Neues Verfahren an der urologischen Abteilung der Stadtklinik Bad Wildungen erfolgreich angewandt

Einzigartig in der Region: Fusionsbiopsie der Prostata mit MRT und Ultraschall

Bad Wildungen. Einen möglichen Tumor in der Prostata aufzuspüren zählt zu den besonderen Herausforderungen der Urologie. In der Stadtklinik Bad Wildungen ist man nun einen großen Schritt weiter gekommen. Dr. Thomas Fröhlich, Chefarzt der Urologie, wandte bei einem Patienten vor wenigen Tagen die so genannte MRT-Ultraschall-Fusionsbiopsie erfolgreich an.

„Diese spezielle Technik ermöglicht es uns bei einem Krebsverdacht die Biopsie-Nadeln exakt in das veränderte Gewebe zu führen, um dort Proben zu entnehmen“, berichtet Dr. Fröhlich. In Zusammenarbeit mit der Radiologie Nordhessen werde dieses zielgenaue Verfahren eingesetzt und es sei einzigartig in der Region. „Da wir seit September 2004 auf diesem Wege bei mehreren hundert Patienten während der LDR-Brachytherapie des Prostatakarzinoms millimetergenau radioaktive Seeds in die Prostata abgelegt haben, ist uns der Umgang mit dieser Zielmethode bestens vertraut“, erklärt Dr. Fröhlich. Die Kombination aus Ultraschaltechnik und der Magnetresonanztomographie (MRT) ermöglicht es den Spezialisten das Sichtbarmachen verdächtiger Stellen innerhalb der Prostata. Beide Bildgebungsverfahren werden quasi vereint, dies ermöglicht es den Urologen ein zielgenaues Arbeiten. Welchen Stellenwert dieses Diagnoseverfahren einnimmt, wurde beim  jüngsten Kongress der Deutschen Gesellschaft für Urologie in Hamburg deutlich. Dr. Fröhlich: „Die Fusionsbiopsie der Prostata nach multiparametrischem MRT war eines der großen Themen.“

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