Neue Lebensqualität mit künstlichem Sprunggelenk
Bei einer Sprunggelenksprothese handelt es sich um den endoprothetischen Ersatz eines verletzten oder verschlissenen oberen Sprunggelenks. Die Implantation einer Sprunggelenksprothese stellt inzwischen eine gute Alternative zur sogenannten Arthrodese (Versteifungsoperation) dar. Das therapeutische Ziel ist dabei die Wiedererlangung einer schmerzfreien Belastbarkeit des oberen Sprunggelenks.
Im Alltag muss das Sprunggelenk hohe Belastungen tolerieren. Es trägt fast das gesamte Körpergewicht und erfährt beim Laufen, Springen oder bei komplexen Bewegungen Belastungen von bis zum Fünffachen des Körpergewichts. Zu den häufigsten Auslösern für Verletzungen am Sprunggelenk gehört das Umknicken. Aber auch Brüche oder Bänderverletzungen können direkt oder indirekt über Instabilitäten des Knöchels zu einer voranschreitenden Zerstörung des Knorpelgewebes führen. Arthrose im Sprunggelenk ist damit keine typische Alterserscheinung, sondern in den meisten Fällen eine Folge von Verletzungen. Spätestens, wenn die Beschwerden nicht mehr mit Medikamenten, Krankengymnastik oder Physiotherapie gelindert werden können, sollte eine Operation in Erwägung gezogen werden. Während bei Hüft-, Knie- und Schultergelenken die Versorgung mit einem künstlichen Gelenk mittlerweile zur Selbstverständlichkeit gehört, wird die Implantation einer Sprunggelenksprothese deutlich seltener durchgeführt.
Dr. med. Mohamed Masmoudi, standortübergreifender ärztlicher Leiter der Orthopädie und Unfallchirurgie der Asklepios Kliniken Melsungen und Bad Wildungen sowie Leiter und Hauptoperateur des Endoprothetikzentrums in der Asklepios Stadtklinik Bad Wildungen implantiert als einer von wenigen Ärzten in Deutschland künstliche Sprunggelenke. Ihm liegen bereits jahrelange positive Erfahrungen vor, die die Vorteile gegenüber einer Versteifungsoperation belegen. Dennoch gibt es nach wie vor Fälle, bei denen diese Operationsmethode sinnvoller erscheint und die nach sorgfältiger Abwägung ebenfalls durchgeführt wird. „In den letzten Jahren haben sich durch die Entwicklung moderner, innovativer Sprungelenksimplantate und schonender Operationstechniken die Ergebnisse der Prothetik deutlich verbessert“, so Dr. Masmoudi. „Selbstverständlich verwenden wir für die Implantation ausschließlich Prothesen der neuesten Generation“, erläutert der Chirurg weiter. Zudem kommen den Patienten die hohen Qualitätsansprüche und die Erfahrung des zertifizierten Endoprothetikzentrums zugute. Vor einer Sprunggelenksprothesen-Implantation werden neben der ausführlichen Beratung der Patienten, eine Computertomografie sowie eine exakte computergestützte Operationsplanung durchgeführt.
Nach der Operation bekommt der Patient einen Gips, der für sechs Wochen die Bewegung einschränkt – solange bis die Prothese knöchern völlig eingewachsen ist. In den meisten Fällen ist nach dieser Zeit die volle Beweglichkeit wiederhergestellt. „Die Patienten können im Anschluss fast alle normalen Aktivitäten wieder aufnehmen, vom Sport bis hin zu ausgiebigen Spaziergängen. Viele sind erstaunt, dass sie so schnell nach der Operation ihre oft jahrelangen Schmerzen los sind“, weiß Dr. Masmoudi aus Erfahrung. Auch sein Patient Steffen Turschner ist begeistert: „Ich litt unter einer Sprunggelenksarthrose. Durch zunehmende Schmerzen im Gelenk war mein Alltag kaum noch zu bewältigen. Nach diesem langen Leidensweg war es die beste Entscheidung, mich auf diese Weise operieren zu lassen. Bereits drei Tage nach der Operation konnte ich den Fuß bei der Kontrolluntersuchung hin- und her bewegen. Jetzt, nach rund sechs Wochen, ist der Gips ab und das Gelenk funktioniert wieder prima. Am wichtigsten aber ist, dass ich seit der Operation absolut keine Schmerzen mehr habe.“
Sollten Sie zu dieser Patientengruppe gehören, haben Sie die Möglichkeit, in der Sprechstunde bei Dr. med. Mohamed Masmoudi vorstellig zu werden. Termine können unter der Telefonnummer 05621-795-2201 vereinbart werden.