Gastroenterologische Rehabilitation in der Asklepios Helenenklinik Bad Wildungen

Gastroenterologische Erkrankungen äußern sich meist mit sehr individuell auftretenden Funktionsdefiziten sowohl im körperlichen als auch im seelischen Bereich. Für Betroffene bedeutet dies enorme Auswirkungen auf den beruflichen Alltag sowie das soziale Umfeld und damit erhebliche Einschränkungen der Lebensqualität. Die notwendige Behandlung von gastroenterologischen Erkrankungen durch Operationen, medikamentöse Therapie und Immuntherapie führt in einigen Fällen zu Folgestörungen, die eine Rehabilitation erforderlich machen. Die Asklepios Helenenklinik in Bad Wildungen kann ab sofort betroffene Patienten aufnehmen. Die Klinik verfügt über die AHB Zulassung der Deutschen- Rentenversicherung und hat eine sehr hohe fachliche Kompetenz. „Die Zulassung gilt für alle Anschlussheilbehandlungen bei Magen-Darm-Erkrankungen – außer entzündlicher – und dabei insbesondere nach Operationen am Magen-Darm-Trakt unter besonderer Berücksichtigung bösartiger Erkrankungen“, erläutert Dr. med. Olaf Sawal, Chefarzt der Helenenklinik. „Bei Krebserkrankungen des Gastrointestinaltrakts stehen zudem medikamentöse Tumortherapien zur Verfügung“, ergänzt der Chefarzt. „Wir verfolgen die Erweiterung unseres Angebots um die gastroenterologische Rehabilitation schon seit einiger Zeit. Umso mehr freuen wir uns, dass wir ab sofort Betroffene mit Magen-Darm-Erkrankungen in der Helenenklinik aufnehmen können“, so Katrin Kern, Geschäftsführerin der Asklepios Kliniken Bad Wildungen.

Die Ärztliche Leitung der Abteilung übernimmt Dr. med. Rolf Lange, der als Facharzt für Innere Medizin und Gastroenterologie mit Zusatzbezeichnung Diabetologie über langjährige Erfahrungen in der Diagnostik und Therapie von akuten und chronischen Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes verfügt. In enger Zusammenarbeit mit der stellvertretenden Ärztlichen Leitung Frau Dr. med. Monica Rusticeanu werden Patienten mit Magen-Darm-Erkrankungen rehabilitativ und ganzheitlich behandelt. Dr. Rusticeanu ist Chefärztin der Gastroenterologie am Klinikum Schwalmstadt und bringt als Fachärztin für Innere Medizin mit Schwerpunkt Gastroenterologie viel Erfahrung und Expertise auf diesem Gebiet mit. 

Alle Rehabilitanden werden individuell und ganzheitlich betrachtet, denn eine gastroenterologische Erkrankung trifft jeden Menschen anders. „Unsere Patienten erhalten zu Beginn ihrer Reha einen auf sie abgestimmten Therapieplan“, erläutert Dr. Lange. „Das wichtige Ziel ist es, den Rehabilitanden ein Verständnis für die Ursachen ihrer Erkrankung zu vermitteln und ihnen damit Hilfe zur Selbsthilfe zu geben“, so Dr. Lange weiter. „Im Laufe des Aufenthaltes bei uns werden sie dazu motiviert, verschiedene Elemente der Rehabilitation im späteren Alltag fortzuführen, um einen nachhaltigen Erfolg der Maßnahme zu erreichen“, ergänzt Dr. Rusticeanu.

„Auch im Rahmen unserer Therapieangebote legen wir ein besonderes Augenmerk auf den eigenverantwortlichen Umgang mit der Erkrankung. Wir wollen den Rehabilitanden dabei helfen, beispielsweise die Freude an der Bewegung wieder zu entdecken sowie sich gesund und ausgewogen zu ernähren. Dabei unterstützt unser Team sie mit Informationen und Schulungen in Bezug auf ihre Erkrankung“, so Dr. Rusticeanu.

Das Pflegepersonal, mit Fachkräften für Stomaversorgung und Wundmanagement, speziell ausgebildete Therapeuten für z.B. Kontinenztraining, Ernährungsberater sowie eine psychologische Abteilung gewährleisten einen ganzheitlichen Therapieansatz. Besondere Erfahrung haben die Therapeuten beim Kontinenztraining, das durch eine Biofeedbacktherapie unterstützt wird. Die Ernährungsberatung findet einzeln und in Gruppen statt. Für Bewegungsbäder verfügt die Klinik über ein großes Schwimmbad.

Bei berufstätigen Rehabilitanden besteht im Bedarfsfall die Möglichkeit spezieller berufsbezogener Therapien im Rahmen der medizinisch beruflich orientierten Rehabilitation (MBOR). Weiterhin können durch die zusätzlichen Indikationen Urologie, Urogynäkologie, Nephrologie und Orthopädie auch Begleiterkrankungen mitbehandelt werden. Zudem besteht im Rahmen der Zusammenarbeit mit dem nephrologischen Zentrum Bad Wildungen die Möglichkeit der Dialyse.