Lebensretter immer vor Ort – ein zweiter Geburtstag als Ostergeschenk
Waldemar Schewalje fühlte sich an diesem Tag überhaupt nicht gut. Etwas stimmte ganz und gar nicht. Seine besorgte Frau wollte schon den Notarzt rufen, aber Herr Schewalje machte sich selbst auf den Weg in die Asklepios Stadtklinik. Er lebt direkt in Bad Wildungen, nur wenige Minuten vom Standort entfernt. In der dortigen Notaufnahme angekommen, begleiteten ihn Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Aufnahmeteams umgehend in den EKG Untersuchungsraum. Das bekam Herr Schewalje noch mit, danach, fehlt ihm jede Erinnerung.
Aufgewacht ist er ein paar Tage später auf der interdisziplinären Intensivstation. „Das erste Gesicht, das ich sah, war das von Dr. Iovanovici. Ich kannte Ihn bereits von früher.“ berichtet Herr Schewalje. „Dr. Miroslav Iovanovici (ltd. OA der Inneren Medizin Anm.d.Red.) fragte mich, ob ich wisse wer er sei. Ich antwortete mit einem schwachem „Ja“. Dann fing Dr. Iovanovici vor Freude fast zu tanzen an.“
Nach mehr als 20-minütiger Notfall-Reanimation vor Ort, konnte Herrn Schewaljes Leben durch sofort eingeleitete Notfallmaßnahmen nicht nur gerettet werden. „Er wird voraussichtlich keine bleibenden Schäden davontragen, was – angesichts der Tatsache, dass er so einen schweren Herzanfall erlitten hat und lange reanimiert werden musste – fast ein kleines Wunder, vor allem aber dem großartig agierenden Team zu verdanken ist.“ bestätigt Dr. Dieter Puplat, Sektionsleiter der kardiologischen Abteilung an der Stadtklinik. „Daher ist es auch verständlich, dass alle Beteiligten erleichtert sind und sich sehr für Ihn und seine Familie gefreut haben.“
„Alle Pflegekräfte haben mich unterstützt und mir bei meiner Genesung geholfen. Dabei ist mir vor allem Thomas Buch von der Intensivstation in Erinnerung geblieben.“ Erinnert sich Herr Schewalje und führt fort: „ Herr Buch war zwar streng mit mir, aber das musste sein, damit ich wieder gesund werden kann. Dafür bin ich ihm sehr dankbar.“
Herr Schewalje konnte direkt nach seinem akutstationären Aufenthalt in die Asklepios Fachklinik Fürstenhof zur Rehabilitation übergeleitet werden. „Kaum war ich zuhause, konnte ich schon die Kur antreten. Und das quasi direkt vor meiner Haustür. Das ist schon gut gelaufen.“ erzählt Herr Schewalje erleichtert. Mittlerweile ist er wieder zu Hause und hat sehr von den Angeboten vor Ort profitiert. Unter anderem von den vielfältigen Therapien, wie z.B. dem Fahrradtraining und der Lehrküche. „Ich kann wieder durchatmen. Ein bisschen Schmerzen habe ich noch im Oberkörper, aber das kommt von der Reanimation. Es ist gut, dass mir gleich geholfen werden konnte.“
Dr. Ulf Jonas, Chefarzt der Kardiologie im Fürstenhof, bestätigt: „Herr Schewalje ist ein schönes Beispiel dafür, was integrierte Versorgung aus einer Hand alles möglich macht. Die Vernetzung und Kompetenz aller Beteiligten hat dazu beigetragen, dass wir Hrn. Schewalje nun wieder in sein häusliches Umfeld entlassen können.“
Marc Reggentin, Geschäftsführer der drei Asklepios Kliniken vor Ort, ergänzt: „Letztlich haben wir nur unseren Versorgungsauftrag als Notfallstandort erfüllt. Dennoch ist dieser Ausgang keine Selbstverständlichkeit, in Anbetracht dessen, welchen Herausforderungen sich unsere überaus engagierten Mitarbeitenden täglich stellen.“ Frei nach dem Asklepios Motto „Gesund werden. Gesund Leben.“ führt Herr Reggentin fort: „Wir würden uns freuen, Herrn Schewalje wieder bei uns begrüßen zu dürfen. Natürlich am Liebsten als Besucher, der uns in guter Erinnerung behalten hat und von der Erfahrung auch nachhaltig profitiert.“
Bad Wildunger Asklepios Standorte gut ins neue Jahr gestartet
„Die Asklepios Kliniken Bad Wildungen entwickeln sich sukzessive weiter.“ berichtet Klinikgeschäftsführer Marc Reggentin. „Die in der Region lebenden Menschen sind mit unseren medizinischen Leistungsangeboten und Ergebnissen mehr als zufrieden. Das spiegeln viele Patienten und unabhängige Prüfinstitute wieder.“
Der Neustart der Chirurgie mit anerkannten Experten verschiedener Fachgebiete und der Kardiologie habe sich im Verbund mit den etablierten Abteilungen besonders bewährt. Künftige Schwerpunkte wird es dabei auch z.B. bei der Schilddrüsenchirurgie und in der multimodalen Schmerztherapie geben.
