Erste Hüftgelenksspiegelung in Bad Wildungen
Schonende Behandlung von Hüfterkrankungen
Vielfältige Krankheiten und Läsionen können Hüftschmerzen verursachen. Durch Etablierung der Hüftgelenksspiegelung, einer minimalinvasiven Operationsmethode, hat sich die Behandlung von Hüftgelenkserkrankungen in den vergangenen Jahren rapide verbessert. Ab sofort können Patienten auch vor Ort mit diesem schonenden Eingriff therapiert werden.
Dr. med. Mohamed Masmoudi, standortübergreifender ärztlicher Leiter der Orthopädie und Unfallchirurgie der Asklepios Kliniken Melsungen und Bad Wildungen sowie Leiter und Hauptoperateur des Endoprothetikzentrums in der Asklepios Stadtklinik Bad Wildungen, führte Mitte Dezember 2018 die erste Hüftgelenksarthroskopie in Bad Wildungen erfolgreich durch. Der Eingriff gilt als sehr anspruchsvolle Operation, die ausschließlich von arthroskopisch erfahrenen Operateuren durchgeführt werden sollte. Denn sowohl der Zugang zum Gelenk als auch das Management der Instrumente ist im Vergleich zur Behandlung von anderen Gelenken, wie Knie oder Schulter, deutlich erschwert. „Bei richtiger Indikation eröffnen sich jedoch sehr gute Behandlungsmöglichkeiten. Zudem ist die Belastung des Patienten durch den minimalinvasiven Eingriff sehr gering“, so Dr. Masmoudi. Seine 46-jährige Patientin Marina Dorowskich aus Vöhl ist seit der Operation vor rund einem Monat beschwerdefrei. „Seit vielen Jahren hatte ich Schmerzen in der Hüfte. Ich konnte kaum liegen, nicht lange stehen und Kleinigkeiten, wie Schuhe anziehen, waren jedes Mal eine Tortur. Um im Alltag einigermaßen klarzukommen, musste ich starke Medikamente einnehmen“, berichtet Dorowskich von ihrem langen Leidensweg. Schließlich wurde sie von ihrem behandelnden Arzt an Dr. Masmoudi verwiesen. „Die Empfehlung war wirklich ein Glücksfall für mich. Direkt nach der Operation konnte ich bereits ein paar Schritte ohne Krücken gehen. Nach einer Woche war ich wieder arbeitsfähig. Schmerzmittel brauche ich seitdem keine mehr“, so Dorowskich.
Erkrankungen des Hüftgelenkes, die arthroskopisch gut behandelt werden können, sind beispielsweise Knorpelschäden und beginnende Arthrosen. Auch eine Verletzung der Gelenklippe des Hüftgelenkes (Labrumläsion), oft verursacht durch einen Sportunfall, kann mit dieser minimalinvasiven Operationsmethode behoben werden. Den Ablauf der Operation erklärt Dr. Masmoudi wie folgt: „Der Patient muss zunächst in einer speziellen Vorrichtung gelagert werden, da für die Spiegelung der Gelenkspalt durch Zug auf das Bein vergrößert werden muss. Dann werden zwei bis drei Portale angelegt. Über diese Zugänge werden die Kamera (das Endoskop) und die chirurgischen Instrumente eingeführt, sodass in nur einer, meist kurzer Sitzung die Diagnose gestellt und gleichzeitig therapiert werden kann. Die Operation von Frau Dorowskich hat rund eine Stunde gedauert.“ Der Mediziner ergänzt: „Für mich steht an erster Stelle, Menschen zu helfen. Ich freue mich sehr für Frau Dorowskich, dass sie keine Schmerzen mehr hat und ich ihr ein wenig Lebensqualität zurückgeben konnte.“
Sollten Sie zu dieser Patientengruppe gehören, haben Sie die Möglichkeit, in der Sprechstunde bei Dr. med. Mohamed Masmoudi vorstellig zu werden. Termine können unter der Telefonnummer 05621-795-2201 vereinbart werden.