Stadtklinik Bad Wildungen erfüllt die Vorschriften
ARD Magazin Plusminus nahm Hygiene in deutschen Krankenhäusern unter die Lupe – Jede vierte Klinik fiel durch
Die Asklepios Stadtklinik Bad Wildungen erfüllt die Hygienevorschriften des Robert-Koch Institutes. Zu diesem Ergebnis kommt eine bundesweite Recherche von „Correctiv“ und des Wirtschaftsmagazins Plusminus. Ein vor kurzem in der ARD ausgestrahlter Fernsehbeitrag basierte auf Zahlen aus dem Jahr 2014, die dem gemeinsamen Bundesausschuss BGA - einem Gremium von Ärzten, Krankenhäusern und Krankenkassen in Deutschland - vorliegen.
Demnach verfügt mehr als jede vierte Klinik in Deutschland - das sind etwa 26 Prozent - nicht über die vorgeschriebene Zahl an Hygienepersonal. Mit einem verbindlichen Infektionsschutzgesetz aus dem Jahr 2011sollten jedoch bis Ende 2016 Regelungen für ausreichendes Hygienepersonal geschaffen werden. Nach Angaben des Wirtschaftsmagazins infizieren sich jährlich rund 800.000 Menschen in Krankenhäusern mit Keimen. „Oft ist dann von Krankenhauskeimen die Rede. Diese Begriffsdefinition ist aber irreführend, denn mitunter auch lebensbedrohliche Mikroorganismen werden von Patienten und Besuchern in die Kliniken getragen.“ Diese aufzuspüren, sie zu behandeln und eine mögliche Ausbreitung zu vermeiden, zählt mit Blick auf die Patientensicherheit zu den Hauptaufgaben und größten Herausforderungen aller Gesundheitseinrichtungen, erklärt Marc Reggentin, Geschäftsführer der Asklepios Kliniken Bad Wildungen.
Die Stadtklinik wie auch die Rehakliniken Fürstenhof und Helenenheim stellen sich seit Jahren der erfolgreichen Vermeidung, gegebenenfalls Eindämmung und Bekämpfung von Keimen. „Speziell geschulte Hygienefachkräfte, hygienebeauftragte Ärzte und Pfleger sowie alle anderen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gewährleisten in allen drei Kliniken einen nachweisbar sehr hohen Hygienestandart, der uns nicht zuletzt mit der Gold-Auszeichnung der bundesweiten Aktion saubere Hände attestiert wird.“ Nach Auskunft des Geschäftsführers gehen die Bad Wildunger Kliniken sogar noch einen Schritt weiter: „Nach einem Beschluss unserer Hygienekommission werden bei der Aufnahme aller Patienten sämtlicher Fachrichtungen MRSA-Abstriche genommen.“ Sollte bei einem Patienten ein zumeist multiresistenter Erreger nachgewiesen worden sein, würden umgehend besondere Hygiene-Maßnahmen ergriffen, um andere Patienten und das Klinikpersonal vor einer Übertragung zu schützen.