Beim Kniegelenkersatz sowie bei der Versorgung von urologischen Krankheitsbildern haben die großen Abteilungen der Asklepios Stadtklinik mit ihren Kooperationspartnern im bundesweiten Vergleich beispielsweise kürzlich die höchstmögliche Bewertung erhalten. Dies bescheinigt dem gut aufgestellten Regionalversorger exzellente Versorgungsqualität in wichtigen Fachgebieten und zeigt, dass man hier weder den regionalen noch den überregionalen Vergleich scheuen muss.
In der Asklepios Stadtklinik werden auch schwierige Eingriffe, z.B. biventrikulare Schrittmacher (ein biventrikulärer (BIV) Herzschrittmacher ist ein spezialisiertes Gerät, welches das Schlagen der rechten und linken Ventrikel des Herzens koordiniert) sowie endoskopisch retrograde Cholangiopankreatikographien (neben der Darstellung der Gallenwege, Gallenblase und des Pankreasgangs mit Röntgenkontrastmittel können auch Steine entfernt oder die Öffnung des Gallengangs geweitet werden) durchgeführt. Durch die Gewinnung hochqualifizierter Kooperationspartner ist dies auch wohnortnah möglich und muss nicht mehr in der Großstadt stattfinden.
Ohne Investitionen kann dies natürlich nicht umgesetzt werden. Sowohl personell als auch baulich werden insbesondere in den nächsten zwei Jahren deutliche Investitionen in einige Erweiterungen das Geschehen in allen drei Kliniken prägen. Neben der Einrichtung einer interdisziplinären Notaufnahme in der Stadtklinik, investiert Asklepios im Fürstenhof und der Helenenklinik mehrere Millionen Euro in Brandschutz, Sanierung und Erweiterung.
Auch das Personal soll langfristig davon profitieren, einen modernen und schön gestalteten Arbeitsplatz zu haben. Dazu tragen auch Projekte bei, die die Mitarbeiterbindung stärken sollen. Neben einem umfangreichen Präventionsprogramm, bietet sich für Mitarbeiter die Möglichkeit, ein Elektro-Fahrrad über den Arbeitgeber zu leasen. „Wir investieren überzeugt in bspw. technische Innovationen, wie ein von der Klinik subventioniertes Elektro-Fahrrad.“ bestätigt Klinikgeschäftsführer Marc Reggentin.
Die Asklepios Kliniken Bad Wildungen untermauern somit ihre besondere Stellung bei der Versorgung von Patienten und tragen zur Stärkung des Gesundheitsstandortes Bad Wildungen bei. „Auch was die Ausbildung von Therapie- und Pflegepersonal in unserem Bildungszentrum angeht, richten wir uns ganz klar an unserer sozialen Verantwortung aus. Nicht zuletzt aus diesem Grund hoffen wir, das nach dem Ausgang der Bürgermeisterwahl die Medizin, Rehabilitation und Gesundheit einen noch höheren Stellenwert haben werden“, erklärt Marc Reggentin.