als Bauchaortenaneurysma (BAA).
An den Standorten Bad Wildungen und Schwalmstadt werden gefäßchirurgische und endovaskuläre Eingriffe und Therapien in einem Hybrid-Operationssaal (Angio-Suite) durchgeführt. Auch ältere Menschen können hier durch die Kombination aus hochauflösendem Röntgen und minimalinvasiven Gefäßzugängen risikoarm operiert werden.
„Mit Eintritt unseres neuen Leiters der Gefäßchirurgie in Bad Wildungen in das nordhessische Gefäßteam, werden standortübergreifende Fallkonferenzen, gemeinsame Fort- und Weiterbildungen und schlussendlich die am jeweiligen Standort bestmögliche Versorgung für den einzelnen Gefäßpatienten gewährleistet“, ergänzt Reggentin abschließend.