Viel Lob von allen Seiten für ein „Urgestein“
Krankenschwester Ilona Steger wechselt nach über 37 Jahren in den Ruhestand.
Sie zählt zu den sprichwörtlichen Urgesteinen des ehemaligen Bad Wildunger Stadtkrankenhauses: Ilona Steger. Die Gellershäuserin wechselt zum Jahresende in den Ruhestand. Während einer Abschiedsfeier in der Asklepios-Helenenklinik erntete sie von ihren Vorgesetzten, Kolleginnen und Kollegen sehr viel Lob und Anerkennung.
„Die Geselligkeit und das Miteinander auch über die tägliche Arbeit hinaus war mir immer sehr wichtig“, erklärt Ilona Steger. Mit der Organisation von Feiern, Veranstaltungen und Betriebsausflügen an Wochenenden, unterstrich sie regelmäßig ihre Herzensangelegenheit zur Förderung der Kollegialität und eines harmonischen Miteinanders. „Darum muss sich nun nach 37 Jahren und fünf Monaten jemand anderes kümmern“, sagt Ilona Steger. Per Zufall wurde die ausgebildete Krankenschwester vor mehr als 38 Jahren auf die Region rund um Bad Wildungen aufmerksam.
„Eigentlich kommen wir aus Dortmund, wo ich auch meine Ausbildung zur Krankenschwester absolvierte. Meine Eltern haben damals hier Urlaub gemacht. Bei einem Besuch fanden auch wir die Gegend und die hier lebenden Menschen ganz toll. Daran hat sich bis heute nichts geändert“, berichtet die verheiratete Mutter eines erwachsenen Sohnes. Nachdem ein Haus in Gellershausen gefunden, und auch die Jobsuche für beide erfolgreich verlaufen war, kehrte das Ehepaar der Großstadt am östlichen Rand der Rhein-Ruhr-Region den Rücken.
„Zwischen 1978 und 1987 arbeitete ich im ehemaligen Stadtkrankenhaus als OP-Schwester. Danach wechselte ich in die Gynäkologie, wo ich bis 1996 als Nachtschwester beschäftigt war.“ Dort waren acht Nächte am Stück angesagt, dann folgten drei Frei-Wochen. „Das war prima. Somit konnte ich mich um unseren damals noch kleinen Sohn kümmern“, erinnert sich die Edertalerin.
Bis zu ihrem bevorstehenden Wechsel in den Ruhestand ist die aktive und engagierte Krankenschwester in der medizinischen Abteilung der Helenenklinik tätig. „Mir hat der Job immer riesigen Spaß gemacht. Dazu hat das tolle Betriebsklima im OP und danach auch in der Gynäkologie des ehemaligen Stadtkrankenhauses beigetragen.“ Kurz nach dem Arbeitsplatzwechsel in die benachbarte Helenenklinik habe sie eine interessante und zugleich erfreuliche Feststellung machen können: „Bei meinem Abschied aus der Akutklinik habe ich mit Blick auf das Miteinander unter den Kollegen gedacht, es geht nicht besser. Aber ich wurde in der Helenenklink eines Besseren belehrt.“
Trotz dieser Tatsache falle ihr der Schritt in den Ruhestand nicht schwer. „Zurücklehnen oder auf dem Sofa liegen geht gar nicht. Im Haus und Garten gibt es immer was zu tun.“ Außerdem seien Reisen angesagt. Ilona Steger: „Ich habe mir schon ein One-Way-Ticket für Malle gekauft, wo mein Bruder lebt. Im Dezember werde ich ihn besuchen, um dort auch die spanische Sprache zu erlernen.“