Bad Wildungen rettet Leben – Animieren zum Reanimieren
Einfach zu merken. Die drei Worte der Wiederbelebung: Prüfen. Rufen. Drücken. Jeder kann lernen, im Notfall zu helfen und damit ein Menschenleben zu retten. Im Rahmen der bundesweiten „Woche der Wiederbelebung“ werden die Asklepios Kliniken Bad Wildungen vom 17.-23. September 2018 mit Vorträgen, Infoveranstaltungen und Workshops zum Reanimieren animieren.
Mit schätzungsweise 80.000 bis 100.000 Fällen pro Jahr ist der plötzliche Herztod eine der häufigsten Todesursachen in Deutschland. Das Risiko kann jeden treffen. „Jemand, der einen Herzstillstand erlitten hat, benötigt sofort Hilfe“, bekräftigt Marc Reggentin, Geschäftsführer der Asklepios Kliniken Bad Wildungen. „Als Akutversorger in der Region sehen wir uns in der Pflicht, die Bürgerinnen und Bürger für das Thema ‚Reanimation‘ zu sensibilisieren.“
Leben retten ist einfach – jeder kann es!
Die Zeit, die nach einem plötzlichen Herztod bis zum Beginn von Reanimationsmaßnahmen vergeht, ist für das Überleben entscheidend. „Oftmals sind viele Menschen im Ernstfall überfordert, weil sie zuerst an die stabile Seitenlage oder den Wechsel zwischen Herzdruckmassage und Mund-zu-Mund-Beatmung denken. Dass eine Herzdruckmassage ausreicht, wissen viele nicht.“, erklärt Dr. med. Hartmut Lotz, Chefarzt für Anästhesie, Intensiv- und Notfallmedizin in der Asklepios Stadtklinik Bad Wildungen. „Wichtig zu wissen ist, dass man nichts falsch machen kann.“ Auch ohne Ersthelferkenntnisse ist es einfach, Leben zu retten.
Aktionsprogramm vom 17.-23. September 2018
Unter dem Motto „Bad Wildungen rettet Leben“ haben Nicola Michailidis und Nicole Dietz, Projektkoordinatorinnen und Mitarbeiterinnen im Marketing der Asklepios Kliniken Bad Wildungen, ein Aktionsprogramm anlässlich der „Woche der Wiederbelebung“ auf die Beine gestellt.
Am Montag, den 17. September ab 17.30 Uhr laden die Initiatoren alle Interessierten zu verschiedenen Fachvorträgen und einem Reanimationsworkshop in die Asklepios Stadtklinik, Brunnenallee 19 ein. Zudem können ab 16.00 Uhr Einsatzfahrzeuge des DRK, der Freiwilligen Feuerwehr Bad Wildungen und der Bergwacht besichtigt werden. Die Teilnahme ist kostenlos!
- 17.30-18.00 Uhr – Herz in Gefahr - akuter Herzinfarkt
(Referent: Miroslav Iovanovici, Leitender Oberarzt der Inneren Medizin) - 18.15-18.45 Uhr – Häusliche Notfälle mit Kindern
(Referent: Dr. med. Hartmut Lotz, Chefarzt der Anästhesie, Intensiv- und Notfallmedizin) - 19.00-19.30 Uhr – Ethische Aspekte der Reanimation im Alter
(Referent: Dr. med. Jens Zemke, Chefarzt der Geriatrie der Schwalm-Eder-Kliniken) - 19.45-20.15 Uhr – Allergischer Schock
(Referent: Hauke Rudolph, Assistenzarzt für Anästhesie) - 20.15-21.00 Uhr – Reanimationsworkshop
(Referent: Andreas Spratte, Fachkrankenpfleger für Anästhesie, Intensiv- und Notfallmedizin)
Vormittags werden „Reanimationsworkshops“ für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Asklepios Kliniken angeboten.
Am Dienstag, den 18. September und am Donnerstag, den 20. September werden Spezialisten für Notfallmedizin aus der Asklepios Stadtklinik Bad Wildungen mit einem Rettungswagen die Grundschulen Breiter Hagen (Di.) und Helenental (Do.) besuchen. An diesen Tagen lernen die Grundschülerinnen und -schüler, wie sie sich in einer Notfallsituation verhalten.
Am Mittwoch, den 19. September stehen von 14.00 bis 18.00 Uhr Experten aus der Stadtklinik mit einem Rettungswagen des DRK und einem Infostand auf dem Postplatz in der Bad Wildunger Fußgängerzone. Mit Reanimationsanleitungen können Passanten an einem Dummy die Herzdruckmassage üben, einen Blick in den Rettungswagen werfen und Fragen rund um das Thema „Erste Hilfe“ stellen.
Am Sonntag, den 22. September steht von 9.30 bis 14.00 Uhr eine Wanderung zum „Homberg“ mit Sport-Reanimationsworkshop auf dem Programm. Unter der Führung von Andreas Spratte, Fachkrankenpfleger für Anästhesie, Intensiv- und Notfallmedizin in der Stadtklinik und Dozent im Asklepios Bildungszentrum, wird gemeinsam mit Sportvereinen und sportbegeisterten Menschen durch den Wald zur Hütte vom Deutschen Roten Kreuz gewandert. Hier findet der Workshop statt. Für Snacks und Getränke ist auf der Bergwachthütte gesorgt. „Auch beim Sport kann ein plötzlicher Herzstillstand eintreten. Deshalb möchten wir dazu beitragen, Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten aufzubauen sowie Hemmschwellen und Berührungsängste abzubauen“, so Spratte. „Wir starten am Sonntag um 9.30 Uhr auf Wanderparkplatz Reinhardshöhe in Reinhardshausen.“ Die Wanderung hat eine Gesamtlänge von zirka sieben Kilometern. Teilnehmer sollten geeignetes Schuhwerk und wetterfeste Kleidung tragen sowie ausreichend zu Trinken für den Weg bis zur Hütte dabei haben. Die Veranstalter bitten um Anmeldung unter: n.michailidis@asklepios.com oder n.dietz@asklepios.com.
Die Teilnahme an allen Vorträgen, Veranstaltungen und Workshops ist kostenlos!
Sprechen Sie uns an
Nicola Michailidis
Kommunikation & Marketing