Dr. Christian Meyer wird neuer Chirurgie-Chefarzt der Asklepios Stadtklinik Bad Wildungen
Professor Dr. Detlef K. Bartsch übernimmt ärztliche Standortleitung des Fachbereiches
Dr. Christian Meyer übernimmt als Chefarzt das Ruder der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie an der Asklepios Stadtklinik Bad Wildungen. Bis zum Beginn seiner Tätigkeit in der Badestadt am 1. September, arbeitet der 39 Jahre alte Mediziner als Oberarzt der Klinik für Viszeral-, Thorax- und Gefäßchirurgie im Klinikum der Philipps-Universität Marburg.
Als langjähriger wissenschaftlicher Mitarbeiter von Professor Dr. Detlef K. Bartsch erwarb Dr. Meyer besonderes Fachwissen. Die erfolgreiche Zusammenarbeit der beiden Mediziner wird trotz des Arbeitsplatzwechsels von Dr. Meyer fortgesetzt. Professor Bartsch, Klinikdirektor des Universitätsklinikums Marburg, übernimmt parallel zu seiner dortigen Tätigkeit ebenfalls ab dem 1. September die ärztliche Standortleitung des Fachbereiches Chirurgie an der Asklepios Stadtklinik Bad Wildungen.
Der künftige Chefarzt Dr. Christian Meyer besitzt ein hohes Fachwissen auf dem Gebiet der Viszeral- und Thoraxchirurgie. „Ich freue mich sehr auf meine neuen Aufgaben in leitender Funktion, besonders aber auf die Zusammenarbeit mit dem gesamten Team“, erklärt Dr. Meyer. Eines seiner Ziele sei der Aufbau einer soliden und vertrauensvoll arbeitenden chirurgischen Abteilung. „Das ist die wichtigste Grundvoraussetzung für die optimale medizinische Betreuung und Behandlung der hier lebenden Menschen, die zu einem Teil heute noch Krankenhäuser in Marburg oder Kassel mit ihren Problemen konsultieren und somit erhebliche Wege in Kauf nehmen müssen. Mittelfristig wollen wir unter anderem ein Hernienzentrum in Bad Wildungen einrichten und die Chirurgie der Schild- und Nebenschilddrüse weiter ausbauen.“
Die Weichen für die Weiterentwicklung und Optimierung der in der Stadtklinik bekannten Fachbereiche Allgemein- und Viszeralchirurgie, Gefäßchirurgie und endovaskuläre Gefäßtherapie sowie der Orthopädie und Unfallchirurgie, seien bereits von der Geschäftsleitung mit der Stellenbesetzung ärztlichen Fachpersonals gestellt worden. „Neu hinzukommen wird eine Abteilung für Thoraxchirurgie, um Patienten mit Lungenerkrankungen insbesondere Lungentumorerkrankungen eine heimatnahe Behandlung zu ermöglichen“, kündigt Dr. Meyer an. Davon betroffen seien auch sehr viele pulmonale Reha-Patienten, die in Zusammenarbeit mit der Abteilung Pulmologie unter Leitung von Dr. Aggi Neumann-Schiebener eine hochqualifizierte interdisziplinäre Behandlung erfahren werden.
