Für ein Jahr nach Mikronesien
Louisa Kiefer arbeitet beim Aufbau eines missionarischen Bildungsprojekts mit
Louisa Kiefer lebt ihren Traum. Die 21 Jahre alte Gesundheits- und Krankenpflegerin startet noch in diesem Monat zu einem einjährigen Missionsarbeits-Einsatz in den Föderierten Staaten von Mikronesien, einer Inselgruppe mit mehr als 2000 tropischen Inseln und Atollen im westlichen Pazifischen Ozean.
„Für mich geht damit ein langgehegter Traum in Erfüllung“, erklärt die Frankenbergerin. Im August des vergangenen Jahres schloss sie ihre Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin am Asklepios Bildungszentrum für Gesundheitsfachberufe in Bad Wildungen erfolgreich ab. „Seither arbeite ich in der urologischen Abteilung der Asklepios Stadtklinik“, erzählt Louisa Kiefer. Sie ist ihrem Arbeitgeber dankbar dafür, der ihr den Auslandseinsatz ermöglicht. „Ich bin für zwölf Monate freigestellt worden, und die Geschäftsleitung unterstützt mich sogar mit Blutdruck- und Blutzuckermessgeräten, Verbandsmaterialien sowie anderen medizintechnischen Hilfsmitteln und Geräten, die ich für meine Arbeit in Mikronesien brauchen werde.“
Gemeinsam mit Familie Schulz aus Frankenberg wird die 21-Jährige zu ihrem Inselabenteuer in Frankfurt starten. Mitte Februar geht es von dort mit dem Flugzeug weiter nach Taiwan und Guam bis nach Chuuk, einem Atoll der Karolinen und gleichnamigen Bundesstaat der Föderierten Staaten von Mikronesien. Der Kontakt zu Familie Schulz und somit zur Missionsarbeit sei in der Jungschargruppe der Kirche am Bahnhof der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde in Frankenberg geknüpft worden. „Ich freue mich sehr darauf im pazifischen Ozean beim Aufbau eines Bildungsprojekts mitarbeiten zu können.“ Ihre Aufgabe bestünde unter anderem darin, die Bevölkerung in Hygiene und Erster Hilfe zu unterrichten. „Aufgrund meines Staatsexamens und dem damit verbundenen Wissen kann ich dort bestimmt einiges bewegen und Gutes bewirken“, ist sie sich sicher. Louisa Kiefer möchte Erfahrungen sammeln, christliche Werte vermitteln und zur Verbesserung der medizinischen Versorgung in dem Inselstaat beitragen.
„Angesichts der Tatsache, dass ein nächstgelegener Arzt oder ein Krankenhaus in den meisten Fällen erst nach einer rund einstündigen Bootsfahrt erreicht werden kann, wird deutlich, wie wichtig medizinisches Grundwissen in der Bevölkerung ist.“ Während ihres einjährigen sozialen Auslandseinsatzes will Louisa Kiefer den Kontakt zur Heimat, ihren Freunden und Arbeitskollegen pflegen. In regelmäßigen Abständen plant sie das Versenden von Rundmails mit aktuellen Informationen ihrer persönlichen Eindrücke und über das missionarische Projekt.