Erfolgreiche Prüfungen in Bad Wildungen mit Zertifikaten belohnt

Pflegeeinrichtungen haben großen Bedarf an ausgebildeten Betreuungskräften

Zehn Frauen und ein Mann schlossen eine dreimonatige Ausbildung zur Betreuungskraft am Asklepios Bildungszentrum für Gesundheitsfachberufe in Bad Wildungen erfolgreich ab. Zu den ersten Gratulanten zählten die Dozentinnen Silke Watzlawik und Helga Haase.

Betreuungskräfte mit Zertifikat: Zehn Frauen und ein Mann ließen sich am Asklepios Bildungszentrum für Gesundheitsfachberufe erfolgreich ausbilden. (Foto: Asklepios)

Einen Schwerpunkt legte Silke Watzlawik während ihrer Unterrichte auf Betreuungsangebote, die sich an den Bedürfnissen hilfebedürftiger Menschen orientieren. „Einen Schwerpunkt bildete in diesem Zusammenhang das Erarbeiten von Bewegungsübungen, die in den Alltag der Menschen integriert werden können sowie musikalische Angebote“, erklärt die Dozentin. Wichtige Impulse im Umgang mit demenzerkrankten Menschen steuerte Helga Haase bei. Gemeinsam mit Silke Watzlawik betreute sie die Teilnehmer auch während ihrer Praktikumseinsätze. „Durch die verschiedenen beruflichen Hintergründe und das persönliche Engagement der Teilnehmer war die Zusammenarbeit stets interessant“, lobte Silke Watzlawik. Wertschätzung, Akzeptanz und Empathie seien nicht nur theoretisch bearbeitet sondern in der Gruppe gelebt worden. Zu den Höhepunkten zählten viele praxisorientierte Angebote. Dabei bewerteten die Ausbildungsteilnehmer unter anderem Übungen zur gewaltfreien Kommunikation, Grundlagen der Homöopathie, Religion und Spiritualität sowie das Vermitteln von Wissen bei der Begleitung von Sterbenden positiv.

Das Asklepios Bildungszentrum legt besonderen Wert auf fachlich und sachlich fundierte Ausbildungsangebote. So absolvierten die angehenden Betreuungskräfte 200 Stunden theoretische Unterrichtseinheiten. „Wir liegen damit klar über den gesetzlich geforderten Mindeststunden“, erklärt Manuel Hosak, Bereichsleiter Fort- und Weiterbildung. Auch die Dauer der praktischen Einsätze wurde von Beginn an höher angesetzt. „Rückblickend war das die richtige Entscheidung“, stellt Hosak fest. Eine gute Qualität in der Begleitung betreuungsbedürftiger Menschen könne nur erreicht werden, wenn Themen bearbeitet werden, die sich an der Biographie eines Betroffenen orientieren. Zum Abschluss des Kurses hatten die Teilnehmer die Aufgabe, eine Biographie eines von ihnen betreuten Menschen vorzustellen und dazu ein individuelles Betreuungsangebot zu entwickeln. „Es waren tolle Angebote, die an den Erinnerungen und Erfahrungen der zu betreuenden Personen ansetzten“, lobten die Prüferinnen die Ergebnisse der Absolventen.

Ihre Ausbildung haben erfolgreich beendet: Bernadeta Jasto, Tanja Betz, Bettina Kessler, Ruth Fuhrmann, Rainer Könemann, Sandra Buch-Schleicher, Tanja Spangenberg, Mandy Da Fonseca Silva, Heike Schnabel, Jutta Ritter und Martina Harder.

HINTERGRUND: Das Interesse an diesem Ausbildungsangebot ist weiterhin groß. Darum wurde für das Frühjahr 2017 ein zusätzlicher Kurs in das Programm der Fort- und Weiterbildung des Bildungszentrums aufgenommen. Das Angebot richtet sich im Besonderen an Menschen, die auf ein Teilzeitangebot (8 bis 13 Uhr) angewiesen sind, wie beispielsweise alleinerziehende Mütter oder Väter.

Anmeldungen und Informationen im Internet: www.asklepios-fuw-nordhessen.de oder telefonisch bei Manuel Hosak, Tel.: 05621/795-2405 sowie Claudia Hundertmark-Vogel, Tel.: 05621/795-2413.

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