Klinikgeschäftsführer Marc Reggentin ist hochzufrieden und erfreut über die Stellenneubesetzung und die vollzogene Kooperation mit der Uni Marburg und der damit verbundenen Neuausrichtung der Klinik für Allgemein- Viszeral- Thorax- und Gefäßchirurgie. „Unser Standort Bad Wildungen, aber auch die in Nordhessen lebende Bevölkerung werden in vielerlei Hinsicht davon profitieren. Wir verfolgen das gemeinsame Ziel, die spitzenmedizinische Versorgung auf ein Topniveau zu steigern.“ Als Beispiele nennt Marc Reggentin Aufgaben, die von Professor Dr. Bartsch, dem ärztlichen Standortleiter, übernommen werden. „Er wird als Berater für unsere Mitarbeiter und Ärzte zur Verfügung stehen. Darüber hinaus wird Professor Bartsch Spezialsprechstunden für Patienten anbieten und an den Tumorkonferenzen unserer Ärzte-Teams in Abstimmung mit Chefarzt Dr. Meyer teilnehmen. Die Sicherstellung der Fort- und Weiterbildung für ärztliche Mitarbeiter zählt ebenso zu seinen Aufgaben, wie das Durchführen spezieller chirurgischer Eingriffe in Zusammenarbeit mit unserem neuen Chefarzt Dr. Meyer.“
Als Akademisches Lehrkrankenhaus der Philipps-Universität Marburg beteiligt sich die Asklepios Stadtklinik bereits seit mehreren Jahren aktiv an der akademischen Aus- und Weiterbildung von Medizinstudenten. Die vereinbarte Kooperation der chirurgischen Fachbereiche trägt laut des Klinikgeschäftsführers zu einer noch engeren Verzahnung und Festigung der bewährten Zusammenarbeit der Stadtklinik Bad Wildungen mit dem Universitätsklinikum Marburg bei.
ZUR PERSON: Dr. Christian Meyer
Dr. Christian Meyer wurde 1978 in Hannover geboren. Nach dem Abitur begann er 1999 ein Studium der Humanmedizin an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster. Nach der Approbation im Jahr 2006 folgte bis 2008 eine Assistenzarzttätigkeit am Bundeswehrkrankenhaus Berlin. Seit August 2008 ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter der Klinik für Viszeral-, Thorax- und Gefäßchirurgie der Philipps-Universität Marburg unter der Leitung von Professor Dr. Detlef K. Bartsch. Seit vier Jahren arbeitet Dr. Meyer dort als Oberarzt in der Klinik für Viszeral-, Thorax- und Gefäßchirurgie. Zu den Qualifikationen des Notfallmediziners zählen: Fachkunde Strahlenschutz, Fachkunde Rettungsmedizin, zertifizierter Ultraschalluntersucher, Facharzt für Allgemeine Chirurgie und hygienebeauftragter Arzt. Darüber hinaus ist Dr. Meyer Mitglied der deutschen Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie sowie der deutschen Gesellschaft für Chirurgie.
ZUR PERSON: Professor Dr. Detlef K. Bartsch
Professor Dr. Detlef K. Bartsch wurde 1962 in Reutlingen geboren. Nach dem Erwerb der allgemeinen Hochschulreife am Gymnasium Dionysianum Rheine, folgte 1983 ein Studium der Humanmedizin an den Universitäten Aachen, Tübingen und Düsseldorf. Die ärztliche Prüfung bestand er 1990 an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Berufserfahrung sammelte Professor Bartsch als Assistenzarzt in der Chirurgie im Krankenhaus Neuwerk Mönchengladbach. Es folgten: Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Klinik für Allgemeinchirurgie der Philipps-Universität Marburg, ein Ausbildungsstipendium im Department of Surgery, Washington University School of Medicine, in St. Louis, USA, wissenschaftlicher Angestellter der Klinik für Visceral-, Thorax- und Gefäßchirurgie der Philipps-Universität Marburg, 1999: Ernennung zum Oberarzt und 2003 Ernennung zum Leitenden Oberarzt. Ab 2005 bis 2008: Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Visceralchirurgie der städtischen Kliniken Bielefeld-Mitte, seit Mai 2008 Direktor der Klinik für Visceral-, Thorax- und Gefäßchirurgie des UKGM, Standort Marburg. Außerdem erwarb Professor Bartsch eine Reihe von Qualifikationen sowie Habilitationen und er schloss Zweitstudiengänge erfolgreich ab. Wegen seiner erfolgreichen Arbeit und der Herausgabe wissenschaftlicher Publikationen wurde Professor Bartsch und anderem mit dem von-Langenbeck-Preis der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie für die Arbeit „Untersuchungen der Gene p16, DPC4 und K-ras bei exokrinen und endokrinen Pankreastumoren“, ausgezeichnet.