Gesunde Pausensnacks machen fit fürs Lernen – Ernährungsberaterin gibt Tipps zum Schulstart
Die hessischen Sommerferien neigen sich dem Ende zu. Am Montag beginnt für alle Schüler und Eltern wieder der gewohnte Alltag. Morgens werden die Hausaufgaben noch schnell im Ranzen verstaut und das Brot für die Pause geschmiert. Doch was geben Mama und Papa von heute eigentlich ihren Schützlingen an Essen und Trinken mit in die Schule? Ist es wirklich das altbewährte Pausenbrot? Und machen sie damit alles richtig? Dorothee Meyer-Wagner ist Ernährungsberaterin an den Asklepios Kliniken Bad Wildungen – folgend gibt sie hilfreiche Tipps, um den Schulstart noch gesünder zu gestalten:
„So eine Unterrichtsstunde ist lang. Das Gehirn der Schülerinnen und Schüler arbeitet währenddessen unentwegt, wobei es dem Körper jede Menge Energie entzieht“, erklärt Meyer-Wagner. „Umso wichtiger ist es, dass die Kinder in der Pause ihre Kraftreserven wieder auffüllen, wobei der Mittags-Snack möglichst lecker und abwechslungsreich sein sollte. Gut ist beispielsweise frisches Obst oder auch rohes Gemüse, wie Möhren und Kohlrabi, zum Knabbern und Dippen in Kräuterquark – so werden die Kleinen mit ausreichend Ballaststoffen versorgt und erhalten zusätzlich wichtige Vitamine über die Nahrung. Aber auch das gute alte Pausenbrot ist nach wie vor ein zuverlässiger Energielieferant. Am besten ist die Vollkornvariante, denn sie macht lange satt und stärkt zudem die Nerven. Abwechslung kann der Belag schaffen. So wird mit Frischkäse, saftigen Salatblättern und einer Tomaten- und Gurkenscheiben-Garnitur ein schmackhaftes Sandwich.“
Ausreichend Flüssigkeit sei ebenfalls essentiell, um Leistung abrufen zu können und vor allem während der heißen Tage nicht zu dehydrieren. Die idealen Durstlöcher seien laut der Expertin Mineralwasser und ungesüßter Früchtetee. Eine wiederauffüllbare Trinkflasche erleichtere den Kindern die Flüssigkeitsaufnahme – empfohlen werde ein Liter über den Schultag verteilt zu trinken – damit die notwendige Konzentration gewährleistet wird und mögliche Kopfschmerzen keine Chance haben.
„Egal wie stressig die Koordination von Berufs- und Schulalltag auch sein mag, bei der Ernährung sollten keine Abstriche gemacht werden“, betont Meyer-Wagner und appelliert dabei an die Eltern in der Region. „Eine gesunde und ausgewogene Verpflegung leistet einen entscheidenden Beitrag, um Übergewicht und mögliche Folgeerscheinungen wie Diabetes bei Kindern und Jugendlichen zu vermeiden. Um den Blutzuckerspiegel zu kontrollieren hilft die genannte Zwischenmahlzeit in der kleinen Pause, bei der unbedingt auf Fast-Food vom Kiosk verzichtet werden sollte.“
Wenn Eltern ihre Kinder nun noch an der Auswahl für den Pausensnack teilhaben lassen, werde das Brot auch sicher gegessen und das sorge für mehr Zufriedenheit auf beiden Seiten sowie ein höheres Durchhaltevermögen der Schülerinnen und Schüler.